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Schweizer Cup: Der FC Basel schlägt den FC Winterthur und steht im Final

Basels Spieler jubeln ueber das 4:1 im Fussball Schweizer Cup Halbfinal zwischen dem FC Basel 1893 und dem FC Winterthur im Stadion St. Jakob-Park in Basel, am Dienstag, 25. August 2020. (KEYSTONE/Geo ...
Eine klare Sache: Der Basler Sieg im Halbfinal war nie gefährdet.Bild: keystone

Basel überfährt Winterthur mit 6:1 und folgt YB in den Cupfinal

25.08.2020, 22:1025.08.2020, 22:28
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Der FC Basel gewann den zweiten Halbfinal im Schweizer Cup daheim gegen Winterthur 6:1, gemäss dem Ergebnis also sehr klar. Der Match war aber lange Zeit offener, als man meinen könnte.

Basel hat fünf Tage Zeit, um seine 23. Teilnahme an einem Cupfinal vorzubereiten; einen Tag mehr als Gegner YB, der am Mittwoch noch in der Champions-League-Qualifikation im Einsatz steht.

Zur Torparade im St. Jakob-Park trugen sechs verschiedene Spieler bei: Valentin Stocker, Silvan Widmer, Ricky van Wolfswinkel (2), Afimico Pululu und Fabian Frei trafen für den Sieger, Roman Buess zum zeitweiligen 1:3 für den Verlierer.

Winterthurs Davide Calla, links, im Kampf um den Ball gegen Basels Ricky van Wolfswinkel, rechts, im Fussball Schweizer Cup Halbfinal zwischen dem FC Basel 1893 und dem FC Winterthur im Stadion St. Ja ...
Ricky van Wolfswinkel (mitte) überzeugte als Doppeltorschütze.Bild: keystone

Eine überraschend klare Sache

Es durfte wacker darüber spekuliert werden, ob der dienstälteste B-Klub Winterthur im siebten Cup-Duell gegen den FC Basel - dem ersten im «Joggeli» - endlich einmal gewinnen würde. Hoffnungen auf einen Cupfight mit knappem Ausgang waren angebracht. Die Winterthurer hatten in den letzten sieben Spielen der Meisterschaft nur zwei Punkte abgegeben. Den Schlusspunkt setzten sie mit dem denkwürdigen 6:0 bei GC.

Auf der anderen Seite die Basler, die eine ernüchternde Schlussphase in der Super League erlebt hatten und ein ernüchterndes Ausscheiden in der Europa League gegen Schachtar Donezk, die ferner wegen einer Coronavirus-Quarantäne auf drei wertvolle Achsenspieler (Cömert, Campo, Cabral) verzichten mussten und bei denen die anhaltende Querelen in der Klubführung vielleicht Spuren hinterlassen hatten. Wenn man alles gegeneinander aufrechnete, durfte man dem FCW gute Chancen auf eine Überraschung geben.

In der Realität war die vierte Spielminute erst um eine Sekunde vorbei, als es 2:0 stand. 2:0 für die Basler, die zum vorletzten Mal von Trainer Marcel Koller angeführt wurden. Bei beiden Toren fanden sowohl die Torschützen (Stocker, Widmer) als auch die Passgeber (Riveros, Stocker) viel Platz für ihre Aktionen vor.

Winterthur kommt zu spät ins Spiel

Als Ricky van Wolfswinkel, der Samuele Campos Position im Mittelfeldzentrum übernommen hatte, nach 22 Minuten nach einem Doppelpass auf 3:0 erhöhte, schien der Match entschieden zu sein. Die Spieler von Trainer Ralf Loose hatten allerdings in der Offensive schon bis dorthin gefallen, und nach dem dritten Basler Tor zündeten sie ein Feuerwerk. Innerhalb von zehn Minuten musste Basels Omlin-Nachfolger Djordje Nikolic zwei Glanzparaden zeigen und musste Verteidiger Jasper van der Werff in höchster Not den Ball von der Torlinie wegschlagen.

Beim vierten ernsthaften Versuch in dieser kurzen Zeitspanne traf Stürmer Roman Buess, der Basler im Winterthurer Team, mit einem platzierten Schlenzer zum 1:3. Im Rest der ersten Halbzeit und unmittelbar nach der Pause kamen die Zürcher dem Anschlusstor nahe. Mit dem 4:1 nach 51 Minuten brach der Widerstand.

Basel, die Mannschaft mit den wenigsten Gegentoren in der letzten Super-League-Saison, überliess den Unterklassigen tatsächlich zahlreiche sehr gute Torchancen. Im Cupfinal gegen die Young Boys werden sie es sich wohl nicht erlauben können.

Aber am Dienstag galt zuerst einmal: Schweizer Cup ist, wenn Basel gegen Winterthur spielt und Basel gewinnt. (dab/sda)

Basels Blas Riveros, Winterthurs Davide Calla und Basels Ricky van Wolfswinkel, von links, im Fussball Schweizer Cup Halbfinal zwischen dem FC Basel 1893 und dem FC Winterthur im Stadion St. Jakob-Par ...
Davide Calla (mitte) und der FC Winterthur blieben trotz guten Phasen chancenlos.Bild: keystone

Basel - Winterthur 6:1 (3:1)
1000 Zuschauer. - SR Tschudi.
Tore: 2. Stocker (Riveros) 1:0. 5. Widmer (Stocker) 2:0. 22. Van Wolfswinkel (Frei) 3:0. 32. Buess (Isik) 3:1. 50. Pululu 4:1. 61. Van Wolfswinkel (Stocker) 5:1. 62. Frei 6:1.
Basel: Nikolic; Widmer (69. Tushi), Van der Werff, Alderete (74. Isufi), Riveros; Frei, Petretta (74. Bunjaku); Stocker (71. Oberlin), Van Wolfswinkel (69. Marchand), Pululu; Ademi.
Winterthur: Spiegel; Tranquilli (70. Gantenbein), Isik (46. Arnold), Lekaj, Hamdiu (46. Schättin); Doumbia, Pepsi; Alves (80. Da Silva); Callà, Buess, Ltaief (70. Mahamid).
Bemerkungen: Basel ohne Xhaka (gesperrt), Zuffi (verletzt), Cömert, Campo, Cabral und Ramires (alle in Quarantäne). Winterthur ohne Roth, Volkart und Costinha (alle verletzt). Verwarnungen: 39. Pululu (Foul). (sda)

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quelle: keystone / alessandro della valle
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3 Kommentare
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derEchteElch
25.08.2020 21:47registriert Juni 2017
Naja, Basel eben 🤷🏻‍♂️

Ändert nichts dran, dass Burgener und Heri weg müssen und die aktuelle Clubführung unbrauchbar ist. Ein Fussballclub ist kein Filmverleih, erst recht nicht in Basel, wo der Club so gut verankert ist.

Burgeners paar Millionen hin oder her, die Namens- und Logorechte des FCB liegen beim Verein und der gehört nicht Burgener.
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BigMic
25.08.2020 22:34registriert Januar 2014
Übel übel. Das Winti ausgerechnet in diesem Spiel eine der schlechtesten Leistungen in dieser komischen Saison auf den Rasen bringt. Schade schade. Mich tröstet nur das es irgendwie kein 'richtiger' Cupfinal wird so ohne Zuschauer... Hopp Winti!
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