Schweiz
Wirtschaft

Swiss stellt Zusammenarbeit mit Läderach ein

Swiss stellt Zusammenarbeit mit Läderach ein

30.01.2020, 13:27
Mehr «Schweiz»
ARCHIV --- Bei der Pistache-Praline werden die Pistazien von Hand platziert, aufgenommen am 2. Oktober 2013 in der Produktionsstaette des Schokoladenproduzenten Laederach in Ennenda, Kt. Glarus. Die F ...
Bild: KEYSTONE

Die Swiss hat ihre Zusammenarbeit mit der Schokoladenmanufaktur Läderach beendet. Auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP bestätigte die Airline einen Bericht des Magazins «Beobachter», wonach die Airline die Partnerschaft mit Läderach bereits vergangenen November gekündigt habe.

Zu den genauen Beweggründen gab die Fluggesellschaft keine Auskunft. Bei der Auswahl der Lieferanten seien «die Qualität, verschiedene wirtschaftliche Aspekte sowie der Markenfit ausschlaggebend», hiess es lediglich.

Der «Beobachter» geht davon aus, dass die Swiss mit der Beendigung der Zusammenarbeit auf Kritik von Passagieren und aus den eigenen Reihen reagiert habe. Hintergrund sei ein Medienwirbel um den Läderach-Geschäftsführer gewesen. Dieser hat gemäss mehreren Medien am sogenannten «Marsch fürs Läbe» teilgenommen und sich damit gegen Abtreibung und gleichgeschlechtliche Ehe ausgesprochen.

Welcher Chocolatier die Airline neu mit Pralinen beliefern wird, gibt die Swiss noch nicht bekannt. (sda/awp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Swiss nimmt deutsche Gewohnheit aufs Korn
1 / 8
Swiss nimmt deutsche Gewohnheit aufs Korn
Ihn ihrem Werbeclip widmet sich die Swiss einem deutschen Klischee. Bester Drehort dafür ist natürlich das deutsche Mekka MALLORCA. youtube/swiss international air lines
Auf Facebook teilenAuf X teilen
So trinkt man wie ein Schweizer
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
45 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
code-e
30.01.2020 13:44registriert November 2018
Es steht der Familie Läderach völlig frei sich gegen Abtreibung und Homo-Ehe auszusprechen und dies auch Kund zu tun. Es ist aber auch das Recht der Swiss, sich deswegen einen anderen Lieferanten zu suchen. Es muss niemand mit der Swiss fliegen, sowie niemand gezwungen ist seine Schoggi bei Läderach zu kaufen. Ich akzeptiere beide Meinungen und ich bin selber Homo. Also Leute, lasst die Kirche im Dorf und widmet euch wichtigeren Dingen zu.
50745
Melden
Zum Kommentar
avatar
Crecas
30.01.2020 16:31registriert Februar 2014
Das problematische für die Swiss oder andere Boykottieret an Läderrach ist ja nicht, dass einige Familienmitglieder oder der Geschäftsführer eine Meinung haben und diese äussern, sondern, dass einzelne Familienmitglieder mit dem verdienten Geld Organisationen unterstützen, die nicht mit den Werten der Swiss oder der Boykottierer übereinstimmen bzw. dagegen ankämpfen (und Gesetzesänderungen anstreben). Darum kann ich den Entscheid rein logisch nachvollziehen.
25841
Melden
Zum Kommentar
avatar
Bivio
30.01.2020 17:33registriert März 2018
Möglicherweise liegt es auch daran, dass die SWISS einen anderen Schoggihersteller möchte bezüglich Preis. Jetzt kann man 2 Fliegen mit einer Klatsche schlagen - neuer, günstiger Lieferant sowie Image bzw. politisches Statement.
Persönlich denke ich, dass die Aktivitäten der Familie Läderach keinen negativen Einfluss auf SWISS hatten. 99.9% der Passagiere wussten sicher nicht, dass a) SWISS Läderach Produkte an Bord hat und b) die Familie christliche Fundis unterstützt.
10732
Melden
Zum Kommentar
45
Explodierende Öl- und Benzinpreise – und die weiteren Folgen einer Nahost-Eskalation
Die Eskalation zwischen Iran und Israel sorgt für Aufruhr. Sie könnte nicht nur die Inflation befeuern, sondern auch die Öl-Preise. Wie es nun weitergehen könnte.

Nachdem der Iran in der vergangenen Woche mit einem massiven Drohnenangriff erstmals überhaupt Ziele auf israelischem Staatsgebiet direkt ins Visier genommen hatte, war der Preis für ein Fass Rohöl der Nordseequalität Brent am Freitag auf über 90 Dollar, den höchsten Stand seit Herbst 2023, geklettert.

Zur Story