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Kloten und die Tigers machen das 6-Punkte-Weekend perfekt +++ ZSC bodigt auch Lugano +++ Davos verliert erneut

National League A, 11. Runde 
Lugano – ZSC Lions 2:3 n.V.
Ambri – Kloten Flyers 1:4
Davos – Lausanne 2:4
Servette – Bern 5:4
Zug – Biel 3:4 n.P.
SCL Tigers – Fribourg 5:2
Klotener Jubel in Ambri.
Klotener Jubel in Ambri.
Bild: EQ Images

Kloten und die Tigers machen das 6-Punkte-Weekend perfekt +++ ZSC bodigt auch Lugano +++ Davos verliert erneut

Fribourg-Gottéron kassiert in der 11. NLA-Runde die erst zweite Saisonniederlage. Der Leader unterliegt dem Aufsteiger Langnau 2:5. Die SCL Tigers geben durch den dritten Sieg in Folge den letzten Platz ab. Letzter ist neu Ambri-Piotta, das Kloten 1:4 verliert.
10.10.2015, 22:0110.10.2015, 22:54
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Lugano – ZSC Lions 2:3 n.V.

– Lugano ist gegen die ZSC Lions lange Zeit die bessere Mannschaft. Am Ende setzen sich aber doch die Zürcher mit 3:2 nach Verlängerung durch. Ryan Keller erzielt den Siegtreffer für die Lions, die auch ihre zweite Partie an diesem Wochenende gewinnen.

– Im letzten Drittel hätte die Partie auf beide Seiten kippen können. Doch weder den Tessinern noch den Zürchern will der (entscheidende?) dritte Treffer gelingen. In der 63. Minute kreiert das Team von Trainer Marc Crawford schliesslich eine Überzahlsituation, die Keller auf Zuspiel von Morris Trachsler erfolgreich abschliesst.

– Gut eine Minute vor dem Ende scheint Lugano den Sieg doch noch ins Trockene bringen zu können. Tony Martensson, der davor das 1:1 erzielt hat, lenkt einen Schuss mit der Schulter ins Tor von Niklas Schlegel ab. Doch die Schiedsrichter taxieren die Aktion als regelwidrig und geben den Treffer nicht. Und so lachen am Schluss die ZSC Lions.

ZSC-Topskorer Auston Matthews (mit Goldhelm) bleibt heute ohne Skorerpunkt.
ZSC-Topskorer Auston Matthews (mit Goldhelm) bleibt heute ohne Skorerpunkt.
Bild: freshfocus

Ambri – Kloten Flyers 1:4

– Ambris Talfahrt geht derzeit ungebremst weiter. Die Tessiner verlieren zuhause gegen die aufstrebenden Kloten Flyers klar 1:4. Durch Praplan, Casutt, Bieber und Kellenberger werden alle vier Klotener Tore durch Schweizer erzielt.

– Die Formkurven der Blauweissen aus dem Tessin und aus dem Zürcher Unterland laufen diametral auseinander. Während die Kloten Flyers zum sechsten Sieg in den letzten acht Partien kommen, muss Ambri zum vierten Mal in Folge als Verlierer vom Eis. Seit einer 5:0-Gala in Biel haben die Leventiner keinen Punkt mehr geholt.

– Eine Vorentscheidung fällt bereits im ersten Drittel, als sich Ambri regelrecht überfahren lässt. In der 9. Minute scheitert Corsin Casutt noch am Pfosten, eine Zeigerumdrehung später macht es Vincent Praplan besser, als er einen perfekten Pass von Denis Hollenstein versenkt. Und auch Casutt kommt noch zu seinem Treffer, dem zweiten innerhalb von 24 Stunden, als er via Ambri-Goalie Sandro Zurkirchen ins Netz trifft (16.).

Vincent Praplan freut sich über das 1:0, die Zuschauer in der Valascia finden's weniger lustig.
Vincent Praplan freut sich über das 1:0, die Zuschauer in der Valascia finden's weniger lustig.
Bild: KEYSTONE/TI-PRESS

Davos – Lausanne 2:4

– Der HC Davos hat ein punkteloses Wochenende zu verkraften. Nach den ZSC Lions (3:2) besiegt auch Lausanne den Schweizer Meister. Die Waadtländer wanden einen frühen 0:2-Rückstand noch in einen 4:2-Sieg um.

– Dabei sieht es gegen Lausanne für den HCD zu Beginn noch gut aus. Beat Forster und Perttu Lindgren schiessen Davos bis in die 13. Minute 2:0 in Führung. Doch in der Folge wähnt sich das Team von Arno del Curto offensichtlich in falscher Sicherheit. Sie verfallen in eine passive Spielweise und ermöglichen damit den Lausannern im Mittelabschnitt die Wende. 

– Lausanne agiert sehr diszipliniert und trifft auch zweimal in Überzahl, nachdem es erst am Dienstag seinen ersten Powerplay-Treffer in dieser Saison überhaupt erzielt hat. Erst in der Schlussphase geraten sie noch einmal ins Zittern. Denn kurz bevor Doppeltorschütze Harri Pesonen mit dem vierten Tor und von der Strafbank kommend alles klar macht, hat Mauro Jörg den Ausgleich für Davos auf dem Stock.

Lausanne wehrt sich gegen Davos nach Kräften und entführt tatsächlich die drei Punkte.
Lausanne wehrt sich gegen Davos nach Kräften und entführt tatsächlich die drei Punkte.
Bild: Jakob Menolfi

Servette – Bern 5:3

– Genève-Servette hat die Siegesserie des zuletzt immer besser in Fahrt gekommenen SC Bern gestoppt. Mit 5:4 setzen sich die Genfer nach einer eher mühevollen Startphase verdient durch.

– Zu Beginn der Partie sieht es eher nach einem vierten Sieg in Folge für Bern aus. Der SCB startet druckvoll und geht in der 5. Minute durch Alain Berger nicht unverdient in Führung. Doch der Treffer weckt die Genfer, die ab diesem Zeitpunkt die Spielkontrolle bis in die Schlussphase nicht mehr abgaben.

– Mit zwei Weitschüssen durch die Verteidiger Johan Fransson und Romain Loeffel drehen die Genfer die Partie noch im Startdrittel. Marco Pedretti (32.) und Noah Rod (44.) sorgtn danach für die frühzeitige Vorentscheidung. Die Servettiens lieferen eine starke Leistung ab und kehren nach zwei Niederlagen auf die Siegesstrasse zurück.

Servette lässt es gegen Bern zum Schluss noch einmal spannend werden.
Servette lässt es gegen Bern zum Schluss noch einmal spannend werden.
Bild: EQ Images

Zug – Biel 3:4 n.P.

– Der EHC Biel kehrt nach fünf Niederlagen in die Erfolgsspur zurück. Die Seeländer gleichen in Zug zwölf Sekunden vor Schluss zum 3:3 aus - und gewinnen in der Folge das Penaltyschiessen dank Toren der Schweden Olausson und Arlbrandt.

– Zug muss sich an der eigenen Nase nehmen, dass es zum dritten Mal in Folge als Verlierer vom Eis muss. Sie dominieren Biel über weite Strecken, agieren aber viel zu ineffizient. Vor allem im ersten Drittel machen die Zentralschweizer viel Druck. Die 1:0-Führung nach dem ersten Drittel durch Reto Suri ist jedoch viel zu wenig Ertrag.

– Zug geht durch Robin Grossmann und Lino Martschini gut drei Minuten vor Schluss noch zweimal in Führung, es fehlte aber die Cleverness und die Ruhe, um den Sieg ins Trockene zu bringen. So sind die hartnäckigen Seeländer in der Schlussphase immer noch im Spiel – und nutzen diese Chance eiskalt aus.

Josh Holden im Bieler Tor, er selbst trifft heute nicht.
Josh Holden im Bieler Tor, er selbst trifft heute nicht.
Bild: KEYSTONE

SCL Tigers – Fribourg 5:2

– Leader Fribourg-Gottéron zeigt beim Aufsteiger SCL Tigers seine schwächste Saisonleistung und verliert diskussionslos 2:5. Yannick-Lennart Albrecht trifft doppelt für die Emmentaler, die den letzten Platz in der Tabelle abgeben können.

– Einzig im zweiten Drittel wehrt sich Fribourg, bei dem Julien Sprunger nach seiner Sperre von vier Spielen zurückkehrte, energisch gegen die zweite Saisonniederlage. Nach dem Startabschnitt führen die SCL Tigers dank Yannick-Lennart Albrecht hochverdient 1:0, mitten in die beste Phase der Freiburger fällt dann im Mitteldrittel das 2:0.

– Nach Thomas Nüsslis sehenswertem Sololauf über das halbe Feld und dem 3:0 ist die Entscheidung dann gefallen. Erst beim Stand von 0:4 sorgen Plüss und Mottet noch für etwas Resultatkosmetik.

Fribourg-Goalie Benjamin Conz hat in Langnau alle Hände voll zu tun.
Fribourg-Goalie Benjamin Conz hat in Langnau alle Hände voll zu tun.
Bild: KEYSTONE

Telegramme:

Lugano - ZSC Lions 2:3 (1:1, 1:1, 0:0, 0:1) n.V.
5634 Zuschauer. - SR Fischer/Wiegand, Gnemmi/Mauron.
Tore: 4. Schäppi 0:1. 20. (19:34) Filppula (Furrer/Ausschluss Nilsson) 1:1. 26. Martensson (Brunner, Klasen) 2:1. 37. Shannon 2:2. 63. Keller 2:3.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Lugano, 4mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions.
PostFinance-Topskorer: Brunner; Matthews.

Ambri-Piotta - Kloten Flyers 1:4 (0:2, 0:0, 1:2)
5236 Zuschauer. - SR Eichmann/Mollard, Abegglen/Kaderli.
Tore: 10. Praplan (Hollenstein, von Gunten) 0:1. 16. Casutt 0:2 (Eigentor Berger). 42. Bastl (Duca, Grassi) 1:2. 46. Bieber (Gustafsson, Kolarik) 1:3. 54. Kellenberger (Liniger/Ausschluss Grassi) 1:4.
Strafen: je 4mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Emmerton; Kolarik.

Davos - Lausanne 2:4 (2:0, 0:3, 0:1)
4718 Zuschauer. - SR Küng/Kurmann, Kohler/Wüst.
Tore: 4. Forster (Lindgren, Walser/Ausschluss Genazzi) 1:0. 13. Lindgren (Sciaroni, Ambühl) 2:0. 29. Savary (Walsky) 2:1. 32. Pesonen (Miéville, Genazzi/Ausschluss Dino Wieser) 2:2. 36. Hytönen (Danielsson, Déruns/Ausschluss Forster) 2:3. 60. (59:29) Pesonen 2:4.
Strafen: je 4mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Paulsson; Danielsson.

SCL Tigers - Fribourg-Gottéron 5:2 (1:0, 1:0, 3:2)
6000 Zuschauer (ausverkauft). - SR Prugger/Vinnerborg, Bürgi/Schüpbach.
Tore: 17. Albrecht (Koistinen, DiDomenico/Ausschluss Sprunger) 1:0. 37. Koistinen (Müller, Sven Lindemann) 2:0. 43. Nüssli 3:0. 47. (46:49) Albrecht (Weisskopf/Ausschluss Rivera) 4:0. 48. (47:15) Plüss (Gardner) 4:1. 49. (48:27) Mottet (Mauldin) 4:2. 54. Gustafsson (Koistinen, DiDomenico/Ausschluss Schilt) 5:2.
Strafen: 6mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 8mal 2 Minuten gegen Fribourg.
PostFinance-Topskorer: DiDomenico; Bykow.

Zug - Biel 3:4 (1:0, 1:2, 1:1, 0:0) n.P.
5917 Zuschauer. - SR Brüggemann (De)/Koch, Dumoulin/Peter Küng.
Tore: 9. Suri (Martschini, Holden) 1:0. 27. Arlbrandt 1:1. 32. Grossmann (Ausschluss Tschantré) 2:1. 35. Stapleton (Fabian Lüthi, Daniel Steiner) 2:2. 57. Martschini (Holden, Immonen/Ausschluss Arlbrandt) 3:2. 60. (59:48) Stapleton (Joggi) 3:3 (ohne Torhüter).
Penaltyschiessen: Martschini-, Stapleton-; Immonen-, Olausson 0:1; Bouchard-, Arlbrandt 0:2; Zangger 1:2, Daniel Steiner-; Holden-.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Zug, 5mal 2 Minuten gegen Biel.
PostFinance-Topskorer: Bouchard; Haas.

Genève-Servette - Bern 5:4 (2:1, 1:0, 2:3)
6599 Zuschauer. - SR Stricker/Wehrli, Fluri/Kovacs.
Tore: 5. Alain Berger 0:1. 8. Fransson (Loeffel, D'Agostini) 1:1. 11. Loeffel (Fransson, Kast) 2:1. 32. Pedretti (Kast, Douay) 3:1. 44. Rod (Pyatt) 4:1. 47. Bergenheim (Scherwey) 4:2. 50. Wick (Loeffel/Ausschluss Conacher) 5:2. 52. Smith (Rüfenacht!) 5:3. 60. (59:30) Krueger (Conacher/Ausschluss D'Agostini) 5:4 (ohne Torhüter).
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 3mal 2 Minuten gegen Bern.
PostFinance-Topskorer: Fransson; Conacher.

Bild

NLA-Trikotnummern, die nicht mehr vergeben werden

1 / 148
NLA-Trikotnummern, die nicht mehr vergeben werden
HC Davos: 5 - Marc Gianola.
quelle: keystone / fabrice coffrini
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