» Hier gibt es den Liveticker zur Partie zum nachlesen.
– Der SCB war im Hallenstadion zwar nicht die bessere Mannschaft, aber definitiv die abgeklärtere. Die Zürcher büssten gleich für ihre ersten beiden kleinen Bankstrafen: Mark Arcobello (4.) und Simon Moser (9.) trafen in Überzahl. Sonst war der ZSC klar spielbestimmend, der Meister stand aber hinten äusserst solid und hielt die Löwen dadurch in Schach.
– Im zweiten Drittel wurde das Spiel etwas offener mit Chancen auf beiden Seiten, die aber länger ungenützt blieben. Die ZSC-Alarmglocken läuteten erst wieder, als Mattias Sjögren für zwei Minuten in die Kühlbox musste. Tatsächlich war das Boxplay des Heimteams auch im dritten Versuch ungenügend: Arcobello bediente Calle Andersson, der Goalie Lukas Flüeler mit seinem Abschluss keine Chance liess.
– Die Hoffnungen der Zürcher auf die Wende erhielten in der 42. Minute den entscheidenden Dämpfer: Nach nur zwei Pässen stand Andrew Ebbett alleine vor dem Tor und traf zum 4:0. Nach Pius Suters Ehrentreffer kam es gar noch dicker: Ramon Untersander und Ryan Lasch stellten – natürlich wieder in Überzahl – noch auf 6:1. Immerhin dauert es nicht lange, bis sich die Zürcher revanchieren könnten, bereits am 2. Januar treffen die beiden Teams in Bern wieder aufeinander.
– Der EV Zug drehte die Partie auswärts gegen Genève-Servette im letzten Drittel. Dank zweier Tore in den letzten zehn Minuten gewannen die Zentralschweizer mit 2:1. Damit gewann der EVZ auch das dritte Duell mit Servette in dieser Saison. David McIntyre (51.) und Josh Holden (56.) schossen die Tore zum siebten Auswärtssieg des EVZ in Folge. McIntyre verwertete einen Abpraller zum Ausgleich, Holden lenkte einen Schuss von Verteidiger Santeri Alatalo unhaltbar zum Siegtreffer ab. Es war für das Team von Trainer Harold Kreis der verdiente Lohn, nachdem es nach einem missglückten Start immer besser ins Spiel fand und dieses am Schluss gar dominierte.
– Bereits im zweiten Drittel hatten die Zuger ihre Möglichkeiten zum Ausgleich. Doch Servettes Torhüter Robert Mayer bewahrte seine Mannschaft vorerst vor dem Ausgleich. Eine Parade des Goalies hatte in der 9. Minute auch am Ursprung des Genfer Führungstreffers gestanden. Mayer stoppte Sandro Zangger und leitete den Puck gleich an Auguste Impose weiter, der ins gegnerische Drittel hineinzog und das 1:0 erzielte.
– Servette zeigte sich im ersten Drittel spielfreudiger als die Zuger und hätte durchaus höher führen können. Das 2:0 verpasste Servette auch im zweiten Drittel, als die Mannschaft von Trainer Chris McSorley während gut einer Minute in doppelter Überzahl spielen konnte und dabei zusätzlich Mayer durch einen sechsten Feldspieler ersetzte. Trotz dreier Spieler mehr auf dem Eis brachte Genf keinen zweiten Treffer zustande.
– Der EHC Biel befindet sich unter Mike McNamara weiter auf dem Vormarsch. Gegen den Tabellennachbar HC Lugano feiern die Bieler einen in dieser Höhe verdienten 6:2-Heimsieg. Auch im ersten Spiel nach der definitiven Bestätigung des kanadischen Trainers McNamara bis zum Saisonende zeigte der EHCB offensiv einen gefälligen Auftritt. Nach Toren von Marco Pedretti, Philipp Wetzel, Jacob Micflikier, Stanislav Horansky und Marco Maurer führten die Gastgeber bis zur 33. Minute bereits vorentscheidend mit 5:0. Der Kanadier Marc-Antoine Pouliot, der im November nach seiner Suspendierung bei Fribourg-Gottéron nach Biel zurückgekehrt ist, glänzte mit drei Assists.
– Mit dem achten Sieg im zwölften Spiel unter McNamara konnte Biel den Vorsprung auf das sechstplatzierte Lugano bis auf fünf Punkte ausbauen.
– Die Luganesi ihrerseits konnten nicht dort anknüpfen, wo sie vor der zehntägigen Nationalmannschaftspause aufgehört hatten. Nach zuletzt vier siegreichen Partien fehlte dem Team von Trainer Doug Shedden in Biel die nötige Durchschlagskraft in der Offensive. Selbst das sonst so gefällige Überzahlspiel der Bianconeri enttäuschte vollends. Aus sieben Powerplays resultierte kein einziges Tor. Mehr noch: Die Bieler konnten sich in numerischer Unterzahl gleich zweimal eine Topchance herausspielen.
– Es ist schwierig, das direkt mit dem Abgang von Tommi Santala in Verbindung zu bringen, aber die Klotener starteten ganz schwach in das erste Spiel ohne ihren starken finnischen Center: 2:05 zeigte die Uhr an, als Julien Sprunger Fribourg relativ einfach 2:0 in Führung schoss, nachdem zuvor Roman Cervenka in Überzahl getroffen hatte.
– Diesem Rückstand rannten die Klotener fortan nach. Über Chancen konnten sich die Zürcher Unterländer nicht beklagen, denn sie setzten Druck auf und zwangen die Freiburger immer wieder zu Strafen. Das Team von Larry Huras wehrte sich in Unterzahl aber erfolgreich, verpasste es im Gegenzug aber, Luca Boltshauser im Klotener Tor nach dem Startfurioso erneut zu bezwingen.
– Die Siegsicherung des NLA-Schlusslichts folgte gut zehn Minuten vor dem Schluss, ebenfalls mit einem Doppelschlag: Andrej Bykow und abermals Sprunger erhöhten auf 4:0, mit dem das Spiel dann auch endete. Damit gibt Gottéron die Rote Laterne wieder an Ambri ab.
Lausanne hat eine spektakuläre Partie in Langnau mit 5:3 für sich entschieden. Sieben Tore im Powerplay und ein glückhafter Siegtreffer durch Doppeltorschütze Yannick Herren prägten das strafenreiche Spiel.
– Siebenmal zwei Minuten gegen die SCL Tigers und 13-mal zwei Minuten gegen Lausanne pfiffen die Schiedsrichter. Dadurch entstand eine für die Zuschauer aufreibende Partie, richtig Spielfluss konnte aber nie wirklich aufkommen. Lausanne demonstrierte seine Effizienz im Powerplay, vier ihrer fünf Tore schossen sie mit einem Spieler mehr auf dem Eis.
– Einzig Yannick Herrens 4:3 fiel bei numerischem Gleichstand. Der Siegtreffer entstand eher dem Zufall. Langnaus Sven Lindemann wollte befreien, der Puck landete aber plötzlich vor dem Stock von Herren, der mit seinem zehnten Saisontreffer seiner Mannschaft den vierten Sieg gegen Langnau in dieser Saison (inklusive Cup) sicherte.
– Langnaus Trainer wollte seiner Mannschaft mit einem Goaliewechsel – der glücklose Ivars Punnenovs wurde durch Damiano Ciaccio ersetzt – einen neuen Impuls verleihen. Dies klappte nicht, die SCL Tigers konnten nicht mehr reagieren. Im Gegenteil: Nicklas Danielsson setzte in der 57. Minute mit seinem ebenfalls zweiten Tor an diesem Abend den Schlusspunkt.
(drd/sda)
ZSC Lions - Bern 1:6 (0:2, 0:1, 1:3)
9885 Zuschauer. - SR Fischer/Stricker, Bürgi/Castelli.
Tore: 4. Arcobello (Andersson/Ausschluss Rundblad) 0:1. 9. Moser (Untersander/Ausschluss Wick) 0:2. 32. Andersson (Arcobello, Noreau/Ausschluss Sjögren) 0:3. 42. (41:47) Ebbett (Bodenmann, Lasch) 0:4. 43. (42:20) Suter (Blindenbacher) 1:4. 50. Untersander (Bodenmann, Blum/Ausschluss Nilsson) 1:5. 60. (59:03) Lasch (Noreau/Ausschluss Seger) 1:6.
Strafen: 7mal 2 plus 10 (Phil Baltisberger) Minuten gegen den ZSC, 2mal 2 plus 10 (Andersson) Minuten gegen Bern.
PostFinance-Topskorer: Nilsson; Arcobello.
ZSC Lions: Flüeler; Blindenbacher, Marti; Rundblad, Geering; Seger, Guerra; Phil Baltisberger; Thoresen, Sjögren, Suter; Nilsson, Shannon, Wick; Herzog, Schäppi, Kenins; Chris Baltisberger, Trachsler, Pestoni; Künzle.
Bern: Genoni; Untersander, Blum; Noreau, Andersson; Jobin, Krueger; Kamerzin; Rüfenacht, Arcobello, Moser; Hischier, Plüss, Scherwey; Lasch, Ebbett, Bodenmann; Berger, Reichert, Müller.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Cunti, Bärtschi (beide verletzt), Karrer und Siegenthaler (beide U20-Nati), Bern ohne Gerber (gesperrt) und Macenauer (überzähliger Ausländer). Pfostenschüsse: Rundblad (33.); Berger (31.). (sda)
Genève-Servette - Zug 1:2 (1:0, 0:0, 0:2)
6229 Zuschauer. - SR Kurmann/Massy, Gnemmi/Küng.
Tore: 9. Impose (Mayer) 1:0. 51. McIntyre 1:1. 56. Holden (Alatalo) 1:2.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 7mal 2 Minuten gegen Zug.
PostFinance-Topskorer: Loeffel; Martschini.
Genève-Servette: Mayer; Loeffel, Mercier; Fransson, Jacquemet; Vukovic, Petschenig; Gerbe, Almond, Spaling; Wick, Slater, Rod; Simek, Kast, Rubin; Traber, Heinimann, Impose; Massimino, Schweri.
Zug: Stephan; Helbling, Grossmann; Diaz, Morant; Schlumpf, Erni; Lüthi, Alatalo; Klingberg, Immonen, Senteler; Martschini, Holden, Suri; Zangger, McIntyre, Lammer; Peter, Marchon, Schnyder.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Antonietti (gesperrt), Douay, Romy (beide verletzt) und Ehrhardt (überzähliger Ausländer), Zug ohne Diem und Haller (beide verletzt). Pfostenschüsse Zangger (45.) und Immonen (54.). Lattenschuss Martschini (48.). Timeout Genève-Servette (59:39). Genève-Servette von 28:38 bis 29:32 und ab 57:31 ohne Torhüter. (sda)
Kloten - Fribourg-Gottéron 0:4 (0:2, 0:0, 0:2)
5064 Zuschauer. - SR Müller/Wiegand, Obwegeser/Wüst.
Tore: 2. (1:33) Cervenka (Birner/Ausschluss Stoop) 0:1. 3. (2:05) Sprunger (Mottet) 0:2. 49. Bykow (Sprunger, Mottet) 0:3. 53. Sprunger (Cervenka, Rathgeb/Ausschluss Von Gunten) 0:4.
Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Kloten, 7mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron.
PostFinance-Topskorer: Hollenstein; Sprunger.
Kloten: Boltshauser; Hecquefeuille, Von Gunten; Stoop, Frick; Back, Egli; Gähler; Praplan, Shore, Hollenstein; Bieber, Schlagenhauf, Sheppard; Leone, Lemm, Kellenberger; Obrist, Homberger, Bader.
Fribourg-Gottéron: Conz (von 39:04 bis 39:40 Saikkonen); Kienzle, Abplanalp; Rathgeb, Picard; Stalder, Leeger; Chavaillaz; Sprunger, Bykow, Mottet; Ritola, Cervenka, Birner; Fritsche, Rivera, Neuenschwander, Steiner, Schmutz; Neukom; Chiquet.
Bemerkungen: Kloten ohne Grassi, Tim Ramholt und Sanguinetti (alle verletzt), Harlacher und Bircher (beide krank) sowie Weber (U20-WM), Fribourg-Gottéron ohne Mauldin, Loichat, Schilt und Maret (alle verletzt), sowie Marchon (U20-WM). - Pfostenschüsse: Gähler (33.); Cervenka (31.). - Conz hält Penalty von Hollenstein (32.). (sda)
Biel - Lugano 6:2 (2:0, 3:1, 1:1)
5302 Zuschauer. - SR Clément/Vinnerborg, Borga/Kovacs.
Tore: 7. Pedretti (Pouliot, Haas/Ausschlüsse Hirschi, Zackrisson) 1:0. 14. Wetzel (Dave Sutter) 2:0. 21. (20:51) Rossi (Earl/Ausschluss Klasen) 3:0. 24. Horansky (Dufner, Fey) 4:0. 33. Maurer (Pouliot) 5:0. 34. Martensson (Klasen) 5:1. 53. Martensson (Fazzini) 5:2. 59. Schmutz (Earl, Micflikier) 6:2.
Strafen: 7mal 2 Minuten gegen Biel, 5mal 2 Minuten gegen Lugano.
PostFinance-Topskorer: Earl; Klasen.
Biel: Hiller; Dave Sutter, Fey; Lundin, Wellinger; Maurer, Steiner; Dufner; Horansky, Fabian Sutter, Wetzel; Micflikier, Earl, Schmutz; Rossi, Neuenschwander, Fabian Lüthi; Pedretti, Gaëtan Haas, Pouliot; Joggi.
Lugano: Merzlikins (ab 24. Manzato); Chiesa, Furrer; Ulmer, Ronchetti; Hirschi, Wilson; Sartori; Walker, Sannitz, Reuille; Morini, Gardner, Bertaggia; Bürgler, Zackrisson, Hofmann; Fazzini, Martensson, Klasen.
Bemerkungen: Biel ohne Tschantré, Rajala und Valentin Lüthi, Lugano ohne Fontana, Brunner und Vauclair (alle verletzt), sowie Lapierre (überzähliger Ausländer). Lugano von 55:50 bis 56:30 ohne Torhüter. (sda)
SCL Tigers - Lausanne 3:5 (1:1, 1:2, 1:2)
5512 Zuschauer. - SR Eichmann/Hebeisen, Kaderli/Progin.
Tore: 3. Moggi (Schremp/Ausschluss Fischer) 1:0. 10. Danielsson (Junland, Ryser/Ausschluss Zryd) 1:1. 23. Herren (Ausschluss DiDomenico) 1:2. 25. Ryser (Junland, Danielsson/Ausschluss Müller) 1:3. 34. Schremp (DiDomenico, Koistinen/Ausschlüsse Walsky, Ryser) 2:3. 41. (40:46) Schremp (DiDomenico/Ausschlüsse Gobbi, Jeffrey) 3:3. 47. Herren (Miéville) 3:4. 57. Danielsson (Junland, Jeffrey/Ausschluss Pascal Berger) 3:5.
Strafen: 7mal 2 Minuten gegen die SCL Tigers, 13mal 2 plus 10 Minuten (Gobbi) gegen Lausanne.
PostFinance-Topskorer: Schremp; Jeffrey.
SCL Tigers: Punnenovs (ab 47. Ciaccio); Seydoux, Koistinen; Stettler, Randegger; Zryd, Müller; Weisskopf; Elo, Schremp, Moggi; DiDomenico, Albrecht, Nüssli; Roland Gerber, Pascal Gerber, Lindemann; Kuonen, Schirjajew, Dostoinow; Nils Berger.
Lausanne: Huet; Junland, Borlat; Gobbi, Fischer; Trutmann, Lardi; Nodari, Schelling; Walsky, Froidevaux, Pesonen; Danielsson, Jeffrey, Ryser; Déruns, Miéville, Herren; Antonietti, Kneubühler, Augsburger.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Haas, Murray, Blaser (alle verletzt), Shinnimin und Adrian Gerber (beide überzählig), Lausanne ohne Conz (verletzt), Genazzi (geschont) und Ledin (überzähliger Ausländer). Pfostenschüsse Albrecht (4.), Seydoux (16.) und Jeffrey (55.). Lattenschuss Dostoinow (31.). (sda)