Neun Stammspieler fehlten dem ZSC, weil sie sich noch nicht genügend von einer Covid-19-Erkrankung erholt haben, dennoch feierten die Lions inklusive zweier Partien im Schweizer Cup den achten Sieg in Folge. Die Basis zum 5:1 gegen Davos legte das Heimteam im ersten Drittel, das es 3:0 für sich entschied.
Vor dem 1:0 von Captain Patrick Geering (6.) verlor der Davoser Routinier Andres Ambühl den Puck an der offensiven blauen Linie. 21 Sekunden später erhöhte Denis Hollenstein mit seinem elften Treffer in der laufenden Meisterschaft auf 2:0. Beim im Powerplay erzielten 3:0 von Marcus Krüger 25 Sekunden vor der ersten Pause liess sich Hollenstein seinen dritten Skorerpunkt gutschreiben. Damit war seine Show aber noch lange nicht vorbei, traf er doch im letzten Drittel auch noch zum 4:1 (50.) und 5:1 (52.). Im zweiten Saisonspiel gegen Fribourg-Gottéron (5:2) waren Hollenstein vier Tore gelungen.
Die Lions, die nach dem Ende der zweiten Quarantäne den ersten Ernstkampf seit dem 30. November bestritten, feierten den sechsten Erfolg hintereinander gegen den HCD, der die vierte Niederlage in den letzten fünf Partien kassierte.
ZSC Lions - Davos 5:1 (3:0, 0:1, 2:0)
1 Zuschauer. - SR Hebeisen/Hungerbühler, Cattaneo/Kehrli.
Tore: 6. (5:58) Geering (Hollenstein, Krüger) 1:0. 7. (6:19) Hollenstein (Prassl) 2:0. 20. (19:35) Krüger (Hollenstein, Geering/Powerplaytor) 3:0. 30. Frehner 3:1. 50. Hollenstein (Geering, Krüger/Powerplaytor) 4:1. 52. Hollenstein (Krüger, Chris Baltisberger) 5:1.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 6mal 2 Minuten gegen Davos.
ZSC Lions: Waeber; Noreau, Berni; Morant, Geering; Andersson, Capaul; Chris Baltisberger, Pius Suter, Andrighetto; Prassl, Krüger, Hollenstein; Hayes, Diem, Wick; Riedi, Schäppi, Simic.
Davos: Sandro Aeschlimann; Nygren, Guerra; Heinen, Paschoud; Stoop, Barandun; Ambühl, Corvi, Herzog; Palushaj, Lindgren, Meyer; Marc Wieser, Baumgartner, Hischier; Frehner, Marc Aeschlimann, Egli.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Blindenbacher (verletzt), Phil Baltisberger, Bodenmann, Flüeler, Marti, Pedretti, Pettersson, Roe, Sigrist und Trutmann (alle krank), Davos ohne Du Bois, Jung, Kienzle, Rubanik und Dino Wieser (alle verletzt).
Der EV Zug setzte sich im Spitzenkampf durch und feierte im 14. Meisterschaftsspiel der Saison den elften Sieg. Die Zuger bewiesen einmal mehr ihre Stärke im Powerplay: Nachdem Josh Jooris zum 1:1 (11.) ausgeglichen hatte, waren die Zentralschweizer dreimal in Überzahl erfolgreich. Das 2:1 (19.) erzielte Lino Martschini, das 3:1 (32.) und 4:1 (40.) schossen Sven Senteler respektive Dario Simion.
Während die Zuger im Powerplay brillierten, fehlte es Lausanne in diesem an der notwendigen Genauigkeit. Daran änderte nichts, dass das 1:1 von Jooris der erste Überzahltreffer des LHC in der National League seit dem 20. Oktober war. Sechs weitere Strafen gegen den EVZ liessen die Waadtländer ungenutzt verstreichen. Sie haben in dieser Saison erst sechs Tore im Powerplay erzielt.
Grossen Anteil am Zuger Sieg hatte Goalie Leonardo Genoni, der 42 Schüsse parierte. Die Gastgeber revanchierten sich für die 0:3-Niederlage im ersten Heimspiel gegen Lausanne in dieser Saison. Der LHC, der die zweite Niederlage in den letzten zehn Partien kassierte, fiel in der Rangliste vom 1. in den 4. Rang zurück. Zug, nach Verlustpunkten Leader, ist nun Dritter.
Zug - Lausanne 4:1 (2:1, 2:0, 0:0)
0 Zuschauer. - SR Piechaczek (GER)/Borga, Obwegeser/Burgy.
Tore: 4. Thürkauf (Kovar) 1:0. 11. Jooris (Hudon, Barberio/Powerplaytor) 1:1. 19. Martschini (Hofmann, Kovar/Powerplaytor) 2:1. 32. Senteler (Klingberg, Thorell/Powerplaytor) 3:1. 40. (39:12) Simion (Thorell/Powerplaytor) 4:1.
Strafen: 10mal 2 Minuten gegen Zug, 9mal 2 plus 2mal 10 Minuten (Antonietti, Douay) gegen Lausanne.
Zug: Genoni; Diaz, Geisser; Cadonau, Alatalo; Wüthrich, Stadler; Gross; Martschini, Kovar, Zehnder; Klingberg, Senteler, Thorell; Simion, McLeod, Hofmann; Thürkauf, Albrecht, Bachofner; Leuenberger.
Lausanne: Stephan; Genazzi, Barberio; Heldner, Frick; Grossmann, Marti; Krueger, Antonietti; Gibbons, Malgin, Hudon; Bertschy, Conacher, Kenins; Bozon, Jooris, Almond; Jäger, Froidevaux, Douay.
Nach einem Zwischentief mit drei Niederlagen feierte Fribourg-Gottéron den nunmehr dritten Sieg hintereinander. Ein spezieller Abend war es für den Freiburger Captain Julien Sprunger. Zunächst bereitete er im Powerplay das 4:0 von Daniel Brodin (48.) vor, in der 58. Minute erzielte er mit dem dritten Überzahltreffer der Gäste an diesem Abend das 5:0.
Sprunger ist nun bei 652 Skorerpunkten in der National League angelangt und hat damit die russische Legende Slawa Bykow (651 Punkte) als Klub-Rekordhalter abgelöst.
Nach 18 Minuten führten die Gäste bereits 2:0, die restlichen drei Treffer erzielten sie im letzten Drittel. Connor Hughes feierte in seinem zweiten Spiel in der höchsten Liga den ersten Shutout – er musste dafür 29 Schüsse abwehren. Gottéron kam zum fünften Sieg in Folge gegen die SCL Tigers.
SCL Tigers - Fribourg-Gottéron 0:5 (0:2, 0:0, 0:3)
1 Zuschauer. - SR Salonen (FIN)/Staudenmann, Progin/Duarte.
Tore: 7. Gunderson (DiDomenico, Schmid) 0:1. 18. Bykov (Stalberg, Rossi/Powerplaytor) 0:2. 43. Herren (DiDomenico, Walser) 0:3. 48. Brodin (Sprunger, DiDomenico/Powerplaytor) 0:4. 58. Sprunger (Gunderson/Powerplaytor) 0:5.
Strafen: 6mal 2 plus 2mal 10 Minuten (Berger, Blaser) gegen SCL Tigers, 4mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron.
SCL Tigers: Punnenovs; Blaser, Schilt; Glauser, Grossniklaus; Huguenin, Lardi; Bircher; Sturny, Flavio Schmutz, Julian Schmutz; Weibel, Maxwell, Nilsson; Neukom, Berger, Dostoinov; Rüegsegger, Melnalksnis, Andersons; Petrini.
Fribourg-Gottéron: Hughes; Gunderson, Chavaillaz; Aebischer, Abplanalp; Sutter, Jecker; Bougro, Kamerzin; DiDomenico, Schmid, Herren; Brodin, Marchon, Stalberg; Sprunger, Bykov, Mottet; Rossi, Walser, Jörg.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Erni, Leeger, Zaetta (alle krank), Diem, Kuonen (beide verletzt) und Earl (überzähliger Ausländer), Fribourg-Gottéron ohne Furrer (verletzt) und Desharnais (überzähliger Ausländer).
Bislang lief es Biel nicht nach Wunsch, zu Hause haben die Seeländer aber den Rank gefunden. Sie liessen Ambri-Piotta keine Chance und feierten den vierten Heimsieg in Serie.
Tino Kessler brachte die Bieler bereits nach 88 Sekunden in Führung. Spätestens nach dem Doppelschlag von Marc-Antoine Pouliot (31.) und Michael Hügli (32.) zum 4:0 gab es über den Ausgang der Partie keinen Zweifel mehr – die beiden waren innert 66 Sekunden erfolgreich. Im letzten Drittel trafen die Gastgeber noch dreimal im Powerplay, es waren die Saisontore 16 bis 18 in Überzahl. Mehr Treffer in dieser Statistik hat einzig Ambri: Brian Flynn erzielte beim 1:5 (51.) das 19. Powerplay-Tor der Leventiner.
Biel feierte den 13. Sieg in den letzten 14 Heimspielen gegen die Tessiner, die ohne den beim finnischen Nationalteam weilenden Topskorer Julius Nättinen antreten mussten. Bei den Seeländern kehrte Headcoach Lars Leuenberger an die Bande zurück, nachdem er im Spiel zuvor wegen Nierensteinen gefehlt hatte.
Biel - Ambri-Piotta 7:1 (2:0, 2:0, 3:1)
1 Zuschauer. - SR Tscherrig/Nikolic (AUT), Schlegel/Steenstra (CAN).
Tore: 2. Kessler (Cunti) 1:0. 15. Moser (Fuchs, Rathgeb) 2:0. 31. (30:03) Pouliot (Fey, Stampfli) 3:0. 32. (31:09) Hügli (Cunti) 4:0. 45. Künzle (Fuchs, Rathgeb/Powerplaytor) 5:0. 51. Flynn (Zwerger, Fora/Powerplaytor) 5:1. 54. Hofer (Powerplaytor) 6:1. 57. Hügli (Künzle, Cunti/Powerplaytor) 7:1.
Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Biel, 4mal 2 plus 5 Minuten (Fora) plus Spieldauer (Fora) gegen Ambri-Piotta.
Biel: Paupe; Rathgeb, Moser; Gustafsson, Fey; Kreis, Stampfli; Nussbaumer, Bichsel; Fuchs, Pouliot, Rajala; Kessler, Cunti, Künzle; Hofer, Komarek, Hügli; Kohler, Ullström, Tanner.
Ambri-Piotta: Ciaccio (32. Östlund); Fora, Ngoy; Hächler, Fischer; Fohrler, Isacco Dotti; Pinana; Rohrbach, Müller, Zwerger; Kneubuehler, Flynn, Horansky; Goi, Novotny, Mazzolini; Trisconi, Kostner, Grassi; Dal Pian.
Bemerkungen: Biel ohne Brunner, Lüthi, Ulmer (alle verletzt), Forster und Sartori (beide krank), Ambri-Piotta ohne Bianchi, Conz, D'Agostini, Zaccheo Dotti und Incir (alle verletzt).
(ram/sda)