Der Countdown läuft: Am Freitagnachmittag dürfe der Bundesrat neue Corona-Verschärfungen verkünden. Nicht nur die Science-Taskforce, sondern selbst der Wirtschaftsdachverband Economiesuisse fordern mittlerweile weitreichende Massnahmen. Und zwar subito.
Wie steht die Bevölkerung dazu? watson wollte es genauer wissen und hat darum am Mittwoch eine Blitz-Umfrage lanciert. Innert 24 Stunden haben 18'498 watson-User den Fragenbogen ausgefüllt.
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Das sind die Ergebnisse der nicht repräsentativen Befragung:
Das Verdikt ist klar. 63 Prozent sagen «Ja» oder «eher ja» zu einem Lockdown wie im Frühling. 31 Prozent lehnen eine solch rabiate Massnahme «eher» oder ganz ab.
Im Detail: 62,7 Prozent der User sind dafür, die Restaurants zu schliessen. 31,5 Prozent sind dagegen.
60,7 Prozent finden, dass auch die Geschäfte (ausser Supermärkte) dichtmachen sollten. 33,7 Prozent finden dies keinen guten Plan.
Die Ergebnisse ähneln repräsentativen Umfragen aus Deutschland. Knapp 74 Prozent der Deutschen waren letzte Woche laut einer Spiegel-Umfrage eher oder auf jeden Fall für einen harten Lockdown.
Die Bevölkerung ist mit den zögerlichen Corona-Politik der Behörden nicht zufrieden. 69,3 Prozent finden, dass Bund und Kantone früher strengere Massnahmen hätten ergreifen müssen. 23,3 Prozent sehen dies nicht so.
Dementsprechend unzufrieden sind die Bürgerinnen und Bürger mit dem Vorgehen des Bundes und der Kantonsregierungen.
Ob BAG oder Bundesrat: Nur 11,1 Prozenten finden, dass der Bund einen guten Job bei der Pandemiebekämpfung macht. Immerhin 21 Prozent sagen «eher ja». 43 Prozent meinen, dass der Bund keinen guten Job macht. 24,6 Prozent sind unentschlossen.
Noch klarer ist das Resultat bei den Kantonen. Nur 9,4 Prozent finden vorbehaltlos, dass die Kantone einen guten Job machen. 64,6 Prozent sind eher oder ganz der Meinung, dass die Kantone keine gute Figur abgeben.
Die Schweiz ist das neue Schweden: Der Sonderweg der Eidgenossen im Umgang mit dem Coronavirus verwundert nicht nur Nachbarländer wie Deutschland oder Italien. Wegen des grassierenden Coronavirus hat das WEF das Jahresmeeting vom Bürgenstock nach Singapur verlegt.
50,9 Prozent der watson-user sind der Meinung, dass der «Schweizer Weg» dem Image des Landes schadet. 33,8 Prozent glaubt dies ganz oder eher nicht.
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