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In der Resega zeigten die Zürcher zu Beginn, warum sie im Schweizer Achtelfinal zu favorisieren sind: Der NLA-Leader agierte mit mehr Tempo und führte nach einem Doppelschlag durch David Rundblad und Roman Wick nach 13 Minuten durchaus verdient.
Die Luganesi liessen sich dadurch aber nicht unterkriegen, was auch nicht zu diesem «Derby» gepasst hätte. Die Intensitätssteigerung zahlte sich in regelmässigen Abständen aus. Kurz vor der ersten Pause gelang Gregory Hoffmann der Anschlusstreffer, in der 25. Minute glich Alessandro Chiesa aus und in der 29. Minute brachte Linus Klasen den HCL erstmals in Führung.
So war es nun wieder am ZSC, zu reagieren und die Zürcher blieben dran, kamen im Schlussdrittel regelmässig zu Chancen, Elvis Merzlikins bezwingen konnten sie aber nicht. Die Tessiner vermochten ebenfalls, gelegentlich Akzente zu setzen, doch Tore fielen bis zur Schlusssirene auf beiden Seiten nicht – es geht also mit einer sehr spannenden Ausgangslage ins Rückspiel, das am 9. November im Hallenstadion stattfinden wird.
Bei Fribourg war gegen KalPa Kuopio Dennis Saikkonen der beste Mann auf dem Eis. Der finnische Goalie, in der Meisterschaft meist nur Ersatz hinter Benjamin Conz, hielt die ersten 20 Schüsse auf sein Tor, trotz teils hochkarätigen Chancen der Gastgeber. Erst Ende des zweiten Drittels brachte Jesse Mankinen die Finnen verdientermassen in Führung.
Die Leistung der Vorderleute von Saikkonen liess zu wünschen übrig. Die Freiburger fanden kein Mittel, um wirklich Gefahr zu erzeugen. KalPa war besser, spielte aber zu umständlich, um den Vorsprung zu erhöhen und liess im Schlussdrittel ohne Grund plötzlich nach. Fribourg nutzte das, wenn auch etwas glücklich: Rathgeb schaufelte den Puck vor das Tor, wo Julien Sprunger das glückliche 1:1 erzielte, mit dem Gottéron die Heimreise antrat.
Die Berner starteten so heiss in die Partie, als hätten sie die ganze Matchvorbereitung im Tiefkühlraum der Heimarena gemacht. Die Finnen nutzten das eiskalt (haha!) aus und führten nach zwei Powerplay-Treffern nach nur 5 Minuten 2:0. Dies schien die «Mutzen» einigermassen geweckt zu haben, sie begannen den 12. der finnischen Meisterschaft nun ernst zu nehmen.
Nach und nach wurde der SCB seiner Favoritenrolle gerecht und ab der 29. Minute «räbelte» es plötzlich: 28:09, päng!, 1:2 Ryan Lasch. 28:40, päng!, 2:2 Simon Moser. 31:26, päng!, 3:2 Mark Arcobello. So schnell kann's manchmal gehen – die Partie wurde innert etwas mehr als drei Minuten auf den Kopf gestellt.
In der Folge waren die Berner plötzlich zufrieden und mussten nicht mehr – die Finnen dagegen konnten nicht mehr. So war die Partie mehrheitlich zum Dahinplätschern verdammt und endete mit dem 3:2.
(drd/sda)
Lugano - ZSC Lions 3:2 (1:2, 2:0, 0:0)
5439 Zuschauer. - SR Harnebring/Ohlund (SWE), Castelli/Obwegeser.
Tore: 13. (12:55) Rundblad 0:1. 14. (13:12) Wick 0:2. 20. (19:30) Hofmann (Bürgler, Brunner) 1:2. 25. Chiesa (Sondell, Zackrisson) 2:2. 29. Klasen (Zackrisson) 3:2.
Strafen: je 4mal 2 Minuten.
Lugano: Merzlikins; Chiesa, Wilson; Hirschi, Sondell; Vauclair, Ulmer; Sartori; Lapierre, Zackrisson, Bertaggia; Bürgler, Martensson, Klasen; Brunner, Morini, Hofmann; Walker, Gardner, Reuille.
ZSC Lions: Flüeler; Blindenbacher, Marti; Rundblad, Geering; Seger, Guetta; Siegenthaler; Wick, Sjögren, Herzog; Nilsson, Shannon, Kenins; Chris Baltisberger, Trachsler, Bachofner; Bärtschi, Schäppi, Miranda.
Bemerkungen: Lugano ohne Furrer, Fontana und Sannitz, die ZSC Lions ohne Thoresen, Cunti, Hächler, Suter, Karrer und Diem (alle verletzt). Flüeler hält Penalty von Lapierre (39.). Pfostenschüsse: Martensson (45.), Trachsler (55.)
KalPa Kuopio - Fribourg-Gottéron 1:1 (0:0, 1:0, 0:1)
2169 Zuschauer. - SR Hejduk/Hribik (CZE), Neva/Sormunen (FIN).
Tore: 38. Mankinen (Riikola/Ausschluss Chavaillaz) 1:0. 56. Sprunger (Rathgeb, Mottet) 1:1.
Strafen: 3mal gegen Kuopio, 7mal 2 Minuten gegen Fribourg. KalPa Kuopio: Godla; Timonen, Leskinen; Mikkola, Lukka; Riikola, Sopänen; Piipponen, Ruuskanen; Keränen, Ruuttuu, Rissanen; Jokinen, Sebok, Mankinen; Junnila, Mutanen; Myttynen; Pitkänen, Nuutinen.
Fribourg-Gottéron: Saikkonen; Picard, Rathgeb; Stalder, Leeger; Maret, Chavaillaz; Fuchs, Chiquet; Bykow, Sprunger, Mottet; Neukom, Neuenschwander, Rivera; Gustafsson, Schmutz, Mauldin; Marchon.
Bemerkungen: Fribourg ohne Cervenka, Abplanalp, Ritola, Kienzle, Schilt, Fritsche (alle verletzt) und Conz (Ersatzgoalie). Pfostenschuss: Neukom (47.).
Bern - JYP Jyväskylä 3:2 (0:2, 3:0, 0:0)
13'660 Zuschauer. - SR Gebei (HUN)/Pesina (CZE), Kaderli/Kovacs.
Tore: 3. Suomela (Tuppurainen, Nattinen/Ausschluss Jobin) 0:1. 5. Niku (Hytönen/Ausschluss Plüss) 0:2. 29. (28:09) Lasch 1:2. 29. (28:40) Moser (Rüfenacht, Arcobello) 2:2. 32. Arcobello (Noreau, Ebbett) 3:2.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Bern, 3mal 2 Minuten gegen Jyväskylä.
Bern: Genoni; Untersander, Blum; Noreau, Gerber; Jobin, Kamerzin; Krueger, Kreis; Rüfenacht, Arcobello, Moser; Lasch, Plüss, Scherwey; Bodenmann, Ebbett, Randegger; Berger, Macenauer, Müller; Ebbett, Bodenmann, Kamerzin.
JYP Jyväskylä: Tuokkola; Vaimio, Pulli; Yonkman, Niku; Vaakanainen, Kalteva; Kuukka; Hotakainen, Pihlman, Kolehmainen; Hytönen, Tavi, Turkulainen; Rooba, Kanninen, Salmio; Suomela, Tuppurainen, Nättinen.
Bemerkungen: Bern ohne Hischier und Reichert, Jyväskylä ohne Louhivaara (alle verletzt).