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– Der Derby-Sieg gegen Bern hat den Tigers gut getan. Mit viel Elan starten die Langnauer in die Partie gegen Servette. Bereits nach zwei Minuten steht Miro Zryd nach einem Rebound von Servette-Golie Robert Mayer goldrichtig und netzt zum 1:0 ein. Servette kann lange nicht auf den Gegentreffer reagieren. Erst 30 Sekunden vor Schluss fällt der Ausgleich. Floran Douay kann alleine auf Tigers-Goalie Ivars Punnenovs ziehen und versenkt die Scheibe gekonnt.
– Die Tigers starten deutlich aktiver ins zweite Drittel. In der 26. Minute nutzt Sven Lindemann einen Aussetzer der Genf-Verteidiger aus und bringt die Gäste wieder in Führung. Doch das Heimteam hat erneut eine Antwort bereit und reagiert mit einem Doppelschlag. Zuerst hält Daniel Vukovic nach einem Pass von Romain Loeffel voll drauf und gleicht für Genf aus (32.) und dann bringt Douay Genf mit seinem zweiten Treffer in Führung (36.). Lange hält der Vorsprung allerdings nicht. Eine Minute vor Schluss zieht Lagnaus Topskorer Chris Didomenico alleine auf Mayer und schiebt ihm die Scheibe zwischen den Beinen durch.
– Das Heimteam startet ins letzte Drittel mit einer Überzahl, kann den Vorteil aber nicht ausnutzen. Dies wird von Evgeni Chiriaev eiskalt bestraft. Der Langnauer bringt sein Team in der 43. Minute zum dritten Mal in Führung. Genf hat nach dem erneuten Rückstand keine Antwort mehr bereit. Kyle Wilson trifft wenige Sekunden vor Schluss ins leere Tor.
– Bern und Davos, die beide in einer kleineren Krise stecken, liefern sich im ersten Drittel eine ausgeglichene und unterhaltsame Partie ohne Tore. Nicht zuletzt, weil sich Leonardo Genoni und Jakub Stepanek keine Fehler leisten.
– Bern erwischt im mittleren Abschnitt den besseren Start und geht nach zwei Minuten im Powerplay in Führung. Thomas Rüfenacht lenkt einen Schuss von Justin Krüger ab. Genoni ist dabei chancenlos. Nach dem Gegentreffer haben die Davoser zwar mehr Scheibenbesitz, können die Berner Defensive allerdings nicht aushebeln. Gute Möglichkeiten bleiben auf beiden Seiten Mangelware.
– Die zweite Pause hat den Davosern offensichtlich gut getan. Nach nur zwei Minuten im letzten Drittel legt Perttu Lindgren für Enzo Corvi auf, der für die Steinböcke ausgleichen kann. Ein drittes Tor will nach dem Ausgleich nicht mehr fallen. Auch die 5-minütige Verlängerung bringt keinen Sieger hervor. Erst im Penaltyschiessen gelingt es Corvi als einzigem, den Puck in den Maschen zu versorgen. Er bringt den Steinböcken damit den Sieg.
– Fribourg-Gottéron hat wieder Selbstvertrauen gefasst. Mit drei Siegen in Serie nehmen die Freiburger den Schwung zu Beginn auch in die Partie gegen die Kloten Flyers mit. Nach gut fünf Minuten trifft Jérémie Kamerzin von der blauen Linie zum 1:0 für die Gäste. Die Flyers können allerdings reagieren und gleichen nach neun Minuten aus. Benjamin Conz lässt einen Schuss von Tommi Santala ungünstig auf die Schaufel von Vincent Praplan abprallen, der nur noch einzuschieben braucht. Nur fünf Minuten später liegt die Scheibe erneut hinter Conz. Diesmal trifft Santala im Powerplay von der blauen Linie.
– Aber auch Fribourg zeigt sich im Powerplay effizient. Martin Reway erwischt kurz vor Schluss in Überzahl Martin Gerber zwischen den Beinschonern. Im zweiten Drittel reisst das Heimteam zwar das Spieldiktat an sich, kann jedoch keinen Treffer verbuchen. Die Zürcher Unterländer lassen zahlreiche Chancen aus.
– Wer die Treffer vorne nicht macht, der bekommt sie gelegentlich selber. Ryan Gardner bringt sein Team in der 48. Minute in Front. Er fälscht vor dem Tor einen Schuss von Marc Abplanalp entscheidend ab. Und dieser Treffer im 1000. NLA-Spiel von Gardner scheint magisch zu sein, denn er bringt den Gästen am Ende überraschend den Sieg. (ndö)
Genève-Servette – SCL Tigers 3:5 (1:1, 2:2, 0:2)
7135 Zuschauer (ausverkauft). – SR Kurmann/Massy, Kaderli/Stuber. Tore: 2. Zryd 0:1. 20. (19:31) Douay (Jacquemet) 1:1. 26. Sven Lindemann 1:2. 32. Bezina (Loeffel, Douay) 2:2. 36. Douay (Rubin, Jacquemet) 3:2. 39. DiDomenico (Zryd) 3:3. 43. Schirjajew (Haas) 3:4. 60. (59:26) Wilson 3:5 (ins leere Tor).
Strafen: keine gegen Genève-Servette, 1mal 2 Minuten gegen die SCL Tigers.
PostFinance-Topskorer: D'Agostini; DiDomenico.
Genève-Servette: Mayer; Vukovic, Fransson; Loeffel, Bezina; Antonietti, Iglesias; Chuard; Wick, Pyatt, Pedretti; D'Agostini, Lombardi, Rod; Simek, Romy, Riat; Douay, Jacquemet, Rubin; Roland Gerber.
SCL Tigers: Punnenovs; Müller, Koistinen; Weisskopf, Kim Lindemann; Zryd, Adrian Gerber; Gossweiler, Ronchetti; DiDomenico, Wilson, Claudio Moggi; Bucher, Gustafsson, Clark; Haas, Schirjajew, Sven Lindemann; Wyss, Albrecht, Sandro Moggi.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Bays, Slater, Kast, Traber, Mercier und Almond, SCL Tigers ohne Hecquefeuille, Stettler, Nüssli, Murray, Berger, Bärtschi und Tom Gerber (alle verletzt). Genève-Servette von 58:20 bis 58:40 und von 58:45 bis 59:27 ohne Torhüter.
Bern – Davos 1:2 (0:0, 1:0, 0:1, 0:0) n.P.
17'031 Zuschauer (ausverkauft). – SR Stricker/Vinnerborg, Fluri/Tscherrig.
Tor: 22. Rüfenacht (Krueger, Conacher/Ausschluss Axelsson) 1:0. 44. Corvi (Ambühl, Lindgren/Ausschluss Roy) 1:1.
Penaltyschiessen: Luca Hischier -, Corvi 0:1; Moser -, Axelsson -; Krueger -, Du Bois -; Pascal Berger -, Marc Wieser -; Rüfenacht. - Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Bern, 6mal 2 Minuten gegen Davos. - PostFinance-Topskorer: Conacher; Lindgren.
Bern: Stepanek; Krueger, Untersander; Jobin, Gerber; Helbling, Flurin Randegger; Dubois; Bodenmann, Plüss, Moser; Conacher, Roy, Rüfenacht; Alain Berger, Luca Hischier, Pascal Berger; Müller, Reichert, Gian-Andrea Randegger; Nico Hischier.
Davos: Genoni; Heldner, Forster; Kindschi, Du Bois; Guerra, Jung; Forrer, Paschoud; Ambühl, Corvi, Jörg; Marc Wieser, Lindgren, Axelsson; Setoguchi, Walser, Picard; Kessler, Aeschlimann, Dino Wieser.
Bemerkungen: Bern ohne Bergenheim, Blum, Bührer, Ebbett, Kobasew, Kousa, Kreis, Ness, Smith (alle verletzt) und Scherwey (gesperrt), Davos ohne Simion, Sciaroni, Paulsson (alle verletzt), Schneeberger (gesperrt) und Brejcak (überzähliger Ausländer). Dubois mit Innenbandverletzung ausgefallen (18.). Timeouts Davos (27.) und Bern (34.).
Kloten Flyers - Fribourg-Gottéron 2:3 (2:2, 0:0, 0:1)
4734 Zuschauer. - SR Eichmann/Koch, Kohler/Küng.
Tore: 5. Salminen (Kamerzin) 0:1. 9. Praplan (Santala/Ausschluss Schilt) 1:1. 15. Santala (Gustafsson/Ausschlüsse Collenberg; Plüss, Rathgeb) 2:1. 18. Réway (Ausschluss Schelling) 2:2. 48. Gardner (Abplanalp) 2:3.
Strafen: 5mal 2 plus 10 Minuten (Schelling) gegen die Kloten Flyers, 5mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron.
PostFinance-Topskorer: Hollenstein; Sprunger.
Kloten Flyers: Gerber; Frick, Gustafsson; Stoop, Back; Collenberg, Schelling; Praplan, Santala, Hollenstein; Leone, Sheppard, Kolarik; Guggisberg, Liniger, Bieber; Hasani, Kellenberger, Casutt; Lemm, Obrist.
Fribourg-Gottéron: Conz; Rathgeb, Ngoy; Ellerby, Schilt; Kamerzin, Abplanalp; Sprunger, Réway, Plüss; Mauldin, Gardner, Mottet; Neuenschwander, Schmutz, Salminen; Neukom, Rivera, Vauclair.
Bemerkungen: Kloten Flyers ohne Olimb (überzähliger Ausländer), Harlacher und von Gunten. Fribourg-Gottéron ohne Bykow, Pouliot, Picard II und Fritsche (alle verletzt). - 1000. NLA-Spiel von Gardner. - Timeouts: Fribourg (32.), Kloten (59:36). - 58. Lattenschuss Hollenstein. - Kloten ab 57:40 ohne Goalie. (sda)