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Haaland im Spezial-Shirt: Norwegen protestiert gegen die WM in Katar

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Norwegens besonderes Teamfoto vor dem Spiel in Gibraltar.Bild: www.imago-images.de

Haaland und Co. im Spezial-Shirt – so protestiert Norwegen gegen die WM in Katar

24.03.2021, 21:3425.03.2021, 09:08
Ralf Meile
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Norwegens Fussball-Nationalteam hat zum Auftakt der WM-Qualifikation schon vor dem Anpfiff für Aufsehen gesorgt. Die Spieler trugen beim Gastspiel in Gibraltar zwei verschiedene T-Shirts, um auf die Probleme rund um die Weltmeisterschaften 2022 in Katar aufmerksam zu machen. Zuletzt gab es Berichte, wonach im Gastgeberland des Turniers wohl mehr als 6500 Bauarbeiter ums Leben gekommen sind.

Das Aufwärmen bestritten Erling Haaland, der Stürmerstar von Borussia Dortmund, und seine Teamkollegen in Shirts mit der Aufschrift «Respect – on and off the pitch» («Respekt – auf und neben dem Platz»).

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Martin Ödegaard und Erling Haaland (links) in den Warm-up-Shirts.Bild: www.imago-images.de

Nachdem die Mannschaften für die Nationalhymnen aus der Kabine aufs Feld zurückkehrten, trugen die Norweger über ihren Matchtrikots erneut ein Spezial-Shirt. Dieses Mal forderten sie nicht Respekt, sondern die Einhaltung der Menschenrechte.

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Haaland während der Nationalhymne.Bild: www.imago-images.de

Das Spiel bestritt die norwegische Auswahl in blauen Trikots – ohne besonderen Aufdruck. Dank Treffern von Alexander Sörloth, Kristian Thorstvedt und Jonas Svensson feierte Norwegen am Fusse des Affenfelsen einen 3:0-Pflichtsieg.

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Arsenals Martin Ödegaard läuft als Norwegens Captain auf.Bild: www.imago-images.de

Die Partie war eine der WM-Qualifikationsgruppe G. In der gleichen Gruppe startete die Türkei mit einem 4:2-Heimsieg gegen die Niederlande.

Anfang Monat hatten sechs Klubs aus der höchsten norwegischen Liga den nationalen Verband aufgefordert, die WM in Katar zu boykottieren. Das fand jedoch kein Gehör in der Verbandszentrale.

FIFA-Präsident Gianni Infantino betonte in der Folge, ein WM-Boykott sei nicht der richtige Ansatz. Man müsse die Verbesserungen sehen, die im Bereich der Menschenrechtsfragen bereits in Katar erreicht worden seien. «Unsere Position bei der FIFA war immer und wird immer sein: In den Dialog zu treten und sich zu engagieren, ist der einzige und beste Weg, um Veränderungen herbeizuführen», so Infantino.

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Alle Stadien der WM 2022 in Katar
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Lusail Iconic Stadium in Lusail – Kapazität: 86'250 Zuschauer – 2022 eröffnet.
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So kühlt Katar das Stadion der Leichtathletik-WM
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94 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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sapnu puas
24.03.2021 21:42registriert Juli 2019
#boycottqatar2022
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NomeansNo
24.03.2021 21:44registriert November 2020
Und wie stellt sich Herr Infantino diesen Dialog vor? Die FIFA hat es bisher nie gestört über Leichen zu gehen
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mikel
24.03.2021 21:39registriert Februar 2014
Ich wäre manchmal gerne ein Norweger.
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