In der Bundesliga deutet sich bei Spielern und Funktionären grosse Bereitschaft zu einem teilweisen Gehaltsverzicht an. Wie die «Bild»-Zeitung berichtet, haben sich alle Spieler, der gesamte Vorstand und der komplette Aufsichtsrat von Rekordmeister Bayern München bereit erklärt, wegen der Einschnitte aufgrund der Coronavirus-Pandemie auf 20 Prozent ihrer Bezüge zu verzichten.
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— FC Bayern München (@FCBayern) March 23, 2020
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Die Personalkosten bei den Bayern beliefen sich in der Saison 2018/19 bei allen Beschäftigten auf 336,2 Millionen Euro, der Umsatz lag bei 750,2 Millionen Euro. Unter anderem haben die Spieler von Schalke 04 und Werder Bremen bereits selbst einen Gehaltsverzicht angeboten, auch bei Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund laufen Gespräche.
Beim BVB wurde den Profis laut «Bild» ein Stufenmodell zur vorübergehenden Reduzierung der Zahlungen präsentiert, die Profis hätten sich solidarisch gezeigt. Finden keine Spiele statt, soll auf 20 Prozent verzichtet werden, im Falle von Geisterspielen auf 10 Prozent der Monatsgehälter. Zudem habe nach der Geschäftsführung auch Trainer Lucien Favre von sich aus einen Gehaltsverzicht angekündigt.
«Sport1» berichtet, der Schalker Mannschaftsrat habe Kürzungen von bis zu 30 Prozent vorgeschlagen. Bei Bayer Leverkusen hat Sport-Geschäftsführer Rudi Völler das Gespräch mit Mannschaftskapitän Lars Bender gesucht. «Wir machen uns Gedanken und die Spieler auch, das Signal hat Lars mir gegeben. Alle sind gefordert, um dem eigenen Verein zu helfen», sagte Völler. Jeder müsse seinen Beitrag leisten: «Das gilt natürlich auch für die Verantwortlichen im Klub wie Fernando Carro, Simon Rolfes (Geschäftsführer bzw. Sportdirektor, Anm.d.Red.) und mich.» (pre/as/afp)