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ZSC Lions schlägt daheim Fribourg – Bern floppt gegen Lausanne

National League A, 30. Runde
Bern – Lausanne 2:3nP (0:1,2:0,0:1)
Lugano – Biel 3:1 (0:0,0:0,3:1)
ZSC Lions – Fribourg 4:1 (1:0,1:1,2:0)
Die Löwen feiern Matthews' Tor zum 2:0.
Die Löwen feiern Matthews' Tor zum 2:0.
Bild: Patrick Straub/freshfocus

Matthews schiesst ZSC Lions zum Heimsieg gegen Fribourg – Bern floppt zuhause gegen Lausanne

Der souveräne Leader ZSC Lions schlägt Fribourg 4:1. Nach zwei torlosen Dritteln fallen im Tessin noch vier Tore: Lugano gewinnt gegen Biel 3:1. Und am Strich verliert das stolze Bern gegen Lausanne mit 2:3 nach Penaltys.
08.12.2015, 22:2809.12.2015, 08:47
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ZSC Lions – HC Fribourg-Gottéron 4:1

Im Powerplay machten die ZSC Lions gegen Fribourg-Gottéron aus drei Chancen zwei Tore und legten so den Grundstein zum 4:1-Erfolg. Nicht zum ersten Mal in dieser Saison war es Jungstar Auston Matthews, der die entscheidenden Tore erzielte. Der 18-jährige US-Amerikaner traf sowohl im ersten wie auch im zweiten Drittel in Überzahl zum 1:0 und zum 2:0.

Weil es die Zürcher verpassten, in den überlegen geführten ersten zwei Dritteln mehr als ein Tor Differenz zu schaffen, mussten sie bis kurz vor Schluss um den Sieg bangen. Gut sieben Minuten vor dem Ende gelang aber Reto Schäppi aus einem Gewühl heraus das vorentscheidende 3:1 – sein erstes Tor seit eineinhalb Monaten.

Der einstige Leader Gottéron verliess das Eis beim mittlerweile überlegenen Tabellenführer zum achten Mal in den letzten neun Partien als Verlierer. Immerhin kehrte Verteidiger Jérémie Kamerzin nach sechs Wochen aufs Eis zurück.

ZSC-Jungstar Matthews jubelt über sein 1:0.
ZSC-Jungstar Matthews jubelt über sein 1:0.
Bild: Patrick Straub/freshfocus

SC Bern – Lausanne 2:3 n.P.

Das eminent wichtige Duell am Strich gewann der Lausanne Hockey Club (neu 8.) gegen den SC Bern (7.) mit 3:2 nach Penaltyschiessen, nachdem Bern bis 122 Sekunden vor Schluss geführt hatte.

Dank des Überraschungserfolges kraulte sich Lausanne auf Kosten der Kloten Flyers (9.) wieder über den Strich. Aber auch Bern läuft weiterhin grosse Gefahr, wie schon in der Saison 2013/14 die Playoffs zu verpassen. Die Berner belegen nach 30 Runden zwar Platz 7, haben aber ein oder zwei Spiele mehr ausgetragen als die direkten Konkurrenten aus Lausanne, Kloten und Ambri-Piotta.

Zum Matchwinner für Lausanne avancierte der Finne Ossi Louhivaara. Der 32-jährige Stürmer brachte die Gäste aus dem Waadtland schon nach 118 Sekunden in Führung. 122 Sekunden vor Schluss realisierte er auch den 2:2-Ausgleich, den zu diesem Zeitpunkt nicht mehr viele der knapp 15'000 Zuschauer erwartet hatten. Und auch im Penaltyschiessen traf Louhivaara nochmals.

Gruppenbild ohne Puck: Intensiver Einsatz vor Huets Tor.
Gruppenbild ohne Puck: Intensiver Einsatz vor Huets Tor.
Bild: KEYSTONE

HC Lugano – EHC Biel 3:1

Biels triste Lage verschärft sich weiter. In Lugano unterlag Kevin Schläpfers verunsicherte Auswahl nach einem regelrechten Kollaps im Schlussdrittel 1:3. Derweil Lugano zum vierten Mal in Folge siegte, steckt Biel tief im Morast. Die Zahlen zum Absturz der letzten fünf Wochen: zehn Fehltritte in elf Runden.

Während 40 Minuten hatte Biel deutlich mehr investiert als die kraft- und ideenlosen Bianconeri. In diversen Szenen stand der Tabellenletzte dicht vor der Führung, scheiterte aber fortwährend am überragenden Tessiner Keeper Elvis Merzlikins.

Eine erste Druckperiode genügte Lugano, den EHC Biel innerhalb von vier Minuten zweimal auszumanövrieren. Alessio Bertaggia markierte nach langem Anlauf das 1:0 (45.), ehe Rückkehrer Julien Vauclair auf 2:0 erhöhte. (ram/si)

Einer gegen Alle: Biels Olausson vor Lugano-Goalie Merzlikins.
Einer gegen Alle: Biels Olausson vor Lugano-Goalie Merzlikins.
Bild: KEYSTONE/TI-PRESS

Die Telegramme

ZSC Lions - Fribourg-Gottéron 4:1 (1:0, 1:1, 2:0)
9718 Zuschauer. - SR Vinnerborg/Wehrli, Kovacs/Peter Küng.
Tore: 18. Matthews (Nilsson, Schannon/Ausschluss Kamerzin) 1:0. 30. Matthews (Bergeron, Nilsson/Ausschluss Ness) 2:0. 38. Sprunger (Bykow, Rathgeb/Ausschluss Matthews) 2:1. 53. Schäppi (Trachsler) 3:1. 60. (59:12) Bärtschi 4:1 (ins leere Tor).
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen ZSC, 3mal 2 Minuten gegen Fribourg.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Flüeler, Schnyder, Dan Fritsche, Cunti, Chris Baltisberger, Foucault (alle verletzt), Fribourg ohne Camperchioli, Loichat, Mauldin, Plüss, Pouliot, Pivron und Schmutz (alle verletzt). Tor von Mottet wegen hohen Stocks nicht anerkannt (12.). Lattenschuss Neukom (31.). Sprunger mit einer Schulterverletzung ausgeschieden (44.). Fribourg von 58:29 bis 59:12 ohne Torhüter.

Lugano - Biel 3:1 (0:0, 0:0, 3:1)
4943 Zuschauer. - SR Eichmann/Mollard, Borga/Kohler.
Tore: 45. Bertaggia (Walker, Stapleton) 1:0. 48. Vauclair (Walker, Martensson) 2:0. 53. Pettersson 3:0. 55. Rossi (Maurer/Ausschluss Romanenghi) 3:1.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Lugano, 4mal 2 Minuten gegen Biel.
Bemerkungen: Lugano ohne Morini , Steinmann (beide verletzt), Filppula (überzähliger Ausländer), Hofmann (gesperrt), Brunner, Kienzle (beide krank), Biel ohne Nicholas Steiner, Spylo, Wetzel, Herburger (alle verletzt ), Fabian Sutter (überzählig). Pfostenschüsse: Klasen (10.), Pettersson (33.). 53. Timeout von Biel, ab 59:40 ohne Goalie.

Bern - Lausanne 2:3 (0:1, 2:0, 0:1, 0:0) n.P.
14'967 Zuschauer. – SR Massy/Prugger, Fluri/Mauron.
Tore: 2. Louhivaara (Pesonen, Froidevaux/Ausschluss Luca Hischier) 0:1. 26. Kousa (Blum, Bergenheim/Ausschlüsse Stalder, Gobbi) 1:1. 31. Blum (Flurin Randegger, Luca Hischier) 2:1. 58. Louhivaara (Gobbi) 2:2. – Penaltyschiessen: Herren -, Krueger -; Louhivaara 0:1, Bodenmann -; Miéville -, Luca Hischier -; Pesonen -, Alain Berger -; Déruns 0:2.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Bern, 4mal 2 Minuten gegen Lausanne.
Bemerkungen: Bern ohne Pascal Berger, Bührer, Ebbett, Jobin, Kobasew, Kreis, Derek Roy, Ruefenacht, Tristan Scherwey, Smith und Untersander, Lausanne ohne Augsburger, Bang, Florian Conz und Rytz (alle verletzt). – Timeouts: Bern (26.); Lausanne (60.).

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