Es geschah im Januar 2016. Ich war im südkalifornischen Long Beach zu Besuch und eine liebe Kollegin nahm mich mit in ein Restaurant namens The Attic, das sich einer hervorragenden Küche verschrieben hat, die sich auf einen Mix von herzhafter Südstaaten-Hausmannskost und Neo-Californian Cuisine verschrieben hat. Da gibt es eine hervorragende Jambalaya etwa, oder deftige BBQ Ribs – aber auch oven roasted zoodle pasta und dergleichen. Und grossartige Cocktails. Alles superfeines Zeugs.
... entfuhr es meiner Begleitung.
The ... what?
Mac'n'cheese kannte ich. Gilt in England als Kindermenü. Und Cheetos kannte ich nur vom Hörensagen. Knabbersnacks sind das, aus ... weiss gar nicht so recht. Mais, vermutlich. Die regulären haben einen käsigen Geschmack, die der «Flamin' Hot»-Version sind leuchtend rot und ordentlich scharf. Und super.
Aber mit Käsenudeln zusammen? Really? Das sei die Hausspezialität und habe bereits im ganzen Land für Schlagzeilen gesorgt, so wurde mir bedeutet. Nun, beim Reisen bin ich stets für lokale Kost zu haben, also einmal Mac'n'Cheetos, bitte!
Bam.
Ja. Das ist Mac'n'cheese mit zerbröselten Flamin' Hot Cheetos. Nach gängigen Regeln sollte der Italiener in mir angewidert die Flucht ergreifen, ... und doch musste ich feststellen: Dieses Gericht funktioniert. Irrsinnig gut sogar. Ich war seither drei weitere Male in The Attic und habe jedes Mal diese Vorspeise bestellt!
Und nun probiere ich's mal zuhause! Und zwar auf die richtig trashige Art. Man nehme: Ein paar Säckli Flamin' Hot Cheetos und eine Schachtel Kraft Macaroni & Cheese Dinner!
Und so geht's: Pasta im Wasser kochen, ableeren und danach Milch, Butter und «Cheese Sauce Mix» untermischen.
«Cheese Sauce Mix»? Gemeint ist das hier:
Hmm.
Na ja, vielleicht kenne ich mich mit Fertigprodukt-Gekoche zu wenig aus. The cheesiest? Okay, rühren wir alles mal vorsichtig ...
Derweil: Die Cheetos hat man noch in der Packung ein wenig zerstampft ...
... um dann, unmittelbar vor dem Servieren, einen Teil davon unterzumischen ...
... und den übrigen Teil als Garnitur über das fertige Gericht zu streuen.
Ta-daaa:
Jap, der Flamin'-Hot-Kick zieht einfach! Selbst bei diesem, na ja, doch eher fragwürdigen Fertigprodukt. Fein ist's allemal. Supercooles Drunkfood wäre das etwa. So gut wie in The Attic ist es aber – leider – längst nicht, denn dort, so lässt sich doch schwer vermuten, wird mit frischen Zutaten gekocht.