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Wenn eine Entlassung zum Glücksfall wird

Sean Simpson

Wenn eine Entlassung zum Glücksfall wird

Sean Simpson war in seinem Stolz tief verletzt, als er in Jaroslawl nach nur neun Runden gefeuert wurde. Inzwischen ist er froh um die Entlassung.
25.12.2014, 09:58
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Sein Nachfolger Dave King war schon in der Stadt, als Sean Simpson und sein Assistent Colin Muller in Jaroslawl gefeuert wurden. Das hat den Silberschmied von 2013 persönlich genommen und er sagte damals: «Ich hatte gar nie eine echte Chance.» 

Nun ist er rückblickend froh um das frühzeitige Ende des KHL-Abenteuers, das eigentlich bis Ende Saison 2015/16 geplant war. Denn Sean Simpson ist noch vor dem Zerfall des Rubels ausbezahlt worden. Die Verträge der ausländischen KHL-Trainer und eine allfällige vorzeitige Auflösung werden durch die Liga gesichert. Sonst kämen gar keine Trainer aus dem Westen.

Sean Simpson erhielt eine schöne Abfindung in Russland.
Sean Simpson erhielt eine schöne Abfindung in Russland.Bild: Claudia Minder/freshfocus

Nur noch halb so viel Lohn

Sean Simpson sagt, er habe zwar nicht umgerechnet 1,8 Millionen Dollar Abfindung kassiert wie da und dort gemeldet worden sei. «Ich sage nicht wie viel. Aber es war eine schöne Summe.» Er sei in Rubel bezahlt worden und die wechselte er noch rechtzeitig vor dem grossen Rubel-Kutssturz in westliche Währungen um. «Ich wollte eigentlich den Lohn in Franken, Euro oder Dollar haben. Aber da war nichts zu machen. In der KHL werden die Löhne in Landeswährung bezahlt. Euro hätte es bei Jokerit Helsinki in Finnland gegeben. Man hat mir von allem Anfang an gesagt: Wir sind in Russland, hier gibt es Rubel und ich musste es akzeptieren.»

Wäre Sean Simpson nicht gefeuert worden, dann würde er jetzt wegen des Zerfalls des Rubels nur noch zum halben Lohn arbeiten. «Wer als Ausländer in einem russischen KHL-Team spielt, hat inzwischen umgerechnet nur noch halb so viel Lohn wie zu Saisonbeginn. Das ist für einige Spieler aus dem Westen ein Problem.»

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