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National League A, 12. Runde: Fribourg bezwingt Langnau

National League A, 12. Runde
Bern – Servette 3:2nP (1:1,1:0,0:1)
Biel – Zug 2:3 (1:0,0:2,1:1)
Fribourg – Langnau 2:1 (0:0,1:0,1:1)
Kloten – Ambri 2:5 (0:2,2:2,0:1)
Lausanne – Davos 1:6 (1:0,0:4,0:2)
ZSC Lions – Lugano 5:3 (0:1,4:1,1:1)

Leader Fribourg gelingt die Revanche – Matthews-Doppelpack beim ZSC-Sieg gegen Lugano

NLA-Tabellenführer Fribourg-Gottéron schlägt die SCL Tigers mit 2:1 und revanchiert sich damit für die Niederlage am Samstag. Die ZSC Lions schlagen den alten Rivalen HC Lugano mit 5:3, Meister Davos feierte einen 6:1-Kantersieg in Lausanne und der Letzte Ambri gewann in Kloten 5:2.
13.10.2015, 22:2113.10.2015, 22:44
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Bern – Servette Genf 3:2 n.P.

Stöcke sind generell überschätzt: Jobin und Slater (rechts) ohne Arbeitsgerät.
Stöcke sind generell überschätzt: Jobin und Slater (rechts) ohne Arbeitsgerät.
Bild: freshfocus

– Auch dem Genève-Servette HC gelingt es nicht, den samstäglichen Sieg im Rückspiel zu bestätigen. Die Genfer kommen in Bern im Penaltyschiessen zu zwei Matchbällen, verlieren nach 18 Penalties mit 2:3.

– Johan Fransson beim zehnten Penalty und Goalie Gauthier Descloux beim 16. Penalty hatte sich die Gelegenheit geboten, das Penaltyschiessen für Servette zu entscheiden. Am Ende verwertete der junge Luca Hischier aus der vierten Angriffslinie aber den entscheidenden 18. Penalty für den SC Bern.

– Vor dem Penaltyschiessen bestätigten beide Teams primär ihre Powerplay-Stärke. Servette glich mit einem Mann mehr auf dem Eis in der 50. Minute durch Daniel Rubin zum 2:2 aus. Der SC Bern erzielte sogar beide Tore vor dem Penaltyschiessen in Überzahl. Die Berner kamen zu ihren Powerplay-Toren Nummern 16 und 17 in dieser Saison.

– Das Debüt des neuen Berner Kanadiers Derek Roy gelang nur resultatmässig. Der 32-jährige Roy mit seinen 787 NHL-Partien erhielt viel Eiszeit neben diversen Flügelpartnern. Roy gelangen einige Kabinettstückchen, vieles blieb aber vorerst noch Stückwerk. Im Penaltyschiessen scheiterte er zweimal kläglich an Goalie Descloux.

Biel – Zug 2:3

Biels verhinderter Nationaltrainer Kevin Schläpfer wie er leibt und lebt.
Biels verhinderter Nationaltrainer Kevin Schläpfer wie er leibt und lebt.
Bild: KEYSTONE

– Dem EHC Biel gelang gegen Zug kein zweiter Coup: Die Seeländer verloren 2:3, weil sie aus ihren Powerplay-Chancen viel zu wenig machten. Die Zentralschweizer gewannen erstmals wieder nach drei Niederlagen in Serie.

– Die Zuger wendeten das Blatt im mittleren Abschnitt. Nach nur 15 Sekunden konnten die Bieler dank einer Strafe gegen Jarkko Immonen in Überzahl spielen – statt des 2:0 resultierte aber der Ausgleich durch das sechste Saisontor von Reto Suri. Kurz nach Spielmitte nutzte Dario Bürgler eine von nur zwei Powerplay-Möglichkeiten der Zuger zum 2:1.

– Die Seeländer haben seit dem 19. September und einem glanzvollen 5:1-Sieg gegen Meister Davos vier Heimspiele in Serie verloren, dabei keinen Punkt gewonnen und gerade mal vier Tore geschossen. Der Kanadier Maxime Macenauer, der aktuell in Biel ein Probetraining absolviert, würde also dringend gebraucht.

Fribourg – SCL Tigers 2:1

Die Gottéron-Spieler jubeln über ihren Treffer zum 1:0.
Die Gottéron-Spieler jubeln über ihren Treffer zum 1:0.
Bild: KEYSTONE

– Leader Fribourg revanchiert sich an Aufsteiger SCL Tigers für das 2:5 am Samstag in Langnau. Ein starker Goalie Conz und die Torschützen Salminen und Plüss sorgten für einen knappen 2:1-Sieg.

– Gottéron tat sich gegen den neu wieder ans Tabellenende gefallenen Aufsteiger drei Tage nach der höchsten Saisonniederlage erneut schwer. Die SCL Tigers waren auch in Freiburg absolut ebenbürtig und kamen nicht zu weniger Chancen.

– Für Langnau ist es die erste Niederlage nach zuletzt drei Siegen in Folge.

Kloten Flyers – Ambri 2:5

Maenpaa, Duca und Birbaum nach dem Tor zu Ambris 4:1.
Maenpaa, Duca und Birbaum nach dem Tor zu Ambris 4:1.
Bild: KEYSTONE

– Nach vier Niederlagen hintereinander kam Ambri-Piotta in Kloten wieder einmal zu einem Erfolgserlebnis. Die Leventiner setzten sich gegen die Flyers mit 5:2 durch.

– Für einmal lief fast alles für die Leventiner. Dem 22-jährigen Schweiz-Kanadier Jesse Zgraggen gelang nach vier Minuten das erste NLA-Tor. Bloss 165 Sekunden später führte Ambri-Piotta bereits mit 2:0, obwohl die Kloten Flyers die Startphase eigentlich dominiert hatten.

– Ambris grosse Figuren nebst Goalie Sandro Zurkirchen (30 Paraden) waren Thibaut Monnet und Inti Pestoni, ausgerechnet jene Spieler also, die für Ambris Negativserie am meisten verantwortlich gemacht worden sind. In Kloten bereitete Monnet das erste Tor vor, schoss das zweite selber und Pestoni erzielte das 3:1 nach einer beeindruckenden Einzelleistung.

Lausanne – Davos 1:6

Der HCD kam am Genfersee fast nicht mehr aus dem Jubeln heraus.
Der HCD kam am Genfersee fast nicht mehr aus dem Jubeln heraus.
Bild: KEYSTONE

– Dem HC Davos gelang gegen Lausanne die Revanche für die 2:4-Heimniederlage vom Samstag. Die Davoser setzten sich im Waadtland nach einem 0:1-Rückstand mit 6:1 durch.

– Eine Glanzparade von Leonardo Genonis gegen Ossi Louhivaara (22.) verlieh Davos Aufwind. Innerhalb von 185 Sekunden machten die Bündner danach aus dem 0:1 ein 3:1. Perttu Lindgren sowie mit Powerplay-Toren Félicien Du Bois (2:1) und Mauro Jörg (3:1) realisierten die Wende.

– Andres Ambühl stellte mit dem 4:1 noch vor der zweiten Pause den siebenten Davoser Sieg in den letzten acht Partien in der Patinoire de Malley sicher.

ZSC Lions – Lugano 5:3

Der Jungstar bereits Topskorer: Auston Matthews jubelt auch gegen Lugano.
Der Jungstar bereits Topskorer: Auston Matthews jubelt auch gegen Lugano.
Bild: KEYSTONE

– Die ZSC Lions finden langsam ihre Form. Beim 5:3 gegen Lugano feierten sie den vierten Sieg in Serie. Die Vorentscheidung schafften die Zürcher durch vier Tore im Mitteldrittel.

Helden des Spiels waren zwei Youngster: PostFinance-Topskorer Auston Matthews und Goalie Niklas Schlegel. Das 18-jährige US-Supertalent schraubte sein Saisontotal mit den Toren zum 1:1 und zum 4:1 auf bereits acht Treffer. Im Gegensatz zum Erfolg in der Verlängerung am Samstag war der Sieg der Zürcher im «Rückspiel» verdient.

– Spätestens nach Ilari Filppulas 4:3 elf Minuten vor Schluss wurde es im Hallenstadion doch noch hektisch. Der 21-jährige Schlegel im ZSC-Tor blieb jedoch ruhig und hielt mit 41 Paraden den Sieg fest, Shannon traf noch ins leere Gehäuse. So verlor Lugano zum vierten Mal in den letzten fünf Spielen. (ram/si)

Die Telegramme

Bern – Genève-Servette 3:2 (1:1, 1:0, 0:1, 0:0) n.P.
15'056 Zuschauer. – SR DiPietro/Wiegand, Bürgi/Wüst. – Tore: 7. Romy (D'Agostini) 0:1. 14. Conacher (Smith, Derek Roy/Ausschlüsse D'Agostini, Loeffel; Scherwey) 1:1. 25. Martin Plüss (Ausschluss Jérémy Wick) 2:1. 50. Rubin (Fransson, Kast/Ausschluss Ruefenacht) 2:2. – Penaltyschiessen: Derek Roy -, Romy -; Smith -, D'Agostini -; Bergenheim -, Pedretti 0:1; Bodenmann 1:1, Riat -; Pascal Berger -, Fransson -; D'Agostini -, Bodenmann -; Pedretti -, Derek Roy -; Tom Pyatt 1:2, Smith 2:2; Fransson -, Luca Hischier 3:2. – Strafen: 3mal 2 plus 10 Minuten (Conacher) gegen Bern, 7mal 2 plus 10 Minuten (Loeffel) plus Spieldauer (Loeffel) gegen Genève-Servette.

Fribourg-Gottéron – SCL Tigers 2:1 (0:0, 1:0, 1:1)
5606 Zuschauer. - SR Eichmann/Mollard, Fluri/Rohrer. - Tore: 34. Salminen (Sprunger) 1:0. 57. Plüss 2:0. 60. (59:03) Albrecht (Haas, Koistinen) 2:1 (ohne Torhüter).- Strafen: je 4mal 2 Minuten.

ZSC Lions – Lugano 5:3 (0:1, 4:1, 1:1)
9109 Zuschauer. - SR Michael Küng/Kurmann, Peter Küng/Progin. - Tore: 20. (19:04) Klasen (Martensson) 0:1. 24. Matthews (Nilsson) 1:1. 28. Neuenschwander (Keller/Ausschluss Hächler!) 2:1. 33. Nilsson (Bärtschi, Schäppi) 3:1. 38. Matthews (Nilsson, Herzog) 4:1. 40. (39:12) Martensson (Brunner, Chiesa) 4:2. 49. Filppula (Pettersson, Hofmann) 4:3. 60. (59:56) Shannon 5:3 (ins leere Tor). - Strafen: je 2mal 2 Minuten.

Kloten Flyers – Ambri-Piotta 2:5 (0:2, 2:2, 0:1)
3896 Zuschauer. – SR Clément/Stricker, Kovacs/Mauron. – Tore: 4. Zgraggen (Monnet) 0:1. 7. Monnet (Lhotak, Emmerton) 0:2. 25. Casutt (Frick) 1:2. 31. (30:10) Pestoni (Giroux) 1:3. 32. (31:20) Mäenpää (Fuchs) 1:4. 33. (32:10) Hollenstein (Santala, Praplan) 2:4. 58. Lauper 2:5 (ins leere Tor). – Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Kloten Flyers, 6mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta.

Lausanne – Davos 1:6 (1:0, 0:4, 0:2)
6747 Zuschauer. – SR Prugger/Vinnerborg, Dumoulin/Kaderli. – Tore: 17. Lardi 1:0. 24. Lindgren (Axelsson) 1:1. 26. (25:50) Du Bois (Lindgren/Ausschlüsse Florian Conz, Hytönen) 1:2. 27. (26:40) Jörg (Marc Wieser, Samuel Walser/Ausschluss Hytönen) 1:3. 37. Ambühl 1:4. 45. (44:33) Lindgren (Axelsson) 1:5. 45. (44:59) Samuel Walser (Jörg, Paschoud) 1:6. – Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Lausanne, 3mal 2 Minuten gegen Davos.

Biel – Zug 2:3 (1:0, 0:2, 1:1)
5351 Zuschauer. - SR Mandioni/Massy, Abegglen/Tscherrig. - Tore: 19. Arlbrandt (Huguenin, Stapleton/Ausschluss Stephan) 1:0. 21. (20:26) Suri (Ausschluss Immonen!) 1:1. 32. Bürgler (Suri, Grossmann/Ausschluss Arlbrandt) 1:2. 54. Erni (Bouchard) 1:3. 60. (59:52) Arlbrandt (Huguenin/Ausschluss Erni) 2:3 (ohne Torhüter). - Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Biel, 7mal 2 Minuten gegen Zug.

NLA-Topskorer vergangener Jahre

1 / 22
Alle NL-Topskorer der Qualifikation seit 2002/2003
2021/22: Roman Cervenka, SC Rapperswil-Jona Lakers, 64 Punkte (20 Tore/44 Assists).
quelle: keystone / patrick b. kraemer
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