Biel, Lugano und die ZSC Lions spielen in den Playoff-Halbfinals nicht nur um den Verbleib im Meisterrennen, sondern auch um den Einzug in die Champions Hockey League der kommenden Saison. Ihren Platz im europäischen Wettbewerb bereits gesichert haben sich Bern als Qualifikationssieger und Zug als Zweiter der Regular Season.
Die National League stellt in der kommenden Saison erneut vier Teilnehmer in der Champions League. Nebst den Top 2 der Qualifikation qualifizieren sich gemäss dem Reglement auch die beiden Playoff-Finalisten für den Wettbewerb.
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— Champions Hockey League (@championshockey) 26. März 2018
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Diesbezüglich dürfte der EHC Biel im Halbfinal zwischen dem SCB und den ZSC Lions also dem Berner Kantonsrivalen die Daumen drücken. Zieht Bern in den Final ein, dann feiert Biel als Dritter der Qualifikation – unabhängig vom eigenen Abschneiden in den Halbfinals – im Herbst seine Premiere in der Champions Hockey League.
Die Serie zwischen Biel und Lugano steht etwas zu Unrecht im Schatten im Vergleich mit jener zwischen Bern und den ZSC Lions. Die Seeländer befinden sich nach dem ersten Halbfinal-Einzug seit 28 Jahren im emotionalen Hoch, Lugano hat nach Jahren der Krise seine Stabilität wieder gefunden und steht zum dritten Mal in Folge im Halbfinal.
Biel spielte im Viertelfinal gegen Davos angeführt von Goalie Jonas Hiller, Abwehrchef Beat Forster und Topskorer Toni Rajala äusserst abgeklärt. Das Überraschungsteam der Saison lieferte den Beweis, dass Platz 3 in der Qualifikation kein Zufall war. Biels Trainer Antti Törmänen weiss zudem, wie man Meister wird. Er hatte sich im Dezember unter anderem als Meistertrainer 2013 (mit Bern) für die Nachfolge von Mike McNamara empfohlen.
Biels letzter Titelgewinn liegt bereits 35 Jahre zurück, jener Luganos ebenfalls schon zwölf Jahre. Die Tessiner sind deshalb aber nicht weniger hungrig auf den Pokal. Im Gegenteil: Das Team von Trainer Greg Ireland steckte das verletzungsbedingte Aus von Damien Brunner, Dario Bürgler und Alessandro Chiesa unmittelbar vor den Playoffs scheinbar locker weg. Es überzeugte gegen Fribourg (wie Biel gegen Davos) mit Geschlossenheit, Leidenschaft und selbstbewusstem Auftreten. (pre/sda)