Die Russen von Salawat Julajew Ufa haben sich für die 2:3-Niederlage gegen Servette rehabilitiert und Jokerit Helsinki mit 4:3 besiegt. Ebenfalls den ersten Sieg im zweiten Spiel feiert das Team Canada. Die Kanadier besiegen Neuling Medvescak Zagreb.
Nur 16 Sekunden brauchte Jokerit Helsinki, ehe die Finnen bei ihrem ersten Spengler-Cup-Auftritt gegen Salawat Julajew Ufa durch Pöysti in Führung gingen. Für die Russen zeichnete sich ein weiterer Fehlstart wie beim 2:3 am Vortag gegen Genève-Servette ab. Doch sie reagierten im Duell zweier Teams aus der osteuropäischen Kontinental Hockey League (KHL). An vorderster Front waren die finnischen Legionäre im russischen Team für den Umschwung verantwortlich. Noch im ersten Drittel glich Gluchow aus und brachte Pihlström Ufa in Führung. Matti Pihlström traf kurz vor Ablauf der halben Stunde gleich auch noch zum 3:1.
Nachdem der ehemalige Zuger Linus Omark für Jokerit verkürzt hatte, erhöhte mit Teemu Hartikainen ein weiterer Finne wieder zum Zweitore-Vorsprung für die Russen. Im Schlussdrittel wirbelte Jokerit, wurde jedoch für den grossen Aufwand nur noch mit dem 3:4 – erneut durch Omark – belohnt. Ufa zitterte sich zum Sieg und rehabilitierte sich für die Auftaktniederlage.
Helsinki trifft morgen auf Servette. Holen die Genfer einen Punkt, sind sie Gruppensieger, siegt Jokerit mit mehr als zwei Toren Unterschied, sind sie Gruppensieger und bereits im Halbfinal.
Im Abendspiel kann auch das Team Canada auf die Niederlage im Startspiel reagieren. Die Kanadier setzen sich gegen das KHL-Team aus Zagreb 3:1 durch.
Dass der formstarke SCB-Vorkämpfer Bud Holloway nach einem Abpraller von der Maske des Zagreber Keepers in der 12. Minute schneller reagierte als alle Gegenspieler vereinfachte die Aufgabe des Favoriten. Als Ambris Topskorer Alexandre Giroux nachlegte und die Referees unmittelbar nach der ersten Pause dank der Torkamera mit Verspätung das 3:0 des Espoo-Stürmers Giliati registrierten, geriet der zwölffache Turniersieger kaum mehr ernsthaft in Bedrängnis.
Damit ist auch in der zweiten Gruppe im Kampf um den Gruppensieg vor dem letzten Spiel noch alles offen. Davos wäre mit einem Punktgewinn gegen Medvecsak am Sonntagabend mit Sicherheit Erster. Bei einer Niederlage nach 60 Minuten entscheidet das Torverhältnis über die Platzierungen.(fox/si)