Die Verbindung ist klar: Langnaus Sportchef Marc Eichmann kennt Jason O’Leary. Er war Torhüter-Trainer bei Langenthals Meisterteam von 2017. Der Meistertrainer: Jason O’Leary.
Nach dem geduldigen Ausbildner Rikard Franzén (52) nun also der «Westentaschen-McSorley». Diese Trainerwahl macht zwar Sinn. Aber sie ist riskant.
Mit einer Engelsgeduld führt Rikard Franzén die Mannschaft durch diese Saison. Er fordert und fördert die Jungen. Er hält die Disziplin auch nach Niederlagenserien aufrecht. Und sorgt dafür, dass niemand resigniert. Inzwischen haben die Langnauer sechsmal in Serie verloren.
Keine Frage: Mit dem neuen Trainer wird eine solche Krise zum Eklat führen. Die Frage ist also: Steckt Langnau in der Krise, weil der aktuelle Trainer zu wenig aus dieser Mannschaft herausholt oder funktioniert Langnau dank dem Trainer überhaupt noch?
.@officialGSHC vs. @Hockeysince1921 steht heute im Fokus im #MySportsCH-Studio😎. Zur Situation in Genf: Assistenztrainer Jason O’Leary.🙃 pic.twitter.com/mSLtOeTIM1
— MySportsCH (@MySports_CH) October 17, 2017
Die Antwort ist eindeutig: es ist ein Verdienst des Trainers, dass die nominell mit grossem Abstand schwächste Equipe der Liga überhaupt noch von Zeit und Zeit ein Spiel gewinnt.
Sportchef Marc Eichmann ist nun gefordert: Wenn es ihm nicht gelingt, für die nächste Saison vier leistungsstarke Ausländer zu finden und mindestens je zwei ligafähige Verteidiger und Stürmer mit Schweizer Pass nach Langnau zu holen, dann braucht Jason O’Leary keinen Wintermantel.
Diese Saison kam der erste Schnee am 1. Dezember. Am Tag, an dem SCB-Trainer Don Nachbaur gefeuert worden ist.
Er wird sicherlich nicht allzu teuer sein, aber ob das funktioniert mit ihm wird sich weisen.
Rikard hat als Notnagel übernommen, als die halbe Mannschaft ausfiel nie da die Schuld gesucht, Junge nachnominiert usw.
Frei nach Schenk Simu Motto: Mach mit däm wott hesch, dert wott bisch, das wott chaisch.
Er hat es geschafft, dass die Mannschaft nicht auseinander fiel.
Quo vadis Tigers?