Zweitligist Nürnberg ist im DFB-Pokal-Sechzehntel-Final beim unterklassigen Kaiserslautern in Nöten: Nach 89 Minuten führt der Drittligist dank zwei Penalty-Treffern mit 2:1, als Nürnbergs Michi Frey tief in die Trickkiste greift.
Lautern-Keeper Lennart Grill will etwas Zeit schinden und hält den Ball lange in der Hand, bis er ihn sich dann für einen weiten Abschlag vor die Füsse legt. Doch zum Abschlag kommt es nicht, denn von hinten braust der clevere Frey heran, schnappt sich die Kugel und schiebt sie ins leere Tor. Wahnsinn! Frey klaut Lautern mit einem «Carsten-Jancker-Gedächtnistor» den schon sicher geglaubten Sieg.
Die Verlängerung bringt keine Tore, dafür eine für Nürnberg ziemlich ärgerliche Verletzung: Keeper Patric Klandt zwickt es in der 118. Minute im Oberschenkel, er kann nicht mehr weitermachen und weil der «Club» das Wechselkontingent schon ausgeschöpft hat, muss Feldspieler Enrico Valentini ins Tor.
Der Linksverteidiger stellt sich im folgenden Penaltyschiessen gar nicht so schlecht an, kann aber trotzdem keinen einzigen Schuss halten. Ganz anders Lautern-Torhüter Lennart. Der deutsche U21-Nationalkeeper hält den sechsten Nürnberg-Versuch und wird so vom Deppen plötzlich zum Helden. So schnell kann es im Fussball gehen ...
Michi Frey scheidet mit Nürnberg doch noch aus. Da nützt es auch nichts, dass der ehemalige YB- und FCZ-Stürmer seinen Penalty eiskalt versenken konnte. (pre)
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— 1. FC Kaiserslautern (@Rote_Teufel) October 30, 2019