Die folgenden zehn Grafiken zeigen, was Schweizerinnen und Schweizer zurzeit am meisten vermissen und mit wem sie über ihre Geldsorgen sprechen (Spoiler: Es ist nicht der Bankberater). Die Daten stammen von einer Umfrage der Bank Cler. Sie hat 501 Personen zu ihrer finanziellen und emotionalen Situation während der Coronakrise befragt.
Auch Deine Meinung soll dabei nicht zu kurz kommen: Sag uns in den Umfragen, was Dir im Lockdown am meisten fehlt.
Die Fragen haben wir so übernommen, wie sie von der Studienleitung gestellt wurden.
Für einen grossen Teil der befragten Personen sind die Einnahmen trotz Coronakrise unverändert geblieben. Vor allem die 15- bis 49-Jährigen geben an, noch dieselben Beträge zu erhalten wie bisher. Bei über einem Drittel brachen die Einnahmen hingegen ein: Sie verdienen weniger als zuvor. Sieben Prozent gaben an, mehr als vorher einzunehmen.
Deutlich mehr als die Hälfte aller befragten Personen geben weniger Geld aus als noch vor dem Lockdown. Bei einem Drittel sind die Ausgaben unverändert geblieben – die Gruppe der 50- bis 65-Jährigen sind hier stark vertreten. Bei 13 Prozent haben sich die Zahlungen erhöht.
Eine deutliche Mehrheit (fast 80 Prozent) der Personen, die weniger Ausgaben haben, wollen das Geld sparen. 20 Prozent möchten ihr zusätzliches Polster ausgeben, sobald die Läden ihre Türen wieder öffnen – seit dem 11. Mai ist das der Fall. Die anderen spielen mit dem Gedanken, ihr Geld zu investieren (vor allem jüngere Befragte) oder zu spenden.
Am stärksten vermisst wurden die Besuche in Restaurants von der Altersgruppe der 50- bis 65-Jährigen. 38 Prozent haben hingegen an Fernweh gelitten. Den jüngeren Befragten (15- bis 29-Jahre) fehlte deutlich mehr das Nachtleben und der Einkaufsbummel, als den anderen Altersgruppen. Nur 16 Prozent gaben an, den Sport am meisten zu vermissen, wobei die Sportveranstaltungen signifikant mehr Männern fehlten als Frauen.
Genau anders herum verhält es sich mit den Dingen, die am wenigsten vermisst wurden: 75 Prozent der befragten Personen scheinen Sport im Allgemeinen nicht wirklich zu vermissen – und Sportveranstaltungen schon gar nicht. Männliche Teilnehmer gaben im Verhältnis deutlich öfters an, dass ihnen Shopping nicht gefehlt hat. Hingegen haben nur 13 Prozent die Restaurants überhaupt nicht vermisst.
Wie sieht es bei Dir aus?
Ein Viertel der Befragten gibt an, von Kurzarbeit betroffen zu sein – aber nur elf Prozent empfinden das als belastend. Rund die Hälfte aller Personen ist immer noch wie gehabt am arbeiten. Bedeutend mehr Junge und Ältere gaben an, überhaupt nicht berufstätig zu sein: Es sind die Altersgruppen der Schülerinnen und Schüler, der Studierenden und der Frührentenbezieherinnen und -bezieher.
Diese Grafik ist in Bezug auf die wirtschaftliche Situation sehr interessant: Für über 80 Prozent der Befragten ist Geld trotz drohender Rezession nicht wichtiger geworden. 30 Prozenten geben gar an, dass Geld einen weniger hohen Stellenwert als vor dem Lockdown in ihrem Leben inne hat.
Wie sieht es bei Dir aus?
Vor allem die mittlere und ältere Arbeitsgruppe prüfen ihren Kontostand nicht öfter als vor der Coronakrise. Nur 17 Prozent beobachten ihre Kontoaktivitäten häufiger. Proportional viele junge Teilnehmende geben in der Umfrage an, den Kontostand sogar weniger abzurufen als vorher.
Auch hier zeigt sich ein deutlicher Unterschied zwischen den Altersgruppen: Während Jüngere ihre finanzielle Situation generell mehr schätzen, sind viele der 50- bis 65-Jährigen verunsichert. Fast die Hälfte gibt an, dass sich ihre finanzielle Situation unverändert geblieben ist.
Obwohl ein Grossteil angab, dass Geld eine unveränderte oder gar geringere Stellung in ihrem Leben einnimmt, haben sich trotzdem die meisten über ihre finanzielle Zukunft ausgetauscht. Über die Hälfte der Befragten tat dies innerhalb des Familien- und Freundeskreises – proportional mehr junge Personen. Sich Gedanken machen aber nicht darüber sprechen wollen ist indes häufiger bei älteren und männlichen Personen vorgekommen. Nur drei Prozent wollten ihre Sorgen mit dem Bankberater ihres Vertrauens teilen – signifikant mehr Männer als Frauen. (adi)
ok ich weiss das war deep, ich gehe jetzt Adele suchen...
Mal so am Rande, die ersten zwei Piecharts sind in Sachen Beschriftungen echte Kunstwerke, mir gefällt vor allem der dunkle Text auf dunkelgrünem Hintergrund.