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NLA, 22. Runde: Zug gewinnt gegen Fribourg – Davos schlägt ZSC

NLA, 22. Runde
Zug – Fribourg 3:2 (2:1,0:0,1:1)
Davos – ZSC Lions 4:2 (1:0,1:2,2:0)
Ambri – Lausanne 4:1 (1:0,1:1,2:0)
Servette – Kloten 3:1 (0:0,2:0,1:1)
Lugano – Bern 6:3 (1:0,3:2,2:1)
Langnau – Biel 7:0 (1:0,5:0,1:0)
Paris ist überall, auch im Emmental: Die Ilfishalle wurde heute Abend aus Solidarität mit den französischen Nationalfarben beleuchtet.
Paris ist überall, auch im Emmental: Die Ilfishalle wurde heute Abend aus Solidarität mit den französischen Nationalfarben beleuchtet.
Bild: KEYSTONE

Zug gewinnt Spitzenkampf gegen Fribourg – Davos schlägt ZSC – Kantersieg für Schlusslicht Langnau

Die Gefühlslagen bei den Berner NLA-Klubs konnten nach den Partien vom Dienstag unterschiedlicher nicht sein. Während die SCL Tigers beim 7:0 gegen Biel den höchsten Saisonsieg feierten, rutschte Bern nach dem 3:6 in Lugano unter den Strich.
17.11.2015, 22:0117.11.2015, 22:40
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Zug – Fribourg 3:2

– Zug hat sich im Spitzenspiel gegen Fribourg durchgesetzt und den Rückstand auf Gottéron auf drei Punkte reduziert. Dominic Lammer steuerte zwei Tore zum vierten Heimsieg in Serie für den EVZ bei.

– Es war eine gefällige Partie, in der die Zuger insgesamt mehr vom Spiel hatten. Fribourg hielt aber gut dagegen und steckte auch nach dem zweiten Treffer von Lammer (45.) nicht auf. In der 48. Minute verkürzte Julien Sprunger mit dem Schlittschuh auf 2:3. Dabei jubelte er aber kaum, allerdings gaben die Schiedsrichter den Treffer trotz einer Kickbewegung.

– Gottéron trat nur mit zwei Ausländern aus, da nach Greg Mauldin am Wochenende auch Marc-Antoine Pouliot mit einer Gehirnerschütterung auf unbestimmte Zeit ausgefallen war. Ein neuer ausländischer Stürmer soll noch in dieser Woche verpflichtet werden, und zwar nicht nur kurzfristig – Sportchef Christian Dubé studiert seit Sonntag diverse Dossiers.

Lammer feiert mit seinen Kollegen das 1:0.
Lammer feiert mit seinen Kollegen das 1:0.
Bild: KEYSTONE

Davos – ZSC Lions 4:2

– Der HC Davos besiegte im zweiten Spitzenkampf der Runde die ZSC Lions nach 1:2-Rückstand mit 4:2. Bedeutsam war, dass die Zürcher Gäste ihre 2:1-Führung bloss 92 Sekunden lang halten konnte.

– Das Team von Arno Del Curto glänzte mit einer beeindruckenden Effizienz. Für die vier Tore benötigten die Davoser lediglich 15 Torschüsse. Die Angriffslinie mit Axelsson (2 Tore), Perttu Lindgren (3 Assists) und Marc Wieser (1 Tor, 1 Assist) erzielte die ersten drei Treffer. Dino Wieser stellte mit dem 4:2 127 Sekunden vor der Schlusssirene den Davoser Sieg sicher.

– Damit gelang den Davosern die Reaktion auf das miserable letzte Wochenende, an dem Davos in Langnau (0:6) und im Heimspiel gegen Servette (2:4) zwei bittere Niederlagen kassiert hat. Gegenüber diesen Leistungen steigerte sich der HCD markant.

Hoppla! ZSC-Suter stolpert über HCD-Keeper Genoni.
Hoppla! ZSC-Suter stolpert über HCD-Keeper Genoni.
Bild: KEYSTONE

Ambri – Lausanne 4:1

– Ambri-Piotta realisierte erst zum dritten Mal in der laufenden NLA-Saison zwei aufeinanderfolgende Siege. Alexandre Giroux und Thibaut Monnet steuerten mit dem 1:0 beziehungsweise dem 2:1 ihr jeweils achtes Saisontor zum Erfolg bei. Beide Treffer bereitete Topskorer Inti Pestoni vor.

– Lausanne verzeichnete insgesamt mehr Schüsse (34:20) und auch mehr Spielanteile, doch Ambri erwies sich für einmal als sehr effizient. Zudem bot Keeper Sandro Zurkirchen einmal mehr eine überzeugende Leistung.

Pesonen scheitert an Ambri-Goalie Zurkirchen.
Pesonen scheitert an Ambri-Goalie Zurkirchen.
Bild: KEYSTONE/TI-PRESS

Servette – Kloten 3:1

– Servette gewann gegen Kloten erstmals seit anderthalb Jahren wieder ein Heimspiel. Mit sechs Siegen hintereinander, darunter Erfolgen gegen die Spitzenteams ZSC Lions, Zug und Davos, verbesserte sich das Team von Chris McSorley weg vom Strich ins vorderste Mittelfeld. Kloten dagegen gewann nur eines seiner letzten sechs Spiele.

– 38 Minuten lang fiel kein Tor. Dann gelangen Verteidiger Goran Bezina und dem kanadischen Stürmer Jim Slater innerhalb von 71 Sekunden das 1:0 und das 2:0. Beide Torschützen kamen frei und unbedrängt vor Goalie Martin Gerber (20 Paraden) zum Abschluss. Zwischen den beiden Genfer Goals scheiterte Klotens Amerikaner Chad Kolarik mit einem Solo an Servettes Goalie Robert Mayer (24 Paraden).

– Kloten bemühte sich im Schlussabschnitt um eine Reaktion. Ein weiteres Genfer Goal durch einen Verteidiger (Jonathan Mercier) zum 3:0 stellte Servettes Sieg aber in der 45. Minute sicher.

Schöne Hommage: Servettes Materialwart «Jimmy» Omer bildet mit Pucks einen Eiffelturm.
Schöne Hommage: Servettes Materialwart «Jimmy» Omer bildet mit Pucks einen Eiffelturm.
Bild: KEYSTONE

Lugano – Bern 6:3

– Der Druck auf den SC Bern und dessen Trainer Guy Boucher nimmt weiter zu. Beim 3:6 in Lugano verliert der SCB zum fünften Mal in den letzten sechs Spielen.

– Der SCB wirkte auch in Lugano total verunsichert. Zwar hielten die Berner optisch einigermassen mit, defensiv leisteten sie sich aber erneut zu viele Aussetzer. Erst als Lugano nach Spielmitte entscheidend mit 4:0 in Führung ging, fand Bouchers Mannschaft einigermassen ins Spiel.

– Vor einer Woche kündete Boucher seinen Abgang aus Bern per Ende Saison an. Seither verlor seine Mannschaft dreimal. Ob er die Spielzeit an der Bande des SCB beenden darf, erscheint immer fraglicher – zumal die Aufgaben für Bern nicht einfacher werden. Am Freitag ist Leader und Erzrivale Fribourg-Gottéron zu Gast in der PostFinance-Arena.

Duell der Stars: Brunner drückt Plüss aufs Eis.
Duell der Stars: Brunner drückt Plüss aufs Eis.
Bild: Michela Locatelli

SCL Tigers – Biel 7:0

– Vor dem eigenen Publikum sind die SCL Tigers derzeit nicht zu bremsen. Nach Davos (6:0) fertigen die Emmentaler Biel noch höher ab.

– Langnau war Biel in allen Belangen klar überlegen. Nach dem 2:0 (25.) durch Kim Lindemann, der seinen ersten Saisontreffer erzielte, fielen die Bieler komplett auseinander. Auch ein Timeout (nach dem 0:4) und ein Goaliewechsel (Lukas Meili für Simon Rytz nach dem 0:5) beim EHCB vermochte am einseitigen Spielgeschehen nichts zu ändern.

– Der Sieg im Duell der «Kellerkinder» lässt die letztklassierten Emmentaler bis auf einen Punkt zu Biel (11.) aufschliessen. Fünf der letzten sechs Heimspiele gewannen die SCL Tigers, mehrere davon auf überzeugende Art und Weise. Weil sie aber auswärts in der ganzen Saison erst einmal siegten (5:2 in Biel) und insgesamt sieben der letzten zehn Partien verloren, sind sie dennoch im letzten Rang klassiert.

Und wieder ist Rytz geschlagen – Gerber bejubelt seinen Treffer.
Und wieder ist Rytz geschlagen – Gerber bejubelt seinen Treffer.
Bild: Christian Pfander/freshfocus

Die Telegramme

Zug – Fribourg-Gottéron 3:2 (2:1, 0:0, 1:1)
6098 Zuschauer. - SR Dipietro/Kurmann, Kaderli/Mauron.
Tore: 4. Fritsche (Rivera) 0:1. 7. Lammer (Bouchard, Alatalo) 1:1. 10. Holden (Bouchard, Martschini/Ausschluss Schmutz) 2:1 45. Lammer (Holden) 3:1. 48. Sprunger (Ngoy) 3:2.
Strafen: je 2mal 2 Minuten.

Davos – ZSC Lions 4:2 (1:0, 1:2, 2:0)
4445 Zuschauer. – SR Fischer/Wiegand, Kohler/Kovacs.
Tore: 10. Axelsson (Lindgren, Ambühl) 1:0. 23. Suter (Shannon) 1:1. 37. Blindenbacher (Trachsler, Schäppi) 1:2. 38. Axelsson (Lindgren, Marc Wieser) 2:2. 41. (40:48) Marc Wieser (Dino Wieser, Lindgren) 3:2. 58. Dino Wieser (Simion) 4:2.
Strafen: 4mal 2 plus 10 Minuten (Brejcak) gegen Davos, 3mal 2 Minuten gegen ZSC Lions.

Lugano – Bern 6:3 (1:0, 3:2, 2:1)
5236 Zuschauer. - SR Mollard/Stricker, Bürgi/Wüst.
Tore: 20. (19:20) Filppula (Vauclair, Klasen) 1:0. 23. Walker (Sannitz) 2:0. 27. Morini 3:0. 32. Morini (Bertaggia) 4:0. 35. Krueger (Roy/Ausschluss Brunner) 4:1. 40. (39:33) Blum (Roy, Conacher) 4:2. 41. (40:53) Ulmer (Klasen) 5:2. 42. (41:24) Smith (Bodenmann, Helbling) 5:3. 54. Hofmann (Sannitz) 6:3.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Lugano, 4mal 2 Minuten gegen Bern.

Ambri-Piotta – Lausanne 4:1 (1:0, 1:1, 2:0)
4280 Zuschauer. - SR Prugger/Vinnerborg, Abegglen/Borga.
Tore: 12. Giroux (Pestoni) 1:0. 24. Pesonen (Hytönen, Walsky) 1:1. 37. Monnet (Pestoni/Ausschluss Gobbi, angezeigte Strafe) 2:1. 47. Duca (Ausschluss Genazzi) 3:1. 48. Lhotak (Nordlund, Fuchs) 4:1.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 6mal 2 Minuten gegen Lausanne.

Genève-Servette – Kloten Flyers 3:1 (0:0, 2:0, 1:1)
5855 Zuschauer. – SR Clément/Massy, Fluri/Progin.
Tore: 39. (38:19) Bezina (Loeffel, Riat) 1:0. 40. (39:30) Slater (Jérémy Wick) 2:0. 45. Mercier (Riat) 3:0. 55. Erik Gustafsson (Praplan/Ausschluss Mercier) 3:1.
Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 3mal 2 Minuten gegen Kloten Flyers.

SCL Tigers – Biel 7:0 (1:0, 5:0, 1:0)
5945 Zuschauer. - SR Eichmann/Koch, Dumoulin/Tscherrig.
Tore: 7. Nüssli (DiDomenico) 1:0. 25. Kim Lindemann (Clark, Gustafsson) 2:0. 27. Tom Gerber (Albrecht, Koistinen) 3:0. 32. (31:24) Gustafsson (Clark) 4:0. 32. (31:41) Gustafsson (Bucher, Clark) 5:0. 36. Gustafsson (Nüssli/Ausschluss Joggi) 6:0. 46. Koistinen (DiDomenico/Ausschluss Wetzel) 7:0.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen die SCL Tigers, 4mal 2 Minuten gegen Biel.

Die Tabelle

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Kevin Schläpfer überkommen bei der Pressekonferenz die Emotionen

1 / 10
Kevin Schläpfer überkommen bei der Pressekonferenz die Emotionen
Der Eishockey-Trainer des EHC Biel, Kevin Schläpfer, gab 2015 bei einer Pressekonferenz Auskunft über seine berufliche Zukunft.
quelle: keystone / peter klaunzer
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3 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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narmigra
17.11.2015 22:39registriert Februar 2015
das kickgoal zu geben sollte ne busse nach sich ziehen... sogar sprunger wusste das es nicht zählt
254
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Zum Kommentar
3
Bald wieder «grande»? Dank einem Umdenken und Goalie Schlegel ist Lugano wiedererstarkt
Der HC Lugano kann sich am Donnerstag (20 Uhr) im Showdown gegen den Qualifikations-Zweiten Fribourg-Gottéron erstmals seit 2018 für die Playoff-Halbfinals qualifizieren. Das ist auch einem Umdenken zu verdanken.

In den ersten fünf Saison nach der Einführung der Playoffs, die 1986 erstmals ausgetragen wurden, holte der HCL viermal den Schweizer Meistertitel. «Grande Lugano» war geboren. Bis 2006 kamen immerhin drei weitere Titel dazu. Seither aber waren die Final-Qualifikationen 2016 und 2018 das höchste der Gefühle. Zweimal verpassten die Bianconeri gar die Playoffs (2008, 2011).

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