Das Meisterrennen in der Bundesliga ist längst entschieden. Bayern München hat auf den ersten Verfolger Bayer Leverkusen zwölf Runden vor Schluss bereits satte 19 Punkte Vorsprung. Die Konkurrenz ist chancenlos, die Titelverteidigung nur noch Formsache.
So einseitig war die Bundesliga schon lange nicht mehr, zuletzt hatten die Bayern immer mindestens einen Konkurrenten, der ihnen im Kampf um die Meisterschale Paroli bieten oder sie sogar übertrumpfen konnte. Borussia Dortmund schaffte 2010/11 und 2011/12 das Double. Und auch Werder Bremen, der VfB Stuttgart und der VfL Wolfsburg wurden im neuen Jahrtausend schon Meister.
Nur der Rivale bleibt mit Bayern München immer derselbe. Doch wie dominant sind die Bayern wirklich? Das folgende Kuchendiagramm zeigt die deutschen Fussball-Meister seit der Einführung der Bundesliga:
Zu 44 Prozent haben die Bayern also den Titel gewonnen. Auf eine solche Quote kommt kein anderer europäischer Topklub. Gerechnet wird in der Bundesliga aber erst seit 1964, zuvor wurde in verschiedenen Regionalligen gespielt
Deshalb ist die Meisterquote von Real Madrid (32 Titel) in Spanien fast eindrücklicher. Dort wird seit 1928/29 eine nationale Meisterschaft ausgetragen, zu 39 Prozent holten die Königlichen den Titel. Zum Vergleich: Barcelona (22 Titel) kommt auf eine Quote von 26,8 Prozent.
Ein wenig ausgeglichener sind die restlichen Topligen Europas, sowie die Schweizer Meisterschaft. So lag der hiesige Rekordmeister, die Zürcher Grasshoppers, am Ende der Saison zu 23,5 Prozent an der Tabellenspitze. Bei Juvenuts Turin liegt die Quote mit 26,6 Prozent kanpp höher, Manchester United bildet mit 17,5 Prozent das Schlusslicht unserer kleinen Übersicht.
Zum Schluss noch ein kleiner Vergleich zur Schweizer Eishockey-Meisterschaft. Dort wird seit 1909 ein nationaler Titel vergeben. Rekordmeister ist der HC Davos mit 30 Titeln. Meisterquote: 29,4 Prozent.