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Vier Treffer in 84 Sekunden: Leader Davos gewinnt Torfestival gegen Fribourg – Bern erobert Rang 2

National League A, 26. und 27. Runde
Davos – Fribourg 5:4 (1:1, 2:3, 2:0)
Lausanne – ZSC Lions 0:1 (0:1, 0:0, 0:0)
Lugano – Bern  1:2 (0:0, 1:1, 0:0, 0:0) n.P.
Zug – Genf 0:2 (0:1, 0:0, 0:1)
National League A

Vier Treffer in 84 Sekunden: Leader Davos gewinnt Torfestival gegen Fribourg – Bern erobert Rang 2

Wieder fallen Tore am Fliessband zwischen Davos und Fribourg. Nach intensiven 60 Minuten geht der Leader als Sieger vom Eis. Die ZSC Lions landen in Lausanne einen Mini-Sieg und Bern verdrängt Lugano im Penaltyschiessen von Platz 2.
30.11.2014, 18:4930.11.2014, 19:27
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Davos – Fribourg 

– Leader Davos holt gegen Fribourg-Gottéron ein 1:3 auf und siegt mit 5:4. Es ist für die Bündner im 13. Heimspiel der zwölfte Sieg. Nachdem in den ersten beiden Duellen zehn sowie elf Tore gefallen waren, gibt es diesmal neun Treffer zu sehen. Die vier Tore vom 1:2 (23.) zum 3:4 (35.) fallen innerhalb von 84 Sekunden.

– Im letzten Drittel wenden die Davoser die Partie dank zweier Überzahl-Tore von Dick Axelsson (44.) und Dario Simion (57.), der einen Schuss von Ville Koistinen unhaltbar ablenkt. Die erste Führung des HCD ist gleichbedeutend mit dem dritten Sieg in Folge. Gregory Sciaroni, der wegen einer Verletzung erst am 15. November sein Saisondebüt gegeben hat, zeichnet sich bei den Gastgebern als Doppeltorschütze aus – in den ersten sieben Partien hatte er nie getroffen.

– Fribourg erleidet derweil die vierte Niederlage in Serie. Immerhin halten die Gäste diesmal gegen Davos mit, nachdem sie in den ersten beiden Saisonduellen nach dem ersten Drittel 0:5 respektive 1:5 zurückgelegen hatten. Marc-Antoine Pouliot unterstreicht mit drei Assists seine gute Form und punktet in der zehnten Partie hintereinander. 

Gregory Sciaroni leistet mit zwei Toren einen entscheidenden Beitrag zur Davoser Wende.
Gregory Sciaroni leistet mit zwei Toren einen entscheidenden Beitrag zur Davoser Wende.Bild: KEYSTONE

Lausanne – ZSC Lions 0:1

– Die ZSC Lions feiern mit dem 1:0 in Lausanne den ersten Auswärtssieg nach vier Niederlagen. Zum Matchwinner der Gäste avanciert Sven Senteler.

– Wenn Lausanne und die ZSC Lions aufeinandertreffen, müssen sich die Zuschauer auf wenig Tore einstellen – in den letzten sechs Duellen fielen nie mehr als drei Treffer. Diesmal können die Fans gar nur einmal jubeln. Das entscheidende 1:0 für die Lions erzielte in der 18. Minute Senteler, nachdem Florian Conz den Puck an Reto Schäppi verloren hatte. Der 22-jährige Center, der im Sommer am Prospect Camp der Toronto Maple Leafs teilgenommen hatte, trifft erstmals seit dem 7. Januar, damals ebenfalls auf Vorarbeit von Schäppi.

– Lausanne tut sich im Duell der harmlosesten Offensive gegen die beste Defensive äusserst schwer und bleibt zum dritten Mal in den letzten vier Partien gegen die Lions ohne Torerfolg. ZSC-Keeper Lukas Flüeler wehrt beim vierten Sieg seines Teams in Serie gegen Lausanne 21 Schüsse ab. Dank dem vierten Shutout in dieser Saison liegt er in dieser Statistik nun gemeinsam mit seinem Gegenüber Cristobal Huet in Führung.

Youngster Senteler sichert mit seinem Tor den Minisieg der ZSC Lions in Lausanne.
Youngster Senteler sichert mit seinem Tor den Minisieg der ZSC Lions in Lausanne.Bild: KEYSTONE

Lugano – Bern 1:2

– Bern setzt sich auswärts gegen Lugano in einem ausgeglichenen Spiel 2:1 nach Penaltyschiessen durch. Damit verdrängten die Gäste die Tessiner vom 2. Tabellenplatz.

– Der auf diese Saison hin von Lugano nach Bern gewechselte Rüfenacht kann als Matchwinner bezeichnet werden, ist ihm doch in der 24. Minute aus kurzer Distanz bereits das 1:0 gelungen. Kurz davor hatte Luganos Lorenz Kienzle das leere Tor nicht getroffen. Umgekehrt verhält es sich beim 1:1 (39.): Nachdem der Berner Pascal Berger am Pfosten scheitert, erwischt Alessandro Chiesa den SCB-Keeper Nolan Schaefer aus spitzem Winkel. Ansonsten zeigt Schaefer in seinem ersten Spiel von Beginn weg für die Gäste eine starke Leistung.

– Der Sieg von Bern ist nicht unverdient, da auch Martin Plüss (45.) und Bud Holloway (47.) nur die Torstange treffen. Lugano, das nach drei Siegen erstmals wieder verliert, vergibt ein besseres Resultat auf Grund eines schwachen Überzahlspiels. Das beste Powerplay der Liga bringt während acht Minuten mit einem Mann mehr nichts Zählbares zu Stande

Thomas Rüfenacht avanciert für den SC Bern zum Matchwinner.
Thomas Rüfenacht avanciert für den SC Bern zum Matchwinner.Bild: KEYSTONE/TI-PRESS

Zug – Genf 0:2

– Nach zwei Heimsiegen in den ersten beiden Saisonduellen zwischen Zug und Genève-Servette setzte sich erstmals das Auswärtsteam durch. Die Genfer siegen mit 2:0. Der Sieg der Gäste ist verdient. Den Zugern dagegen fehlte es an Ideen, obwohl sie im letzten Drittel viel Druck (14:3 Schüsse) ausüben. 

– Das Game-Winning-Goal erzielt in der 10. Minute Verteidiger Roman Loeffel, der im Powerplay mit mit einem platzierten Weitschuss reüssiert. Den «Assist» lieferte der Zuger Verteidiger Dominik Schlumpf mit einem missglückten Befreiungsschlag. 17 Sekunden vor dem Ende sorgt der formstarke Kevin Romy mit einem Schuss ins leere Tor für den Schlusspunkt. Der Nationalstürmer hat nun 15 Saisontreffer auf dem Konto, womit er aktuell der beste Schweizer Torschütze ist.

– Das Resultat ist gleichbedeutend mit drei Premieren: Zug gelingt erstmals in dieser Spielzeit kein Tor, Servette kassiert erstmals keinen Gegentreffer und Goalie Janick Schwendener feiert dank 31 Paraden seinen ersten Shutout in der NLA. Der von Davos an Servette ausgeliehene Schwendener bestreitet nach der 1:4-Heimniederlage am Freitag gegen die Kloten Flyers sein zweites Spiel im Dress der Genfer – er ist bereits der sechste Keeper der Grenats in dieser Saison. (dux/si)

Janick Schwendener verbucht seinen ersten Shutout in der NLA.
Janick Schwendener verbucht seinen ersten Shutout in der NLA.Bild: Daniela Frutiger/feshfocus
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