Bayern München kommt im Schongang zu einem weiteren Champions-League-Sieg. Gegen Lokomotive Moskau gewinnt der Titelverteidiger dank Toren von Niklas Süle und Eric-Maxim Choupo-Moting mit 2:0.
Bayern München - Lokomotive Moskau 2:0 (0:0)
- SR Schärer (SUI). -
Tore: 63. Süle 1:0. 80. Choupo-Moting 2:0.
Bayern München: Neuer; Davies (69. Hernandez), Süle, Boateng (69. Richards), Sarr; Goretzka (61. Musiala), Marc Roca; Douglas Costa, Müller (46. Gnabry), Sané (85. Stiller); Choupo-Moting.
Bemerkungen: Bayern München ohne Kimmich, Tolisso und Martinez (alle verletzt).
Atlético Madrid, der Leader der spanischen Meisterschaft, setzte sich im Final um den zweiten Platz hinter Bayern München auswärts gegen Salzburg mit 2:0 durch. Mario Hermoso und Yannick Carrasco trafen für die Mannschaft von Diego Simeone, die seit dem Corona-Neustart Mitte Juni nur zweimal verloren hat. Salzburg, das in der Schlussviertelstunde mit Noah Okafor spielte, kam zumindest der Führung nahe, als es nach zwei Minuten nur den Pfosten traf.
Salzburg - Atlético Madrid 0:2 (0:1)
SR Taylor (ENG). -
Tore: 39. Hermoso 0:1. 86. Carrasco 0:2.
Atlético Madrid: Oblak; Trippier, Savic, Felipe, Hermoso; Llorente (91. Renan Lodi), Saul Niguez (64. Herrera), Koke, Carrasco (89. Lemar); Luis Suarez (64. Correa), João Felix (89. Torreira).
Real Madrid drohte bei seiner 25. Teilnahme an einer Champions-League-Gruppenphase das erstmalige Ausscheiden. Das mögliche sportliche und finanzielle Debakel verhinderte der 13-fache Sieger gegen Mönchengladbach (2:0) mit viel Routine, mit der Qualität etwa der Mittelfeldspieler Casemiro, Luka Modric und Toni Kroos, die den Match kontrollierten. Entscheidend war aber Karim Benzema. Der 32-jährige Stürmer überwand Goalie Yann Sommer in den ersten 32 Minuten zweimal mit einem Kopfball.
Mit einer bemerkenswerten Leichtigkeit kombinierte der in dieser Saison so oft kritisierte spanische Meister rund um den gegnerischen Strafraum. Immer wieder kam er zu gefährlichen Abschlüssen. Dreimal traf Real die Torumrandung. Borussia Mönchengladbach brachte wenig zustande, auch wenn die Partie etwas ausgeglichener wurde, nachdem Trainer Marco Rose zur Pause Stürmer Breel Embolo durch Mittelfeldspieler Denis Zakaria ersetzt hatte.
Dass es keinen dritten Gegentreffer gab, lag aber vor allem am linken Pfosten von Sommer und am Schweizer Keeper selber, der bei einem Kopfball von Sergio Ramos brillant parierte. Für Ramos ein Déjà-vu: Er war vor einem knappen Monat mit zwei Penaltys für Spanien am Schweizer Nationalgoalie gescheitert.
Real Madrid - Mönchengladbach 2:0 (2:0)
SR Kuipers (NED). -
Tore: 9. Benzema 1:0. 32. Benzema 2:0.
Real Madrid: Courtois; Vazquez, Ramos, Varane, Mendy; Kroos, Casemiro, Modric; Rodrygo (74. Arribas), Benzema, Vinicius Junior (74. Asensio).
Mönchengladbach: Sommer; Lainer, Ginter, Elvedi, Wendt (46. Lazaro); Kramer (85. Benes); Thuram (85. Herrmann), Stindl (85. Wolf), Neuhaus; Pléa, Embolo (46. Zakaria).
Bemerkungen: Real Madrid ohne Ödegaard, Valverde und Jovic (alle verletzt). Mönchengladbach ohne Lang (Ersatz), Jantschke, Hofmann (beide verletzt) und Bensebaini (krank).
In Madrid lief nicht viel im Sinne der Gladbacher, dafür umso mehr in Mailand. Dort gelang weder Inter noch Schachtar Donezk der benötigte Sieg, um in der Tabelle an den erstmals im Achtelfinal stehenden Deutschen vorbeizuziehen. Die Italiener waren dem Torerfolg näher, waren aber zu unpräzise. Wenige Minuten vor Schluss sorgte mit Romelu Lukaku sogar ein Inter-Spieler unfreiwillig dafür, dass der wuchtige und erfolgversprechende Kopfball von Alexis Sanchez nicht aufs Tor kam.
Inter Mailand - Schachtar Donezk 0:0
SR Vincic (SLO).
Inter Mailand: Handanovic; Skriniar, De Vrij, Bastoni (85. D'Ambrosio); Hakimi (85. Darmian), Barella, Brozovic, Gagliardini (75. Sanchez), Young (68. Perisic); Lukaku, Martinez (85. Eriksen).
Bemerkungen: Inter Mailand ohne Vidal (gesperrt), Nainggolan und Vecino (beide verletzt).
Das bereits qualifizierte Manchester City schlägt Marseille zum Abschluss der Gruppenphase locker mit 3:0. Die Tore durch Ferran Torres, Sergio Agüero und Raheem Sterling fielen allerdings alle erst in der zweiten Halbzeit.
Manchester City - Marseille 3:0 (0:0)
SR Meler (TUR). -
Tore: 48. Torres 1:0. 77. Agüero 2:0. 90. Sterling 3:0.
Manchester City: Steffen; Walker, Garcia (28. Stones), Laporte, Aké; Gündogan (46. Sterling), Fernandinho, Foden; Mahrez (66. Agüero), Torres, Bernardo Silva.
Ebenfalls schon qualifiziert war der FC Porto. Auch beim Gastspiel bei Olympiakos hatten die Portugiesen keine Mühe und gewannen locker mit 2:0.
Olympiakos Piräus - Porto 0:2 (0:1)
SR Brych (GER). -
Tore: 10. Otavio (Handspenalty) 0:1. 77. Uribe 0:2. -
Bemerkung: 79. Gelb-Rote Karte Semedo (Olympiakos Piräus/Foul).
Gruppensieger Liverpool spielte auswärts gegen die Dänen von Midtjylland nur 1:1. Den englischen Treffer schoss Mohamed Salah nach 55 Sekunden. Der Ex-Basler löste dank seinem 22. Champions-League-Tor Steven Gerrard als Liverpooler Rekordtorschützen in diesem Wettbewerb ab.
Midtjylland - Liverpool 1:1 (0:1)
SR Letexier (FRA). -
Tore: 1. Salah 0:1. 62. Scholz (Foulpenalty) 1:1.
Atalanta Bergamo hat sich wie in im letzten Jahr für die Achtelfinals der Champions League qualifiziert. Die Lombarden begleiten nach dem 1:0-Sieg bei Ajax Amsterdam in der Gruppe D den FC Liverpool in die K.o.-Runde.
In der italienischen Meisterschaft tut sich Atalanta derzeit schwer, aber in der Champions League hielt der Viertelfinalist der vergangenen Saison dem Druck in Amsterdam stand. Zunächst verteidigten die Italiener das benötigte Unentschieden, bevor Luis Muriel in der 85. Minute für die Entscheidung sorgte. Der Kolumbianer wurde vor dem Treffer von Remo Freuler ideal lanciert.
Ajax Amsterdam - Atalanta Bergamo 0:1 (0:0)
SR Del Cerro (ESP). -
Tor: 85. Muriel 0:1. - Bemerkungen: Atalanta Bergamo mit Freuler. 79. Gelb-Rote Karte gegen Gravenberch (Ajax Amsterdam).
Die Partie zwischen Paris Saint-Germain und Istanbul Basaksehir, die gestern wegen eines rassistischen Vorfalls unterbrochen wurde, konnte heute zu Ende gespielt werden.
Sportlich ging es zwischen PSG und Basaksehir um fast nichts mehr. Trotzdem waren am frühen Mittwochabend die Blicke ganz speziell auf diesen Match gerichtet, den die Pariser dank drei Toren von Neymar und zwei von Kylian Mbappé mit 5:1 gewannen.
Einen Tag nachdem die beiden Mannschaften das Feld nach einer Viertelstunde protestierend verlassen hatten, liefen sie für die restlichen 76 Minuten wieder im Parc des Princes ein. Die Spieler formten vor dem Wiederanpfiff in der Mitte des Feldes einen Kreis, setzten ein Knie auf den Boden und streckten eine Faust in die Luft, um nochmals gegen den Rassismus zu protestieren, der am Vortag zum Abbruch geführt hatte.
Paris Saint-Germain - Basaksehir Istanbul 5:1 (3:0)
- SR Makkelie (NED). -
Tore: 21. Neymar 1:0. 38. Neymar 2:0. 42. Mbappé (Foulpenalty) 3:0. 50. Neymar 4:0. 57. Topal 4:1. 62. Mbappé 5:1.
(zap/sda)