Der Wechsel von Leroy Sané von Manchester City zu Bayern München ist unter Dach und Fach. Der deutsche Rekordmeister hat den Transfer heute offiziell bestätigt, nachdem eine arabische Bayern-Website bereits gestern Abend Fotos vom Medizincheck und von der Vertragsunterzeichnung geleakt hatte.
Der 24-jährige Flügelstürmer erhält in München einen Fünfjahresvertrag bis 2025. Die Ablösesumme soll 49 Millionen Euro betragen. Mit Bonuszahlungen könnte sich diese Summe auf bis zu 60 Millionen Euro erhöhen. Zudem sollen sich die «Citizens» eine Klausel in der Vereinbarung gesichert haben, die ihnen bei einem Weiterverkauf Sanés eine Beteiligung von zehn Prozent an der Ablösesumme sichern würde.
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Bereits ab nächster Woche wird sich Sané bei den Bayern auf die kommende Saison vorbereiten. «Die Gespräche, die wir geführt haben, waren von Anfang an sehr gut. Der ganze Plan, der mir vorgeschlagen wurde, hat mich überzeugt. Der FC Bayern ist natürlich auch ein sehr grosser Verein und hat grosse Ziele. Die Ziele passen auch für mich. Deswegen war das für mich dann auch die einzige Wahl», begründete der deutsche Nationalspieler seinen Wechsel nach München. Sein Ziel: «Möglichst viele Titel gewinnen, ganz oben steht dabei die Champions League.»
Eine Rolle beim Wechsel spielte auch Trainer Hansi Flick, den Sané aus dem DFB-Nachwuchs kennt: «Wir hatten da auch eine sehr gute Beziehung. Als wir miteinander gesprochen haben, wusste ich, was auf mich zukommt. Man hat auch gesehen, wie sich die Mannschaft unter ihm verändert hat. Und deswegen wird das eine sehr gute Zeit werden.»
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Sané hat auf der Aussenbahn mit Serge Gnabry und Kingsley Coman zwei gewichtige Konkurrenten, muss sich aber kaum lange eingewöhnen. Zahlreiche seiner neuen Bayern-Kollegen kennt der Linksfuss bereits aus der Nationalmannschaft. Mit einigen spielte er in den U-Nationalmannschaften zusammen, mit Leon Goretzka auch bei Schalke. «Das sind alles tolle Jungs. Ich denke, wir haben hier auch einen sehr guten Mix aus erfahrenen und jungen Spielern. Deswegen kann ich es kaum abwarten, mit der Mannschaft zu trainieren.»
Die Bayern-Führung ist hörbar stolz auf den Sané-Transfer. «Leroy ist ein Unterschiedsspieler», sagt Sportvorstand Hasan Salihamidzic, der den Transfer eingefädelt hat. «Mit seiner Qualität wird er den FC Bayern verstärken. Mit Serge, Kingsley und Leroy sind wir jetzt auf den für unser Spiel wichtigen Aussenbahnpositionen auf höchstem Niveau flexibel besetzt.»
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Vorstand Oliver Kahn lobt Sanés «Geschwindigkeit, seine technischen Qualitäten und seine Torgefährlichkeit». Kahn bezeichnete den Neuzugang, der es bei ManCity allerdings nie über den Status des Ergänzungsspieler gebracht hat, als «absoluten Top-Spieler». «Zudem passt er als Typ, als Charakter sehr gut in unsere Mannschaft. Unser Ziel ist es, eine Achse auf dem Platz zu haben vom Torhüter bis in die Offensive, Leroy ist ein wichtiger Baustein dafür. Mit seiner Verpflichtung haben wir einen weiteren grossen Schritt gemacht, auch weiterhin in Europa ganz vorne mitzuspielen», sagte Kahn.
Welcome to Munich, @LeroySane19! We are thrilled to be able to welcome another member of the @DFB_Team and a world-class winger to @FCBayern. We have big goals - Leroy brings us one step closer to achieving them ⚪🔴 #MiaSanMia #WeiterImmerWeiter pic.twitter.com/6irD1rjmkx
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Sané verabschiedete sich auf Instagram von seinem Ex-Klub Manchester City. Für die «Citizens» lief der Deutsche seit 2016 auf und verbuchte in 135 Einsätzen 39 Tore und 45 Assists. «Es war eine intensive und erfolgreiche Zeit, an die ich mich immer mit Freude und Stolz erinnern werde.» Der Youngster bedankte sich bei den Fans, dem Trainerstab, den Teamkollegen und insbesondere bei Trainer Pep Guardiola, der aus ihm «einen besseren Spieler» gemacht habe.
Bei den Bayern wird Sané die Nummer 10 tragen. Er wird die Nummer von Philippe Coutinho übernehmen, dessen Leihvertrag mit den Bayern Ende Saison ausläuft. Aus Respekt vor dem Brasilianer, der das anstehende Pokalfinale in Berlin sowie alle möglichen Spiele in der Champions League im August mit der Zehn bestreiten wird, verzichtete Sané im Zuge seiner Verpflichtung jedoch auf das Fotos mit seiner neuen Nummer. (pre)