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Scherwey nach seinem Siegtor in der Overtime: «Ich dachte, der Puck flog auf die Tribüne»

Tristan Scherwey und seine Teamkollegen bejubeln den Berner Siegtreffer in der Verlängerung.
Tristan Scherwey und seine Teamkollegen bejubeln den Berner Siegtreffer in der Verlängerung.
Bild: KEYSTONE

Scherwey nach seinem Siegtor in der Overtime: «Ich dachte, der Puck flog auf die Tribüne»

Das erste Break im Playoff-Final ist Tatsache. Der SC Bern siegt beim HC Lugano in Spiel 3 dank eines Overtime-Treffers von Tristan Scherwey mit 3:2. Der Schütze des goldenen Tores will allerdings nichts von einer Vorentscheidung wissen.
08.04.2016, 06:4308.04.2016, 08:43
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Wieder gelingt Tristan Scherwey für den SC Bern ein entscheidendes Tor in einer Verlängerung. In der 70. Minute schiesst der 24-jährige Flügel sein Team im Playoff-Final gegen Lugano zum Break und damit zur 2:1-Führung. Dabei dachte Scherwey zuerst, der Puck sei von der Latte auf die Tribüne geflogen.

«Ich hörte, dass ich die Latte getroffen hatte und dachte, der Puck sei vor dort sicher auf die Tribüne geflogen. Aber dann sah ich den Schiedsrichter, der Tor anzeigte», beschrieb Tristan Scherwey die entscheidende Szene.

Scherweys Siegtor in der Verlängerung.
streamable

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Wie schon vor zwei Tagen in Bern, als Thomas Rüfenacht kurz vor Schluss der regulären Spielzeit zum 1:0 traf, entschied einer von Berns Vorkämpfern die Partie. Für Scherwey war es bereits das zweite Siegestor in einer Verlängerung. In der Halbfinalserie gegen Davos hatte er in Spiel 4 zum 3:2 für Bern getroffen.

Bern errang neun seiner zehn Playoff-Siege mit nur einem Tor Unterschied. Am Dienstag in Lugano setzten sich die Berner zum fünften Mal entweder in der Overtime (4) oder in einem Penaltyschiessen (1) durch.

«Das Schwierigste kommt noch»

Ist nun mit der Eroberung des Heimvorteils das schwierigste Stück auf dem Weg zum Titelgewinn zurückgelegt? Scherwey: «Das Break ist zwar geschafft, das Schwierigste kommt aber noch auf uns zu. In der Verlängerung haben wir Gas gegeben und das Glück erzwungen. Das müssen wir auch am Samstag im eigenen Stadion wieder so machen.»

Scherwey zeigte vor seinem Overtime-Treffer eine eher unauffällige Partie.
Scherwey zeigte vor seinem Overtime-Treffer eine eher unauffällige Partie.
Bild: KEYSTONE/TI-PRESS

Lugano verlor zum zweiten Mal hintereinander in der Schlussphase einen Final. Die Luganesi haderten erneut mit den Referees. Damien Brunner wartete kurz vor Schluss vergebens auf den Penaltypfiff, als ihm mit einem einhändigen Stockschlag Simon Mosers solo vor dem Tor der Stock aus der Hand geschlagen wurde. Immerhin ist jetzt die Ausgangslage klar. Luganos Trainer Doug Shedden: «Wir müssen am Samstag nach Bern fahren und ein Auswärtsspiel gewinnen!» (pre/sda)

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2 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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der bergdoktor
08.04.2016 07:57registriert April 2016
Der Schuss ging von Anfang an rein! Schaut euch die Wiederholung nochmals genau an, der Puck prallt von der senkrechten Verstrebung zurück an Merzlikins Allerwertesten und wieder ins Tor. Und noch zur Szene von Moser. Wie Brunner bereits im Interview fair erwähnt, kommt es nur zu dieser Szene, da Sekunden vorher ein Stockschlag von Bertaggia an Krüger auch nicht geahndet wird. Also alles gleicht sich irgendwo aus! Letztendlich ist der Sieg auch nicht gestohlen. Die ordentliche Spielzeit war ausgeglichen aber in der Verlängerung hat nur noch eine Mannschaft gespielt!
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