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Die Berner gewannen die ersten vier Spiele mit einem Torverhältnis von 14:2. Goalie Leonard Genoni brachte es in drei Partien auf eine Abwehrquote von 98,61 Prozent. Nun musste sich der WM-Held gleich viermal geschlagen geben. Der Sieg der Bieler war alles andere als gestohlen. Die Seeländer agierten clever und unterstrichen eindrücklich, dass mit ihnen in dieser Saison zu rechnen ist.
This atmosphere is crazy! Can’t wait to see it when Nico Hischier hits the ice on Monday! pic.twitter.com/iINwEgc7vQ
— Amanda Stein (@amandacstein) September 29, 2018
Bei den Gästen stand überraschend Elien Paupe zwischen den Pfosten. Jonas Hiller erhielt nach der ersten Saisonniederlage am Freitagabend, einem 2:3 gegen Fribourg-Gottéron, eine Pause. Der erst 23-jährige Paupe, der erst zum achten Mal in der höchsten Schweizer Liga zwischen den Pfosten stand, dankte das Vertrauen mit einer starken Leistung. Insgesamt parierte er 26 Schüsse.
Neben Paupe ist bei den Bielern Toni Rajala herauszuheben. In der 5. Minute wehrte der Finne einen Abschluss von Matthias Bieber auf der Linie ab, dann setzte er mit den Toren zum 1:0 (8.), 3:1 (45.) und 5:2 (60.) zur Gala an. Rajala hat bereits fünf Saisontreffer auf dem Konto. Das 4:1 der Bieler erzielte Damien Brunner (50.). Für den SCB steht nun am Montagabend das Highlight gegen die New Jersey Devils an.
Die Langnauer zeigen in dieser Saison in der Offensive bislang zwei Gesichter. In zwei der ersten vier Partien blieben sie ohne Torerfolg. Wenn sie allerdings treffen, dann legen sie eine grosse Effizienz an den Tag – bei den drei Siegen erzielten sie nicht weniger als 16 Treffer.
Höher als beim 7:0 in Davos gewannen die Emmentaler in der höchsten Liga erst zweimal seit Einführung der Statistik in der Saison 1985/86 – Rapperswil-Jona (am 20. Februar 1999) und Lugano (am 23. Oktober 2010) bezwangen sie jeweils 9:1. Pascal Berger und Anton Gustafsson zeichneten sich bei den Gästen als Doppel-Torschützen aus.
Für den HCD war es die höchste Heimniederlage seit dem 1:8 am 30. Oktober 1993 gegen Zug. Dabei schienen sich die Bündner nach den zwei Niederlagen zum Saisonstart gefangen zu haben. Gegen Rapperswil-Jona (2:0) und in Zug (2:1) präsentierten sie sich in der Defensive stabil. Nun zeigte sich, warum viele Experten den Davosern eine schwierige Saison prophezeit hatten.
Julien Sprunger führte Fribourg-Gottéron als Doppeltorschütze zum 3:2-Heimsieg über die Rapperswil-Jona Lakers. Es war der zweite Erfolg in Serie der Romands. Die unterlegenen Lakers machten im Startdrittel zwar noch einen 0:2-Rückstand wett. Doch dann erwies sich bei Gottéron Julien Sprunger einmal mehr als Leader seines Teams. Mit dem Gamewinner zum 3:2 realisierte er das erste Powerplay-Goal von Gottéron in der laufenden Saison.
Gleichzeitig war es das 250. Tor im 629. Qualifikationsspiel von Sprunger für die Romands. Im Total hält Gottérons Captain bei 298 Meisterschaftstoren für seinen Stammklub. Bei den Lakers musste Goalie Melvin Nyffeler seinen Platz bereits nach 103 Sekunden und zwei Gegentoren an Noël Bader (22) überlassen, der dadurch zu seinem Debüt in der National League kam.
Die Lakers zeigten mit einer kämpferischen Leistung zwar Aufwärtstrend. Dennoch sind sie nun aber auch nach fünf Runden immer noch ohne Punkte. So miserabel wie die St.Galler, die bislang erst sechs Saisontore erzielten, ist kein Aufsteiger der Neuzeit (Biel, Langnau, Lausanne, Basel oder Genève-Servette) in die oberste Spielklasse gestartet.
Der Kanadier Matt D'Agostini brachte in der Schlussminute mit einem Shorthander ins verwaiste Tor der Genfer den Sieg unter Dach und Fach. Matchwinner für Ambri-Piotta war indes Dominic Zwerger, der das siegbringende 3:2 realisierte und das 2:2 vorbereitete. Der Österreicher mit Schweizer Lizenz hatte bereits am Vortag beide Treffer zum 2:0-Sieg von Ambri bei den SCL Tigers erzielt.
Dabei wurde Zwerger im Startdrittel von einem Puck im Gesicht getroffen. Es war bereits eine Kieferverletzung befürchtet worden, als er das Eis gekrümmt vor Schmerzen in Richtung Katakomben verliess. Doch nach kurzer Behandlungspause kehrte Zwerger noch im Startdrittel aufs Eis zurück.
Für Ambri-Piotta erzielte zudem Verteidiger Michaël Ngoy mit dem Treffer zum 2:2 sein erstes Saisontor. Der 36-jährige Verteidiger hatte auf diese Saison hin erst nachträglich noch einen Vertrag erhalten, weil sich der Leventiner WM-Silberheld Michael Fora in Nordamerika versucht.
Davos – SCL Tigers 0:7 (0:1, 0:3, 0:3)
4440 Zuschauer. - SR Lemelin/Müller, Cattaneo/Kovacs.
Tore: 6. Rüegsegger (Glauser) 0:1. 24. Pascal Berger (Gagnon) 0:2. 35. (34:51) Kuonen (Pesonen) 0:3. 37. (36:56) Pascal Berger 0:4. 41. DiDomenico 0:5. 46. Gustafsson (Neukom) 0:6. 54. Gustafsson 0:7.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Davos, 3mal 2 Minuten gegen die SCL Tigers.
PostFinance-Topskorer: Pestoni; Erni.
Davos: Lindbäck; Du Bois, Jung; Nygren, Paschoud; Heldner, Pay; Stoop; Pestoni, Corvi, Dino Wieser; Marc Wieser, Lindgren, Prince; Egli, Ambühl, Hischier; Meyer, Aeschlimann, Bader; Kessler.
SCL Tigers: Ciaccio; Glauser, Blaser; Erni, Lardi; Cadonau, Huguenin; Leeger; Kindschi; DiDomenico, Gagnon, Pascal Berger; Kuonen, Johansson, Pesonen; Dostoinov, Diem, Nils Berger; Rüegsegger, Gustafsson, Neukom.
Bemerkungen: Davos ohne Sandell, Barandun und Portmann. SCL Tigers ohne Peter, Nüssli (alle verletzt) und Elo (überzähliger Ausländer).
Pfostenschüsse: 3. Meyer, 58. Dino Wieser. - Timeout Davos (46.).
Bern – Biel 2:5 (1:1, 0:1, 1:3)
16'522 Zuschauer. - SR Salonen/Hebeisen, Bürgi/Gnemmi. -
Tore: 8. Rajala (Dufner, Pouliot) 0:1. 20. Scherwey (Haas/Ausschluss Künzle) 1:1. 30. Salmela 1:2. 45. Rajala (Pedretti, Salmela/Ausschluss Untersander) 1:3. 50. Brunner (Earl) 1:4. 53. Mursak (Ebbett) 2:4. 60. (59:59) Rajala 2:5 (ins leere Tor).
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Bern, 2mal 2 Minuten gegen Biel.
PostFinance-Topskorer: Ebbett; Earl.
Bern: Genoni; Krueger, Blum; Untersander, Almquist; Andersson, Beat Gerber; Kamerzin, Burren; Mursak, Ebbett, Rüfenacht; Bieber, Arcobello, Simon Moser; Jeremi Gerber, Haas, Scherwey; Berger, Heim, Grassi.
Biel: Paupe; Kreis, Salmela; Fey, Dufner; Janis Jérôme Moser, Maurer; Sataric; Pedretti, Pouliot, Rajala; Brunner, Fuchs, Earl; Riat, Diem, Künzle; Schmutz, Neuenschwander, Lüthi; Tschantré.
Bemerkungen: Bern ohne Sciaroni (gesperrt) und Kämpf. Biel ohne Forster (beide verletzt). - 1. National-League-Spiel von Jeremi Gerber.
Pfosten-/Lattenschüsse: 36. Untersander, 38. Rajala, 55. Almquist, 59. Arcobello. - Bern von 57:50 bis 59:05 und von 59:14 bis 59:59 ohne Torhüter.
Fribourg-Gottéron – Rapperswil-Jona Lakers 3:2 (2:2, 1:0, 0:0)
5570 Zuschauer. - SR Wiegand/Massy, Wolf/Rebetez.
Tore: 1. (0:37) Sprunger (Slater, Miller) 1:0. 2. Holös (Birner/angezeigte Strafe) 2:0. 12. Ness 2:1. 18. Hächler (Aulin, Bader) 2:2. 35. Sprunger (Mottet, Furrer/Ausschluss Schmuckli) 3:2.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 1mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers.
PostFinance-Topskorer: Walser; Iglesias.
Fribourg-Gottéron: Berra; Holös, Chavaillaz; Abplanalp, Furrer; Schneeberger, Stalder; Schilt; Mottet, Slater, Birner; Rosi, Bykow, Marchon; Sprunger, Walser, Miller; Holdener, Schmutz, Vauclair; Lhotak.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler (2. Bader); Iglesias, Schmuckli; Profico, Sven Berger; Hächler, Maier; Gähler; Fuhrer, Schlagenhauf, Casutt; Aulin, Knelsen, Brem; Mosimann, Mason, Schweri; Hüsler, Ness, Rizzello; Primeau.
Bemerkungen: Gottéron ohne Meunier (verletzt) und Forrer (überzählig), Lakers ohne Helbling, Wellman, Spiller und Gilroy (alle verletzt) sowie Lindemann (überzählig). - National-League-Debüt von Lakers-Goalie Noel Bader (22). - 25. Pfostenschuss Aulin. - 59. Timeout Rapperswil-Jona, ab 57:43 ohne Torhüter.
Ambri-Piotta – Genève-Servette 4:2 (1:1, 0:1, 3:0)
4582 Zuschauer. - SR Stricker/Eichmann, Castelli/Fuchs.
Tore: 2. Kubalik (Guerra, Kienzle) 1:0. 17. Fransson (Jacquemet/Ausschluss D'Agostini) 1:1. 37. Wick (Richard, Fransson/Ausschluss Fischer) 1:2. 41. (40:28) Ngoy (Zwerger, Novotny) 2:2. 46. Zwerger (Kubalik, Guerra) 3:2. 60. (59:11) D'Agostini (Ausschluss Müller!) 4:2 (ins leere Tor).
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 4mal 2 Minuten gegen Genève-Servette.
PostFinance-Topskorer: Kubalik; Almond.
Ambri-Piotta: Manzato; Ngoy, Dotti; Kienzle, Guerra; Jelovac, Fischer; Pinana; Hofer, Müller, Kubalik; Trisconi, Kostner, Incir; D'Agostini, Novotny, Zwerger; Lauper, Goi, Mazzolini; Kneubühler.
Genève-Servette: Mayer; Vukovic, Fransson; Jacquemet, Tömmernes; Mercier, Petschenig; Völlmin; Rubin, Richard, Tim Bozon; Wick, Almond, Rod; Douay, Romy, Kast; John Fritsche, Berthod, Kyparissis.
Bemerkungen: Ambri ohne Lerg und Bianchi (beide verletzt) und Plastino (krank), Genève-Servette ohne Bouma, Wingels, Maillard, Lazarevs und Eliot Antonietti (alle verletzt) sowie Bezina und Simek (beide überzählig). - US-Schweizer Mike Völlmin (25/Genève-Servette) mit Debüt in der National League. - 58:48 Timoeut Genève-Servette, von 58:17 bis 59:11 ohne Torhüter. (abu/sda)