Sport
Fussball

WhatsApp-Skandal: Jens Lehmann bezeichnet Aogo als «Quotenschwarzen»

WhatsApp-Eklat: Lehmann bezeichnet Aogo als «Quotenschwarzen» und fliegt bei Hertha raus

Der deutsche TV-Experte Dennis Aogo hat eine Nachricht von Ex-Torhüter Jens Lehmann erhalten, die eigentlich nicht für ihn bestimmt war. Der Inhalt hat weitreichende Folgen für den einstigen Nationalkeeper.
05.05.2021, 10:5805.05.2021, 12:50
Mehr «Sport»

Der ehemalige deutsche Fussball-Nationalspieler Dennis Aogo sorgt mit einer Story auf Instagram für Wirbel. Darin teilte er einen WhatsApp-Chatverlauf, den er mit dem ehemaligen Nationaltorhüter Jens Lehmann führt. Lehmann schreibt darin als letzte Nachricht an Aogo: «Ist Dennis eigentlich euer Quotenschwarzer? 😀». Aogo kommentierte seinen Post mit «WOW dein Ernst? Die Nachricht war wohl nicht an mich gedacht!!!»

Bild
bild: screenshot instagram

Darauf reagierte Lehmann am Mittwochmorgen auf Twitter, er schrieb: «In einer privaten Nachricht von meinem Handy an Dennis Aogo ist ein Eindruck entstanden, für den ich mich im Gespräch mit Dennis entschuldigt habe. Als ehemaliger Nationalspieler ist er sehr fachkundig und hat eine tolle Präsenz und bringt bei Sky Quote.»

Der «Bild»-Zeitung sagte Lehmann noch: «Ich habe bereits mit Dennis telefoniert und ihn um Verzeihung gebeten, wenn meine Äusserung despektierlich rübergekommen ist. Sie war überhaupt nicht so gemeint, sondern positiv. Da er als Sky-Experte fachkundig ist und in seinem Auftreten sehr stark. Und deshalb auch die Quote erhöht. Da die WhatsApp von meinem Handy rausging, übernehme ich die Verantwortung dafür.»

Hertha BSC, wo Lehmann als Aufsichtsrat angestellt war, hat umgehen die Konsequenzen gezogen und das Berater-Verhältnis gemäss der «Bild»-Zeitung per sofort aufgelöst.

Der 34-jährige Aogo ergänzt seit Sommer 2020 das Expertenteam des deutschen TV-Senders Sky und analysiert dort neben Lothar Matthäus und Dietmar Hamann die Bundesliga-Spiele. Auch Lehmann war einst Experte bei Sky.

Aogo hatte zuletzt beim Zweitligisten Hannover 96 bis Januar 2020 unter Vertrag gestanden. Ende August vergangenen Jahres entschloss sich der Defensivspieler, seine Laufbahn zu beenden. Vor Hannover 96 spielte er in der Bundesliga beim SC Freiburg, dem Hamburger SV, Schalke 04 und dem VfB Stuttgart. (t-online/mem/aj)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die Logos, wenn Europas Top-Klubs ehrlich wären
1 / 20
Die Logos, wenn Europas Top-Klubs ehrlich wären
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Keine Fussball-Fans im Büro, bitte!
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
57 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Schlawiner
05.05.2021 10:32registriert Januar 2018
"Da die WhatsApp von meinem Handy rausging, übernehme ich die Verantwortung dafür." - Und dann noch den Eindruck vermitteln zu versuchen, man habe die Nachricht nicht selber geschrieben. Richtig jämmerlich.
36132
Melden
Zum Kommentar
avatar
Raembe
05.05.2021 10:33registriert April 2014
Wieder einer der sich dafür entschuldigt erwischt worden zu sein.
28729
Melden
Zum Kommentar
avatar
Blutgrätscher
05.05.2021 12:33registriert Juli 2016
Hab ich das richtig verstanden? Der tut jetzt ernsthaft so, als hätte er mit "Quotenschwarzer" gemeint, dass der Aogo ein Schwarzer ist, der tolle Quoten bringt?
Wer bitte soll ihm sowas glauben? 😂
10112
Melden
Zum Kommentar
57
Diese (wortwörtlich) atemberaubende Trend-Sportart will Olympia 2028 aufmischen
Die Trendsportart «Underwater Torpedo» begeistert auf Social Media ein Millionenpublikum und erfreut sich in ihrem Herkunftsland, den USA, wachsender Beliebtheit. Die Schöpfer der Sportart, die einst als Training für US-Marinesoldaten entstanden war, haben jetzt ein ambitioniertes Ziel.

Beim sogenannten «Underwater Torpedo» braucht es nicht nur stählerne Muckis, sondern vor allem eine Lunge aus Stahl. Die Trendsportart, die erst 2017 in den USA ins Leben gerufen wurde, wird immer populärer – bei Sportlerinnen und Sportlern wie auch beim Publikum auf Social Media. Und das erstaunt nicht, wenn man die (wortwörtlich) atemberaubenden Bilder sieht:

Zur Story