Dinamo Zagreb hat die fast perfekte (defensive) Gruppenphase abgeliefert. Die Kroaten blieben bis in die Schlussphase des letzten Gruppenspiels gegen ZSKA Moskau ohne Gegentor, in der 76. Minute wurde der Bann nach 526 Minuten dann aber doch noch gebrochen. Ausgerechnet durch Kristijan Bistrovic, einen der beiden Kroaten im Kader der Russen.
Einen Rekord hat Dinamo Zagreb dennoch aufgestellt. Noch nie blieb eine Mannschaft zu Beginn einer Champions- oder Europa-League-Gruppenphase so lange ohne Gegentor. Den alten Rekord hielt Manchester United (CL-Saison 2010/11) mit 481 Minuten.
Arsenal hat als einzige Mannschaft alle bisherigen Spiele im europäischen Wettbewerb gewonnen. In der Premier League liegt das Team des Schweizers Granit Xhaka mit 13 Punkten aus 11 Spielen nur auf Rang 15 – in der Europa League holten die «Gunners» dank sechs Siegen gegen Molde, Rapid Wien und den FC Dundalk aber das Punktemaximum.
Gestern gab es für die Londoner einen 4:2-Sieg beim FC Dundalk aus Irland. Besonders sehenswert war dabei das 2:0 durch den ehemaligen FCB-Spieler Mohamed Elneny.
Knapp war die Ausgangslage in Gruppe F. Während Napoli und Real Sociedad im Direktduell um den Einzug in die K.o.-Phase kämpften, war AZ Alkmaar beim bereits ausgeschiedenen HNK Rijeka zu Gast. Den Holländern hätte ein Sieg gereicht, um die Gruppenphase zu überstehen. Doch Alkmaar geriet nach 52 Minuten in Rückstand – hatte aber kurze Zeit später die grosse Chance auf den Ausgleich. Doch Albert Gudmundsson traf das Tor aus bester Position nicht.
Zwar gelang Alkmaar in der 57. Minute doch noch der Ausgleich, der Siegtreffer wollte aber nicht gelingen und am Ende verlor man nach einem Gegentor in der 93. Minute noch mit 1:2. Danke sagte Real Sociedad, das wegen eines Last-Minute-Ausgleichs in Neapel weiterkam.
Einen peinlichen Aussetzer hatten gestern die Kommentatoren von «DAZN». Beim 4:1-Sieg von Hoffenheim gegen Gent gibt es einen indirekten Freistoss für die Deutschen knapp im Strafraum. Jetzt rechnet selbst.
Will heissen, Ort des Freistosses und Mauer passen in den Raum zwischen Strafraumgrenze und Fünfmeter-Linie. Ausser bei den Kollegen von DAZN.
Liebe @DAZN_DE, kennen eure Reporter die Maße eines Strafraums etwa nicht?! Oder ist die "ganz einfache Rechenaufgabe“ doch nicht so einfach? Wieviele Meter liegen denn zwischen 5er und 16er? Na? 😂😂😂😂 #hofgnt #EuropaLeague #goalzone @CollinasErben @fums_magazin pic.twitter.com/UZvPnEtx52
— Gregor Velz 🇪🇺 (@GregorVelz) December 10, 2020
Schon vor der Partie bei Celtic Glasgow war Lille für die K.o.-Phase der Gruppenphase qualifiziert. Eine gute Gelegenheit also, den jungen Spielern eine Plattform zu geben. Einer davon war Timothy Weah. Na, klingelt's? Genau, der Sohn des legendären George Weah, Weltfussballer des Jahres 1995.
Und Timothy Weah, der letzte Saison noch von PSG an Celtic ausgeliehen war, erzielte gegen seinen Ex-Klub sein erstes Tor für Lille. Der 20-jährige Timothy hat damit über 21 Jahre nach dem letzten europäischen Tor seines Vaters ebenfalls getroffen.
Wir lassen auch gerne mal die Tore sprechen.
Leicesters Cengiz Ünder mit einem Hammer gegen AEK Athen:
Enric Saborit mit dem einzigen Tor für Maccabi Tel Aviv gegen Sivasspor:
Dele Alli spielt in den Plänen von José Mourinho einfach keine Rolle mehr. Der Engländer ist erst 24 Jahre alt und galt einst als eines der grössten Mittelfeld-Talente. Der Blick auf seine Premier-League-Outputs pro Saison zeigt seine rückläufige Entwicklung.
In dieser Saison kam der offensive Mittelfeldspieler auf 66 Einsatzminuten in der Premier League. Immerhin in der Europa League kam Alli aber zu etwas mehr Spielzeit. Gestern allerdings liesst ihn Mourinho erneut auf der Bank schmoren. Als Mourinho nach 68 Minuten seinen fünften und letzten Wechsel vollzog, trottete Dele Alli demonstrativ in die Kabine.
Jose Mourinho makes all five of his subs, Dele Alli gets up and walks down the tunnel. Could be the end for him at Tottenham. pic.twitter.com/ZHqMOg9Alu
— Lewis Steele (@LewisSteele_) December 10, 2020
Gut möglich, dass Alli bereits im Januar auf einen Transfer drängt, das könnte auch für Tottenham lukrativ sein. Der Marktwert von Dele Alli wird noch immer auf 52 Millionen Euro geschätzt.
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