Die Situation ist im Eishockey speziell, weil die Spiele der letzten zwei Qualifikationsrunden alle gleichzeitig beginnen müssen und weil die Qualifikation am Samstag abgeschlossen werden muss, damit die Playoffs am Samstag in einer Woche beginnen können. Spielverschiebungen sind also vom Reglement her nicht mehr möglich.
Was also, wenn die Situation noch dramatischer wird und im Tessin Massenveranstaltungen verboten werden sollten? «Wir halten uns an die Vorgaben der Behörden», sagt Liga-Direktor Denis Vaucher. Den Hockeymachern wird also die Verantwortung abgenommen. Behördliche Massnahmen müssen ohne «wenn» und «aber» befolgt werden.
Vaucher sagt, er sei in Kontakt mit den Behörden und mit den Klubs und bisher sei eine solche Massnahme nicht erwogen worden.
Konkret geht es um die Partie zwischen Lugano und Ambri am nächsten Samstag um 19.45 Uhr. Was also, wenn ein behördliches Spielverbot für Lugano verordnet wird?
Der Liga-Direktor sagt, dann wäre ein Spiel ohne Zuschauer eine Möglichkeit. Was allerdings einen erheblichen Einnahme-Ausfall für den Klub zur Folge hätte. Wofür in diesem Falle nicht die Liga die Verantwortung trägt. Ein Fall, der sicherlich den Juristen Lohn und Beschäftigung bescheren würde.