» Der Liveticker zum Nachlesen
– «Das war das beste Eishockeyspiel, das ich diese Saison gesehen habe», schwärmte Teleclub-Experte Morgan Samuelsson. Noah Schneeberger schoss in der 47. Minute das vorentscheidende 1:0. Eine Sekunde vor der Schlusssirene erzielte Perttu Lindgren den zweiten Davoser Treffer ins leere Berner Tor.
– Für Schneeberger war es das bislang wichtigste Tor seiner Karriere. Der ehemalige Langnauer Junior, den es von Langnau via Biel und Servette nach Davos getrieben hat, erzielte in seiner neunten Saison erstmals ein Playoff-Tor.
– Der HC Davos erwies sich erneut als die bessere Mannschaft. Der grosse SC Bern erwies sich nicht im Stande, die Bündner über längere Zeit unter Druck zu setzen. Es fehlte an Leidenschaft und an Lösungsansätzen. Bern gestaltete zwar die Startphase zumindest optisch überlegen, gute Torchancen blieben jedoch Mangelware. Dem Gast aus Davos boten sich die besseren Möglichkeiten.
– Bern droht am Dienstag das Saisonende. Die Berner haben noch nie eine Serie nach einem 0:3-Rückstand noch gewinnen können. An ein Zurücklehnen will HCD-Trainer Arno Del Curto aber nicht einmal denken: «Es gibt 70 Playoff-Weisheiten. Und niemand weiss, welche die Richtige ist.»
– «Es ist müssig, darüber zu diskutieren, ob alles anders laufen würde, wenn wir das erste Spiel gewonnen hätten», sagte Berns Topskorer Martin Plüss. «Tatsache ist, dass es jetzt 0:3 steht. Dass wir uns beim Toreschiessen schwer tun, spielt Davos perfekt in die Hände.»
– Der erste Hauptdarsteller der Partie war ein Scheinwerfer. Weil er kaputt ging, musste das Spiel schon nach 39 Sekunden unterbrochen werden. Was tun? Die Genfer traten in den Katakomben in die Pedale, um warm zu bleiben:
– Als nach rund 25 Minuten Pause wieder gespielt werden konnte, dauerte es lange, bis endlich Tore fielen. Erst im Schlussabschnitt war es soweit. Denis Malgin brachte die ZSC Lions nach einem mustergültigen Zuspiel von Topskorer Roman Wick in Führung:
– Der Genfer Ausgleich liess nicht lange auf sich warten. Im Powerplay glich Noah Rod das Spiel wieder aus:
– Weil Ryan Shannon wenige Sekunden vor dem Ende nur die Latte traf, ging Spiel 3 der Serie in die Verlängerung. Diese dauerte nicht lange: Nach 78 Sekunden schoss Alexandre Picard die Genfer zum 2:1-Sieg und der 2:1-Führung in der Halbfinalserie:
– Goalie Sandro Zurkirchen hat es Ambri-Piotta zu verdanken, dass es in der Playout-Serie gegen Rapperswil-Jona mit 2:1 in Führung ging. Der Keeper wehrte im Penaltyschiessen alle Versuche der Lakers ab. In der Playout-Serie führen die Leventiner damit mit 2:1 Siegen.