– Dem HC Ambri-Piotta steigerte sich im Heimspiel gegen Kloten gegenüber den fünf vorangegangenen Partien beträchtlich. Sie kämpften aber glücklos und verloren am Ende mit 3:4.
– Am Anfang der Vorentscheidung stand ein dümmlicher Bandencheck von Ambris Christian Stucki in der 31. Minute. Für Stucki nahm die Partie ein vorzeitiges Ende. Wenig später entschwand auch die Hoffnung auf Punkte, denn während der fünfminütigen Überzahl gelangen Matthias Bieber und Tommi Santala innerhalb von 47 Sekunden die wegweisenden Tore vom 2:2 zum 4:2.
– Im ersten Abschnitt übersahen nicht nur die Schiedsrichter, sondern alle Anwesenden in der Valascia ein Ambri-Goal. Niemand bemerkte, dass der Puck für einen kurzen Moment hinter die Torlinie glitt. Der HC Ambri-Piotta erzielte diesmal zwar drei Tore, gleich viele wie in den fünf Runden vorher zusammen, dennoch resultierte die sechste Niederlage hintereinander, die dritte in Folge in der Valascia. Gegen die Flyers verlor Ambri zum zehnten Mal in den letzten elf Direktbegegnungen.
– Trotz ansprechender Performance sackte Rapperswil-Jona ans Ende der Tabelle ab. Dem SCB unterlagen die Lakers nach fünf Fehlschüssen im Penaltyschiessen 4:5.
– Als Jordy Murray mit einer Doublette den offensiv überzeugenden Ostschweizern eine 4:3-Führung ermöglicht hatte, bahnte sich eine Entspannung der Lage an. Zu kontrollieren war der Favorit gleichwohl nicht restlos. Byron Ritchie manövrierte die Abwehr der Lakers in der 47. Minute ein viertes Mal aus.
– Und im Shoot-out scheiterten die Einheimischen gleich in corpore an Berns Keeper Marco Bührer oder am eigenen Unvermögen – notabene nicht zum ersten Mal in diesem Herbst. Schon gegen Lausanne hatten die Rapperswiler Penalty-Kandidaten im 1:1-Duell mit dem Torhüter ausnahmslos versagt.
War das nicht ein Beinstellen an Gragnani bevor es das 4:3 gab? #scb #lakers
— 100%_Bärn (@Utziger) 25. Oktober 2014
– Lausanne stoppt Leader Davos und siegt dank einem Tor in der letzten Minute mit 3:2 50 Sekunden vor Schluss rückte Etienne Froidevaux in Lausanne ins Zentrum. Mit seinem raffinierten Treffer zum 3:2-Sieg gegen den erstplatzierten HC Davos sorgte der Stürmer für die Überraschung der 17. Runde. Es war ein Tor für die Waadtländer «Ewigkeit».
– Ausgerechnet gegen die Romands endete für die Bündner nicht nur ihre gegenwärtige NLA-Hausse, sondern auch eine über zehnjährige Serie. Erstmals seit dem 29. Februar 2004 und nach acht Siegen in Folge unterlag der HCD dem HC Lausanne.
– Für den zweiten Coup des Abends war der Davoser Kult-Trainer Arno Del Curto verantwortlich. Weil Jan von Arx verletzt fehlte, zog er dessen Bruder Reto in die Defensive zurück. Der 38-jährige Center «RvA» kam durch den Winkelzug seines Coachs in der 19. NLA-Saison zur Premiere als Verteidiger. Sie verlief überhaupt nicht nach dem Gusto des umfunktionierten Liga-Dinos. (si)
– Der EHC Biel verteidigte dank des 2:1-Heimsiegs über Lugano den Platz oberhalb des Playoff-Strichs mit Erfolg. Die Seeländer gewannen nach drei Niederlagen erstmals wieder ein Heimspiel.
– Als Matchwinner für das Team von Kevin Schläpfer erwies sich Goalie Simon Rytz. 31 Paraden gelangen Rytz; erst 114 Sekunden vor Schluss liess er sich durch Alessandro Chiesa doch noch bezwingen. Eine Ausgleichschance vermochte sich Lugano im Finish aber nicht mehr zu erspielen.
– Die Luganesi erwachten im Seeland zu spät und erhöhten erst nach dem 0:2 nach 23 Minuten den Druck. Luganos Paradeformation mit Topskorer Fredrik Pettersson und Linus Klasen spielte zwar einmal mehr äusserst auffällig, diesmal aber erfolglos.
– Der ZSC hatte für den 5:3-Erfolg gegen Genf trotz einer perfekten Startphase lange zu leiden und benötigte eine Tor-Doublette von Luca Cunti zum vierten Sieg in Folge gegen die Servettiens.
– Ein kapitaler Fehlgriff von Lukas Flüeler hatte Genf unverhofft den Zugang zu einer Partie verschafft, die zunächst vollumfänglich im Zeichen der Lions stand. In der 25. Minute setzte Daniel Vukovic in Unterzahl im eigenen Drittel zu einem Befreiungsschlag an und düpierte mit seinem Fernschuss den ZSC-Keeper.
– Erst nach dem 3:3 löste sich der vorübergehend angezählte Favorit aus der Umklammerung der Genfer. Luca Cunti behob den Schaden quasi im Schnellverfahren. Exakt 56 Sekunden benötigte der ZSC, um den physisch starken Herausforderer zu stoppen. Eine weitere Reaktion blieb aus, weil die Lions unter Druck zur Stilsicherheit der ersten 20 Minuten zurückfanden.
– Im dritten Anlauf gewann Gerd Zenhäusern sein erstes NLA-Spiel als Trainer. Fribourg-Gottéron gewann Zenhäuserns Heim-Premiere gegen den EV Zug mit 5:2.
– Zum Heimsieg steuerte Zenhäusern eine erfolgreiche Aufstellungsänderung bei. Der neue Chef liess erstmals die drei ausländischen Stürmer Greg Mauldin, Marc-Antoine Pouliot und Jeff Tambellini in einer Linie angreifen. Diese Sturmlinie erzielte drei der fünf und vor allem die wichtigsten Freiburger Tore.
– Mit dem ersten Dreipunktesieg nach zehn Runden mit bloss zwei gewonnenen Zählern kehrte in Freiburg auch die Hoffnung auf eine Playoff-Qualifikation wieder zurück. In der 16. Runde habe sich der HC Fribourg-Gottéron erstmals wie ein NLA-Team präsentiert.
Incroyable Fribourg gagne!!! pic.twitter.com/1aJRvaiw19
— Isabelle Monnot (@IsaMonnot) 25. Oktober 2014