Im Spiel des Leaders (Zug) gegen den Zweiten (Freiburg) setzten sich die Innerschweizer mit 6:3 durch. Die Vorentscheidung gelang Zug innerhalb von 23 Sekunden. In der 15. Minute erzielten der 23-jährige Yannick Zehnder und der 21-jährige Sven Leuenberger die Goals vom 1:1 zum 3:1. Diesem Rückstand lief Gottéron bis zuletzt ohne Erfolg hinterher.
Zu Zugs Matchwinner avancierte Yannick Zehnder. Das Zuger «Eigengewächs» erzielte vor dem 2:1 auch schon das 1:0 und später noch das siegsichernde 5:2. Erstmals in seiner noch jungen Karriere gelangen ihm drei Goals in einem Spiel. Zehnder steht nach 23 (von 52) geplanten Runden und seinem ersten Hattrick schon bei zehn Toren. Seine Bestmarke in der National League (6) hat er längst übertroffen.
Die Partie erhielt zusätzliche Brisanz, weil Raphael Diaz, der den EV Zug nach 14 Saisons nächsten Frühling verlassen wird, erstmals diese Saison gegen seinen künftigen Arbeitgeber Freiburg antrat. Der Transfer wird primär nicht offiziell bestätigt, weil die Klubs der National League vereinbart haben, Übertritte während der Saison nicht zu kommunizieren.
Das Duell der beiden Offensivverteidiger entschied Diaz gegen Ryan Gunderson klar zu seinen Gunsten. Diaz verliess das Eis mit einer Plus-1-Bilanz und einem Assist, derweil Gunderson bei den Gegentoren zum 0:1 (Stellungsfehler) und 2:4 (Ablenker ins eigene Netz) keine glückliche Figur abgab und bei keinem der drei Freiburger Treffer auf dem Eis stand. Am Sonntag in Freiburg stehen sich die beiden Teams schon wieder gegenüber.
Zug - Fribourg-Gottéron 6:3 (3:2, 1:0, 2:1)
0 Zuschauer. - SR Hebeisen/Manuel Nikolic, Progin/Kehrli.
Tore: 3. Zehnder (Kovar, Martschini/Powerplaytor) 1:0. 5. Mottet (Desharnais) 1:1. 15. (14:22) Zehnder (Klingberg) 2:1. 15. (14:45) Leuenberger (Bachofner) 3:1. 16. (15:52) DiDomenico (Kamerzin) 3:2. 35. Kovar (Martschini, Thorell/bei 5 gegen 3) 4:2. 45. Zehnder (Klingberg) 5:2. 52. Klingberg (Simion, Diaz/Powerplaytor) 6:2. 56. Schmid (Sprunger, Bykow) 6:3.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Zug, 6mal 2 plus 10 Minuten (Sutter) gegen Fribourg-Gottéron.
PostFinance-Topskorer: Kovar; Mottet.
Zug: Genoni; Diaz, Geisser; Schlumpf, Stadler; Cadonau, Alatalo; Gross; Martschini, Kovar, Thorell; Klingberg, Albrecht, Zehnder; Simion, Senteler, Hofmann; Leuenberger, Bachofner, Eugster; Langenegger.
Fribourg-Gottéron: Berra; Sutter, Jecker; Kamerzin, Gunderson; Aebischer, Abplanalp; Rossi, Walser, Bougro; Stalberg, Desharnais, Mottet; Sprunger, Bykow, Schmid; DiDomenico, Marchon, Herren.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Chavaillaz, Furrer, Jörg (alle verletzt) und Brodin (überzähliger Ausländer).
Den ZSC Lions gelang der erste Schritt raus aus dem kurzen Zwischentief, in welches sie im alten Jahr wegen einer 1:3-Heimniederlage gegen Biel geschlittert waren. Das zweite Heimspiel gegen die Seeländer gewannen die Lions 2:0.
24 Stunden nach dem 1:2 in Ambri überzeugten die Zürcher offensiv erneut nicht in jeder Hinsicht. Sie benötigten viel zu viele Torchancen für die zwei Tore, die Sven Andrighetto (7.) und Garrett Roe (45.) gelangen.
Die einzige Aufstellungsänderung, die Zürichs Trainer Rikard Grönborg gegenüber dem Donnerstag vornahm, haute hin: Ludovic Waeber erhielt vor dem Goal der ZSC Lions den Vorzug gegenüber Lukas Flüeler und kam mit 22 Paraden zum zweiten Shutout in dieser Saison.
Bei den ZSC Lions schied Chris Baltisberger mit einer Unterschenkelverletzung aus. Dagegen konnte Roe, der am Vortag in Ambri ausgefallen war, bereits wieder mittun. Bei Biel fehlte im Hallenstadion mit Konstantin Komarek ein vierter Schlüsselspieler verletzungshalber; ausserdem schied Mike Künzle früh ebenfalls aus.
ZSC Lions - Biel 2:0 (1:0, 0:0, 1:0)
0 Zuschauer. - SR Lemelin/Urban, Cattaneo/Wolf.
Tore: 7. Andrighetto (Roe) 1:0. 45. Roe (Andrighetto) 2:0.
Strafen: 7mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 8mal 2 Minuten gegen Biel.
PostFinance-Topskorer: Hollenstein; Hofer.
ZSC Lions: Waeber; Noreau, Marti; Morant, Geering; Trutmann, Berni; Phil Baltisberger; Chris Baltisberger, Roe, Andrighetto; Pettersson, Krüger, Hollenstein; Bodenmann, Diem, Sigrist; Pedretti, Schäppi, Wick; Simic.
Biel: van Pottelberghe; Rathgeb, Moser; Fey, Forster; Lindbohm, Stampfli; Sartori; Hofer, Pouliot, Hügli; Fuchs, Cunti, Künzle; Nussbaumer, Ullström, Rajala; Schläpfer, Tanner, Kohler.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Blindenbacher und Prassl (beide verletzt), Biel ohne Brunner, Gustafsson, Kessler, Kreis, Lüthi und Ulmer (alle verletzt). Biel ab 59:42 ohne Torhüter.
Der Genève-Servette Hockey Club spielte sich in den zwei Partien gegen Lugano innerhalb von 24 Stunden in einen Rausch. Auf das 7:3 vom Donnerstag folgte ein 5:2. Genfs Torhüter Daniel Manzato kam mit 38 Paraden zum ersten Saisonsieg. Alle übrigen Siege errang Servette mit Gauthier Descloux vor dem Tor.
🏒⚪⚫ Dopo soli 38" Damien Riat si è reso protagonista di questo brutto intervento ai danni di Elia Riva. Il difensore bianconero, uscito malconcio, è andato in ospedale ma è cosciente e muove tutti gli arti#HCLugano #NLA #RSISport pic.twitter.com/jkLW2yGXgz
— Sport RSI (@RSIsport) January 8, 2021
Für Manzato begann die Partie alles andere als gut. Genfs Damien Riat kassierte nach nur 38 Sekunden nach einer übermotivierten und dümmlichen Aktion gegen Elia Riva (musste ins Spital) eine Fünfminutenstrafe, und als Servette wieder in Vollbestand spielte, lag es bereits 0:2 hinten.
Schon am Donnerstag hatte Lugano 2:1 geführt und in Les Vernets am Ende 3:7 verloren. Diesmal verspielten die Luganesi auch die frühe 2:0-Führung - primär weil sie Genfs Daniel Winnik nicht zu stoppen vermochten. Winnik gelang in der 12. Minute der Anschlusstreffer, in der 31. Minute in Unterzahl (!) den Ausgleich und in der 54. Minute mit einem verwandelten Penalty das siegsichernde 4:2.
Genève-Servette - Lugano 5:2 (1:2, 1:0, 3:0)
1 Zuschauer. - SR Wiegand/Salonen, Steenstra/Duarte.
Tore: 4. Lajunen (Heed/Powerplaytor) 0:1. 6. Herburger (Lajunen, Bertaggia) 0:2. 12. Winnik (Miranda) 1:2. 31. Winnik (Fehr/Unterzahltor!) 2:2. 41. (40:34) Tömmernes (Winnik, Jacquemet) 3:2. 54. Winnik 4:2 (Penalty). 58. Rod 5:2 (ins leere Tor).
Strafen: 3mal 2 plus 5 Minuten (Damien Riat) plus 10 Minuten (Fehr) plus Spieldauer (Damien Riat) gegen Genève-Servette, 6mal 2 plus 2mal 10 Minuten (Herburger, Lammer) gegen Lugano.
PostFinance-Topskorer: Omark; Arcobello.
Genève-Servette: Manzato; Jacquemet, Tömmernes; Karrer, Le Coultre; Mercier, Maurer; Völlmin; Damien Riat, Winnik, Omark; Moy, Fehr, Patry; Rod, Richard, Vermin; Fritsche, Berthon, Miranda; Arnaud Riat.
Lugano: Schlegel; Heed, Riva; Loeffel, Wellinger; Nodari, Wolf; Chiesa, Morini; Bodker, Arcobello, Bertaggia; Walker, Lajunen, Suri; Bürgler, Herburger, Fazzini; Traber, Sannitz, Lammer.
Bemerkungen: Lugano ohne Matewa und Zurkirchen (beide verletzt). Lugano von 56:37 bis 57:23 ohne Torhüter. (pre/sda)
War zwar damals kein Foul, aber trotzdem.
Ich wünsche Elia Riva guteBesserung und dass du bald wieder spielen kannst.