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Erneute Zürcher Aufbauhilfe für einen Berner Klub – SCB gewinnt beim ZSC

Jubel bei Berns Mika Henauer, Berns Tristan Scherwey, Berns Andre Heim und Berns Inti Pestoni, von links, im Eishockey Spiel der National League zwischen den ZSC Lions und dem SC Bern, am Donnerstag,  ...
Die Freude, wenn du nach vier Niederlagen in Serie endlich mal wieder gewinnst.Bild: keystone

Erneute Zürcher Aufbauhilfe für einen Berner Klub – SCB gewinnt bei den ZSC Lions

Nach vier Niederlagen sendet der SC Bern ein kräftiges Lebenszeichen aus. Der Tabellenletzte siegt bei den ZSC Lions 4:1.
04.02.2021, 22:46
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Die ZSC Lions, die gegen die SCL Tigers in diesem Jahr bereits drei Mal als Verlierer vom Eis gingen, leisten weitere Aufbauhilfe für einen Berner Klub, diesmal für den SC Bern, der zuletzt vier Mal in Serie verloren hat. Die Berner waren im Vergleich zum Dienstag, als sie bei den Rapperswil-Jona 2:5 verloren hatten, nicht mehr wiederzuerkennen. Sie starteten beherzt in die Partie und gingen nach 193 Sekunden durch Dustin Jeffrey in Führung. In der 26. Minute erhöhte Inti Pestoni absolut verdient auf 2:0.

Eindrücklich war auch die Reaktion der Berner auf das 1:2 (28.), das Sven Andrighetto, der im elften Spiel in Folge punktete, nach einem Fehler von Jesper Olofsson in Unterzahl erzielte. Nur 23 Sekunden später gelang dem sträflich allein gelassenen Tristan Scherwey das 3:1. Es war für den SCB der erste Treffer in Überzahl, nachdem er zuvor 18 Powerplays in Folge erfolglos geblieben war.

13 Sekunden vor der zweiten Pause nutzte erneut Scherwey mit einem Schuss aus der Drehung eine weitere Strafe gegen die Lions zum 4:1. Der Berner Stürmer verzeichnete seinen zehnten Doppelpack in der höchsten Schweizer Liga. Davor hatte er zwölf Partien in Folge nicht getroffen.

Das Tor zum 1-4 im Eishockey Spiel der National League zwischen den ZSC Lions und dem SC Bern, am Donnerstag, 4. Februar 2021, im Hallenstadion in Zuerich. (KEYSTONE/Alexandra Wey)
Scherwey trifft zum 4:1 für den SC Bern.Bild: keystone

Die Berner feierten den ersten Sieg nach der dritten Quarantäne und den ersten auf fremdem Eis nach sechs Niederlagen. In den drei Spielen zuvor hatten sie nicht weniger als 17 Gegentore kassiert. Diesmal präsentierten sie sich deutlich stabiler.

Derweil verlor der ersatzgeschwächte ZSC zum dritten Mal hintereinander zu Hause – mehr als das 2:4 durch Maxim Noreau im Powerplay (50.) schaute im letzten Drittel nicht heraus. Somit liegen die zweitplatzierten Zürcher weiterhin acht Punkte hinter dem Leader EV Zug, der zwei Partien weniger ausgetragen hat.

Der Liveticker zum Nachlesen:

(zap/sda)

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15 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Liebu
04.02.2021 22:38registriert Oktober 2020
Die Überschrift passt wie die Faust aufs Auge.
Dieser passive Auftritt der Zürcher ist nicht zu erklären. Allenfalls mit Überheblichkeit.
Verletzte haben sie nicht mehr als andere.
Freude bereitete mir der ehemalige Husky Spieler Ronny Dähler, der bei seinen 6:26 Eiszeit drei gute Aktionen hatte.
Lieber Herr Lüthi, mit solchen Spielern spart man und holt Goodwill.
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Rockii
04.02.2021 22:25registriert Dezember 2017
Der ZSC ist offenbar auch zu weich um Meister zu werden😉🙈🙄
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N. Y. P.
04.02.2021 22:42registriert August 2018
Strohfeuer
Substantiv, Neutrum [das]
große, aber nur flüchtige, schnell vorübergehende Begeisterung für etwas, jemanden
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