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Auf los, geht's los – so scheint das Motto der Berner in der heimischen Postfinance-Arena zu lauten. Sie lassen den Luganesi von Beginn weg kaum Luft und erspielen sich Chance um Chance. Elvis Merzlikins im Tor der Gäste kann aber im ersten Drittel alle Schüsse des Heimteams abwehren.
Nachdem Doug Shedden sich über eine Strafe gegen Julien Vauclair zu stark aufregte, kassiert auch der Lugano-Coach noch eine 2-Minuten-Strafe und Bern konnte zwei Minuten 5 gegen 3 spielen. Die Gäste hielten sich aber schadlos.
Gegen Ende des ersten Drittel hatte Tristan Scherwey, nach einem Fehler von Linus Klasen, eine der besten Chancen für den SC Bern im ersten Drittel:
Und Lugano? Ja die Tessiner mussten froh sein, dass es immernoch 0:0 stand, als die Sirene zur ersten Pause ertönte. Damien Brunner brachte es nach den ersten 20 Minuten auf den Punkt: «Wir müssen erwachen», sagte dieser im SRF-Interview.
Bern drückt auch im zweiten Drittel weiter und scheitert Mal für Mal an Hexer Elvis Merzlikins. In Überzahlt wird der Druck der Berner noch grösser und Cory Conacher, der Topskorer beim SC Bern, hat das vermeintlich leere Tor vor sich – aber mit einer Glanzparade entschärft Merzlikins auch diesen Versuch:
Im letzten Abschnitt bleibt Bern die bestimmende Mannschaft und in der 56. Minute erlöst Thomas Rüfenacht die Fans in der Arena:
Die Hauptstädter haben den Lugano-Hexer Merzlikins zuvor förmlich weichgeschossen. So war der Abpraller vor dem entscheidenden Tor der einte zu viel. Trotzdem war der Goalie mit Abstand der Beste auf Seiten der Tessiner.
Bern riss die Kontrolle von der ersten Sekunde an sich und erspielte sich diverse Abschlussgelegenheiten. Der kollektive Wille, mit vereinter Kraft und Passion den Rückstand in der Serie bei erster Gelegenheit wettzumachen, war förmlich greifbar – aber mit Fortdauer der lange torlosen Partie eben auch die Angst, in einer extrem intensiven Angelegenheit bei einer minimalen Abweichung von der eigenen Ideallinie womöglich noch mehr an Terrain einzubüssen.
Doch am Ende fiel der Treffer für Bern und es steht 1:1 in der Playoff-Final-Serie. Somit hat Lugano das erste Auswärtsspiel in diesen Playoffs verloren, währenddem die Berner zuhause weiterhin eine weisse Weste haben.
Steve Hirschi vom HC Lugano ist im SRF-Interview selbstkritisch: «Bern hat uns über 60 Minuten unter Druck gesetzt und wir haben in der Offensive zu wenig gemacht. Details machen am Ende den Unterschied aus.»
Auf der anderen Seite ist Siegtorschütze Rüfenacht überglücklich. Zu SRF sagte der Held des Abends: «Es ist ein unglaubliches Gefühl und der Treffer war eine grosse Erlösung. Für solche Momente spielt man Hockey.»
Am Donnerstag geht die Serie im Tessin weiter mit dem dritten Spiel in diesem Playoff-Final. (jwe, sda)