Der erste Glücksgriff von Klotens Sportchef Pascal Müller. Der Amerikaner, der ohne grossen Kredit in die Schweiz kam und sicher zu den billigeren Ausländern der Liga gehört, traf in 14 Spielen zehnmal ins Schwarze. Eine herausragende Ausbeute – zumal er dies ohne prominente Mitspieler schaffte.
Der Spielmacher hat die Vorschusslorbeeren gerechtfertigt. Mit 19 Punkten aus 14 Spielen (10 Tore) steht er an der Spitze der NLA-Skorerliste. Bildet zusammen mit Simon Moser und dem neu verpflichteten Ryan Lasch eine brandgefährliche Sturmlinie.
Der Finne gehört zusammen mit Shore und Arcobello zu den besten NLA Torschützen. Zehnmal traf der schnelle Flügel bereits in die gegnerischen Tore und trug damit zum guten Saisonstart der Seeländer bei. Rajala gehört zu der Sorte Stürmer, die dank ihres Torriechers eben oft am richtigen Ort stehen.
Der zweite Glücksgriff von Pascal Müller. Klotens Trainer Tirkkonen hat wegen des Defensivverhaltens des Amerikaners nicht immer Freude. Doch diese Schwächen macht der Verteidiger mit ausgeprägtem Offensivinstinkt mehr als wett. 14 Skorerpunkte in 14 Spielen sprechen eine deutliche Sprache.
Ähnlich wie Sanguinetti gehört auch Jonas Junland eher zu der offensiveren Sorte Verteidiger. Der Schwede ist das Schwungrad im System von Lausannes neuem Trainer Dan Ratushny. Auch er weist mit 14 Punkten aus 15 Spielen herausragende Skorerwerte auf.
HCD-Trainer Arno del Curto holte den schwedischen Abräumer mit der Absicht nach Davos, dass er die Defensive vor den beiden neuen, jungen Torhütern zusätzlich stabilisiert. Bisher ist er aber eher ein Unsicherheitsfaktor. Vor allem deshalb, weil er schon gesundheitlich angeschlagen in die Saison ging.
«Man soll Ausländer nicht immer nur nach ihrem offensiven Output bewerten.» Ein oft gehörter Satz aus den Mündern der Sportchefs, wenn sie die fehlende Produktivität eines Söldners erklären müssen. Zugs Reto Kläy musste ihn auch schon aufsagen. Zwei Tore und fünf Skorerpunkte in 14 Spielen sind für einen Stürmer zu wenig.
Der Kanadier hätte das Potenzial gehabt, ein Star in der NLA zu werden. Doch für einmal tätigte Servette-Zampano Chris McSorley einen seiner seltenen Fehlgriffe auf dem Ausländermarkt. Nach nur sechs Spielen (1 Tor/3 Assists) verabschiedete sich Santorelli wieder in Richtung Heimat – und beendete gleich noch seine Karriere.
Biels Trainer Kevin Schläpfer hätte lieber einen vierten ausländischen Stürmer im Team gehabt. Doch Sportchef Martin Steinegger setzte lieber auf einen Verteidiger und holte den Amerikaner Lundin ins Seeland. Die Rechnung ist bisher nicht aufgegangen. Weder offensiv noch defensiv hat er einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Der Schwede kam mit viel Kredit aus Skelleftea ins Tessin. Dort schaffte er es nicht, die hohen Erwartungen zu erfüllen. Inzwischen muss Zackrisson sogar um einen Stammplatz kämpfen.