Schweiz
Wirtschaft

Raiffeisen-Tochter Notenstein will 100 Stellen abbauen

Raiffeisen-Tochter Notenstein will 100 Stellen abbauen

26.10.2016, 08:1826.10.2016, 08:32
Mehr «Schweiz»

Die zur Raiffeisen-Gruppe gehörende Privatbank Notenstein La Roche soll profitabler werden. Die Bank hat ein Massnahmenpaket angekündigt, das scharfe Kostensenkungen wie auch Ertragssteigerungen umfasst.

Struktur, Prozesse und Angebotserbringung würden überprüft, teilte das Institut am Donnerstag mit. Bis Anfang 2019 soll der Personalbestand von heute etwa 500 auf rund 400 Personen reduziert werden.

Die Kosten sollen um 20 Prozent reduziert werden, wie es in der Mitteilung heisst. Die Hälfte der Einsparungen erfolge bei den Sachkosten, die andere Hälfte bei den Personalkosten.

Ertragsbasis soll gesteigert werden

Der Personalbestand werde entsprechend der organisatorischen Entwicklung des Bankhauses angepasst. Im Sommer 2017 will Notenstein La Roche ihre gesamte IT-Plattform erneuern und damit «einen grossen Schritt in Richtung Digitalisierung und Automatisierung» machen.

Gleichzeitig soll die Ertragsbasis um rund 15 Prozent gesteigert werden. Die Pfeiler seien dabei die Weiterentwicklung der bestehenden Angebotsstruktur sowie die Straffung von Prozessen und Reduktion von Komplexität.

Zudem strebt das Institut eine «effizientere und noch stärker auf den Kunden ausgerichtete Beratung und stringentere Ergänzung des Raiffeisen-Angebots» an. So soll Notenstein La Roche ab Ende 2017 innerhalb der Raiffeisen-Gruppe die Verwaltung sämtlicher Vermögensverwaltungsmandate übernehmen.

Die Massnahmen sollen Anfang 2019 vollumfänglich umgesetzt sein. Ziel ist es, dann ein Kosten-Ertrags-Verhältnis (Cost-Income-Ratio) von unter 70 Prozent zu erreichen. (sda/awp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Eklat in der SVP: Christian Imark stellt pikante Forderung an Magdalena Martullo-Blocher
Das ist höchst ungewöhnlich. Energiespezialist Imark greift SVP-Vizepräsidentin Martullo-Blocher offen an. Sein Vorwurf: Mit ihrem Nein zum Stromgesetz gefährde sie langfristige Parteiinteressen.

Auf der einen Seite steht Christian Imark. Der SVP-Nationalrat aus Solothurn brachte am 2021 das CO₂-Gesetz praktisch im Alleingang zum Absturz. Im Februar 2024 reichte er als Mitglied des Initiativkomitees die Blackoutinitiative ein, die neue AKW wieder erlauben will. Und 2023 war er als Vertreter der Energiekommission (Urek) verantwortlich dafür, dass die SVP-Fraktion das Stromgesetz von SVP-Bundesrat Albert Rösti mit 36:18 Stimmen absegnete. Die Volksabstimmung findet am 9. Juni statt.

Zur Story