Spass
Leben

6 Dinge, die du dir einfach mal sparen kannst

6 Dinge, die du dir einfach mal sparen kannst

Mit zunehmendem Überfluss wird Sparen immer einfacher. Insbesondere wenn es um die Unnötigkeiten im Alltag geht.
07.10.2019, 06:2507.10.2019, 16:18
Jodok Meier
Folge mir
Mehr «Spass»

Bild
Bild: watson / shutterstock
Animiertes GIFGIF abspielen
gif: watson / shutterstock

Die Opferrolle ist zweifelsohne eine bequeme. Anstatt Verantwortung zu schultern, wird man selbst von anderen geschultert. Auf dieser Sänfte des Selbstmitleids lebt es sich augenscheinlich auch prima. Das Problem: Du drehst dich damit bestenfalls im Kreis.

Ohne die Opferrolle musst du zwar eigenständig laufen, aber immerhin kannst du die Richtung bestimmen. Spar sie dir. Sie ist ein billiges Kostüm.

Und siehe da:

Surprise
bild: watson / shutterstock

Bild
bild: watson / shutterstock
Animiertes GIFGIF abspielen
gif: watson / shutterstock

Der Fingerzeig auf andere ist das wohl beliebteste Tool unserer Zeit. Es ist so ein wenig die Uno-Reverse-Karte, die alle jederzeit auf der Hand haben. «Und was ist mit ...?» oder «Ist ja schon schlimm, aber nicht so schlimm wie ...» scheinen die easy ways out aus jeder unangenehmen Lage zu sein. Und schaden tut's ja niemandem.

Ausser dir. Man stelle sich vor, Raucher zu sein, ohne selbst zu wissen, wie Rauchen überhaupt geht. Die Abhängigkeit vom Leben ist in etwa genau das. Und wie beim Rauchen auch: Spar es dir doch einfach.

Und siehe da:

Surprise
bild: watson / shutterstock

Bild
bild: watson / shutterstock
Animiertes GIFGIF abspielen
gif: watson / shutterstock

«Ich gewinne eh nicht, haha». «Diese Prüfung ist NIE genügend». «Ich habe einen Bad Hair Day. Seit Geburt. Lol.» Wem Aussagen wie diese nicht jetzt schon auf den Sack gehen, der hat eine wesentlich dickere Haut als der durchschnittliche Elefant. Und wer jetzt sagt, «ich gehe halt immer vom Schlechtesten aus, damit ich nicht negativ enttäuscht werden kann»:

Erstens, nun ja ... die Frage ist ... tust du das ... wirklich ... wirklich? Und zweitens, falls ja: Kein Fishing for Compliments? In diesem Falle 1 coole Lebenseinstellung, viel Spass damit und spar's dir, sie deiner ganzen Umwelt so penetrant exhibitionistisch unter die Nase zu reiben.

Und siehe da:

Surprise
bild: watson / shutterstock

Bild
bild: watson / shutterstock
Animiertes GIFGIF abspielen
gif: watson / shutterstock

Keine Gesellschaftsschelte im 21. Jahrhundert ohne eine Prise Social Media! Dazu gehört auch gut und gerne mal ein Begriff wie Social-Media-Hype-Train-Riding.

Was so viel heisst, wie:

Brennt der Regenwald in deinem Feed, bist du glühender Umweltaktivist.
Werden Journalisten verschleppt, bist du strahlende Galionsfigur der Meinungsfreiheit.
Schiesst ein Diktator, bist du unbeugsamer Menschenrechtsaktivist.
Geht eine Doku viral, bist du eingefleischter Vollblut-Vegetarier.
Wird Paris angegriffen, bist du ... Paris.
Du bist nicht mehr, sondern das Thema ist.

Spar's dir. Klone kommen noch früh genug.

Und siehe da:

Surprise
bild: watson / shutterstock

Bild
bild: watson / shutterstock
Animiertes GIFGIF abspielen
gif: watson / shutterstock

Noch nie war es opportuner, Opportunist zu sein, als heute. Es gehört quasi zum guten Ton des Erfolghabens, opportunistisch zu handeln. In der heutigen Zeit ist es ja auch gar kein Tabu mehr, denn man «hält sein Glück heutzutage ja in den eigenen Händen». Da muss man nicht scheinheilig sein. Oder ein Geheimnis draus machen. «Nödwahr».

Leider wirklich nicht wahr. Denn Opportunisten sind Zecken, die sich vollsaugen, bis sie platzen. Sie sind Brandrodungsnomaden, die ihre eigene Lebensgrundlage abfackeln. Kann man schon mal machen. Kann man sich aber auch sparen. Der Nachhaltigkeit zuliebe.

Und siehe da:

Surprise
bild: watson / shutterstock

Bild
bild: watson / shutterstock
Animiertes GIFGIF abspielen
gif: watson / shutterstock

Aus meiner Perspektive ist ja alles immer ganz klar. Ganz logisch. Ganz schön genial. Wieso wollen das die anderen denn nicht sehen? Es ist ja schliesslich unübersehbar?! In aufklärerischer Manier wird diese innere Wahrnehmung dann – gänzlich selbstlos, natürlich! – verbal nachgemalt. Aller Dienst der Gesellschaft!

So kurz ist der Weg vom Paulus zum Saulus also. Ungepanschte Selbsterfahrung. Moralinsaures Getue über Tugenden und ihre legendären Antipoden. Wobei ich von Opferrollers (das Wort gibt's ab heute), Whataboutisten, Komplimenten-Fischern, Hype-Train-Ridern und Opportunisten ja vielleicht auch etwas lernen kann.

Und sei es nur das Gefühl, es gemäss meinem Empfinden nicht ganz verkehrt zu machen. Still, ganz für mich allein. Wisst ihr was, ich spar's mir.

Und siehe da:

Surprise
bild: watson / shutterstock
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
27 Bilder, die du 2 Mal anschauen musst, um sie zu verstehen
1 / 29
27 Bilder, die du 2 Mal anschauen musst, um sie zu verstehen
Irgendetwas stimmt auch hier nicht. Obwohl eigentlich alles in Ordnung ist.
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Ich brauche ein Flowchart für das Reissverschluss-Dilemma!
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
27 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Tagedieb
07.10.2019 10:18registriert März 2016
Gemäss Nr. 6 hätte dieser Artikel gar nie erscheinen dürfen.
637
Melden
Zum Kommentar
avatar
johnnyenglish
07.10.2019 10:37registriert Januar 2016
Diese 2 Minuten werde ich nie mehr zurück bekommen ...
388
Melden
Zum Kommentar
avatar
dommen
07.10.2019 16:09registriert Januar 2016
Was ist das für ein zusammenhangsloses Gequassel? Geht augenscheinlich nicht nur mir so...
379
Melden
Zum Kommentar
27
Deutscher Schauspieler Fritz Wepper ist tot
Er gehörte zu den ganz Grossen des deutschen Fernsehens: Jetzt ist Schauspieler Fritz Wepper gestorben. Der «Um Himmels Willen»-Star wurde 82 Jahre alt.

Trauer um Fritz Wepper. Jahrelang hatte der Schauspieler immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Krebs, Tumor, Corona, Blutvergiftung. Zuletzt befand sich der Mime in einem Hospiz in Oberbayern.

Zur Story