Sport
Eishockey

Rüfenacht schiesst den SC Bern zum knappen 1:0-Heimsieg gegen Lugano – Final-Serie ausgeglichen

Playoff-Final, Spiel 2
SC Bern - HC Lugano 0:0 (0:0, 0:0, 1:0), Stand: 1:1
Die Berner jubeln über den Treffer von Thomas Rüfenacht.
Die Berner jubeln über den Treffer von Thomas Rüfenacht.
Bild: KEYSTONE

Rüfenacht schiesst den SC Bern zum 1:0-Heimsieg gegen Lugano – Final-Serie ist wieder ausgeglichen

Der SC Bern dominiert die zweite Partie des Playoff-Finals und siegt am Ende verdient mit 1:0 gegen den HC Lugano. Thomas Rüfenacht erzielte in der 56. Minute den goldenen Treffer.
05.04.2016, 22:5406.04.2016, 06:50
Mehr «Sport»

» Der Liveticker zum Nachlesen

Auf los, geht's los – so scheint das Motto der Berner in der heimischen Postfinance-Arena zu lauten. Sie lassen den Luganesi von Beginn weg kaum Luft und erspielen sich Chance um Chance. Elvis Merzlikins im Tor der Gäste kann aber im ersten Drittel alle Schüsse des Heimteams abwehren.

Nachdem Doug Shedden sich über eine Strafe gegen Julien Vauclair zu stark aufregte, kassiert auch der Lugano-Coach noch eine 2-Minuten-Strafe und Bern konnte zwei Minuten 5 gegen 3 spielen. Die Gäste hielten sich aber schadlos. 

Gegen Ende des ersten Drittel hatte Tristan Scherwey, nach einem Fehler von Linus Klasen, eine der besten Chancen für den SC Bern im ersten Drittel:

Eine der Topchancen des SC Bern im ersten Drittel.
streamable

Und Lugano? Ja die Tessiner mussten froh sein, dass es immernoch 0:0 stand, als die Sirene zur ersten Pause ertönte. Damien Brunner brachte es nach den ersten 20 Minuten auf den Punkt: «Wir müssen erwachen», sagte dieser im SRF-Interview.

Auch zweites Drittel torlos – aber spektakulär

Bern drückt auch im zweiten Drittel weiter und scheitert Mal für Mal an Hexer Elvis Merzlikins. In Überzahlt wird der Druck der Berner noch grösser und Cory Conacher, der Topskorer beim SC Bern, hat das vermeintlich leere Tor vor sich – aber mit einer Glanzparade entschärft Merzlikins auch diesen Versuch:

Starke Parade von Lugano-Hüter Merzlinkins.
streamable

Die Erlösung kurz vor Schluss

Im letzten Abschnitt bleibt Bern die bestimmende Mannschaft und in der 56. Minute erlöst Thomas Rüfenacht die Fans in der Arena:

Der goldene Treffer von Thomas Rüfenacht.
streamable

Die Hauptstädter haben den Lugano-Hexer Merzlikins zuvor förmlich weichgeschossen. So war der Abpraller vor dem entscheidenden Tor der einte zu viel. Trotzdem war der Goalie mit Abstand der Beste auf Seiten der Tessiner.

Starkes Bern schlägt zurück

Bern riss die Kontrolle von der ersten Sekunde an sich und erspielte sich diverse Abschlussgelegenheiten. Der kollektive Wille, mit vereinter Kraft und Passion den Rückstand in der Serie bei erster Gelegenheit wettzumachen, war förmlich greifbar – aber mit Fortdauer der lange torlosen Partie eben auch die Angst, in einer extrem intensiven Angelegenheit bei einer minimalen Abweichung von der eigenen Ideallinie womöglich noch mehr an Terrain einzubüssen.

Doch am Ende fiel der Treffer für Bern und es steht 1:1 in der Playoff-Final-Serie. Somit hat Lugano das erste Auswärtsspiel in diesen Playoffs verloren, währenddem die Berner zuhause weiterhin eine weisse Weste haben.

Steve Hirschi vom HC Lugano ist im SRF-Interview selbstkritisch: «Bern hat uns über 60 Minuten unter Druck gesetzt und wir haben in der Offensive zu wenig gemacht. Details machen am Ende den Unterschied aus.»

Matchwinner Thomas Rüfenacht jubelt nach seinem Tor.
Matchwinner Thomas Rüfenacht jubelt nach seinem Tor.
Bild: KEYSTONE

Auf der anderen Seite ist Siegtorschütze Rüfenacht überglücklich. Zu SRF sagte der Held des Abends: «Es ist ein unglaubliches Gefühl und der Treffer war eine grosse Erlösung. Für solche Momente spielt man Hockey.»

Am Donnerstag geht die Serie im Tessin weiter mit dem dritten Spiel in diesem Playoff-Final. (jwe, sda)

National League
AbonnierenAbonnieren

Der Schweizer Eishockey-Meisterpokal im Wandel der Zeit

Alle Schweizer Eishockey-Meister seit Einführung der Play-offs 1985/86

1 / 40
Alle Schweizer Eishockey-Meister seit Einführung der Playoffs 1985/86
2023: Genf-Servette HC, Finalserie: 4:3 gegen den EHC Biel.
quelle: keystone / salvatore di nolfi
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Witziges zum Eishockey

Alle Storys anzeigen

Hol dir jetzt die beste News-App der Schweiz!

  • watson: 4,5 von 5 Sternchen im App-Store ☺
  • Tages-Anzeiger: 3,5 von 5 Sternchen
  • Blick: 3 von 5 Sternchen
  • 20 Minuten: 3 von 5 Sternchen

Du willst nur das Beste? Voilà:

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
14 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
goschi
05.04.2016 23:05registriert Januar 2014
Welch tollen Spiele wir bisher sahen, danke an beide Mannschaften, so soll ein Final sein, spannend, ausgeglichen, fesselnd, fair und mit unglaublich viel Effort gespielt!

Auf fünf weitere solche Partien. :-)
613
Melden
Zum Kommentar
avatar
Scherwey10
05.04.2016 23:04registriert März 2016
Ein hart verdienter Sieg!! Das Tor von Rüfi ist genau das was Bern im ganzen Spiel fehlte: zuerst ein guter Schuss und dann nachsetzen. Einfach unglaublich was Lars aus dieser Mannschaft gemacht hat!!
465
Melden
Zum Kommentar
avatar
chara
05.04.2016 23:12registriert Januar 2016
Der Jubel von Rüfenacht und sein Grinsen während des gesamten Interviews steht für mich sinnbildlich für das Spiel!

Lugano war so was von abgemeldet und hatte doch immer die Chance das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden, so wiedersprüchlich dies auch klingen mag...am Schluss hochverdient gewonnen und jetzt in Lugano der nächste Schritt in Richtung Titel!!
5216
Melden
Zum Kommentar
14
Wir wünschen euch einen so guten Tag, wie ihn Pep damals beim Training hatte
Du hast schlechte Laune? Führ' dir mal dieses Video von Manchester-City-Coach Pep Guardiola zu Gemüte. Es geht dir dann besser, versprochen.

(Und Pep selbst sollte es vielleicht auch gleich schauen, nachdem er gestern Abend auf ziemlich bittere Art und Weise aus der Champions League ausgeschieden ist und sich emotional gerade in weniger berauschenden Dimensionen bewegen dürfte ...)

Liebe Community,
aktuell kann einem vieles auf die Stimmung schlagen (was soll dieser erneute Wintereinbruch, gopf?! Schnee??? Ernsthaft?
🤬). Aber jetzt bloss nicht den Kopf hängen lassen. Wir haben hier eventuell genau die Dopamin-Spritze, die ihr braucht. Toggi meinte jedenfalls, ihm sei es nach dem Video direkt wieder besser gegangen. «So fühl ich mich amis, und so rede ich zu den Kindern, wenn die mal selber das Zimmer aufgeräumt haben», gab er zu Protokoll.

Zur Story