Bei Fussbällen gilt das gleiche wie bei Wein. Je älter, desto besser. Und wehe, einer hat die Lederfetzen abgerissen!
Meist zum Nachtessen. Wenn nur einer einen Ball dabei hatte, bestimmte er die Regeln. Es war Tor, wenn er es sagte und sonst nahm er den Ball und ging nach Hause. Thug life!
Wenn jemand «EA Sports» sagt, musst du automatisch mit «tändääää geiim» ergänzen. Es ist ein Reflex, den du nicht mehr wegbringst. Schliesslich haben all die FIFA-Sessions in deiner Kindheit Spuren hinterlassen.
Es ist mir übrigens bewusst, dass es «it's in the game» heisst. Es klingt trotzdem mehr nach «tändä geim».
Ehrensache. Und dann dieser Schock, wenn du in die Oberstufe kommst und auf einmal alle zu cool sind, um in der Pause zu kicken.
«I realize now what's most important in my life: Football ...» Bei diesem Intro bekomme ich heute noch Gänsehaut – und kann noch den ganzen Text auswendig.
Ein Kultspiel, das auf keinen Fall fehlen darf! Na, erinnerst du dich noch, wie du dein Sackgeld in diese Automaten investiert hast, um endlich mal den Highscore zu knacken?
Speziell das Grätschen hat einfach Spass gemacht!
Auch bekannt als «Chlöpfle». In anderen Regionen wurde stattdessen «Blösle» gespielt. Ich denke, ich muss nicht erklären, weshalb ich das lustig fand, als ich es als Kind zum ersten Mal gehört habe ...
Weil ausgezeichnete «Bildlä-Qualitäten» wirklich elementar waren, musste man das auch streng üben. Ich habe es damals beim Kollegen auf der heissen Herdplatte gelernt – 15 Jahre später muss ich eingestehen: Es war eine dumme Idee.
... bis die Eltern reklamiert haben. Dein Argument, dass es nur ein Gummi- oder Stoffball ist, zählte nicht. Dann warst du fünf Minuten ruhig und hast es ganz leise erneut versucht.
Glückliche Kinder und Eltern hatten als Lösung einen Keller (Zum Tschutten, nicht zum Kinder wegsperren, versteht sich).
Fuss. Auf. Dem. Ball. Und. Nicht. Anders.
... sie sind auch die perfekte Unterlage um die richtige Technik von Fall- und Seitfallziehern zuhause zu üben. Oder Schwalben.
Erinnerst du dich an ein Tor, das du in der Jugend geschossen hast? In deiner Erinnerung hast du bestimmt vier Spieler ausgedribbelt oder der Ball landete genau im Winkel. Vielleicht sogar beides.
Mit viel Ketchup, ganz unten.
... und das «Rasen-gesperrt-Schild» ein Werk des Teufels.
Meist ist der Typ dann noch mit Wanderschuhen auf dem Platz erschienen und über die eigenen Beine gestolpert. Warst du nie mit diesem Typen in der Mannschaft, warst du dieser Typ.
Damit warst du nicht nur der coolste im Quartier sondern in der ganzen Schule!
Normale Fussballtore mit Netzen? Genau ...
War ja meist völlig aus der Luft gegriffen ...
Wenn du mal nicht «Mätscheln» konntest, gab es hauptsächlich diese vier Spielformen von Fussball.
Ok, ein fahrendes Auto war noch schlimmer, aber das Kriechen unter das Heck kennt jeder. Und irgendwie haben es die Bälle geschafft, genau in die Mitte der Autos zu rollen.
Dabei war er einfach nur älter, grösser, schneller und stärker.
Ok, ein bis zwei Ausnahmen gab es wohl immer. Sie haben dafür meistens die T-Shirts gesponsert oder ähnliches.
Leider immer nur die erste.
An dieser Stelle: Merci Papi, war ich 1996 beim einzigen Champions-League-Titel von Juventus in meinem Bett am schlafen. Das hat sich gelohnt. Ich war nämlich am Morgen vom 23. Mai 1996 überhaupt nicht müde, als mir meine Schulkollegen erzählt haben, dass Juve das Spiel dramatisch im Penaltyschiessen gewonnen hat.
Das schöne an den Containern? Man konnte es nicht nur sehen, wenn es ein Tor gab, man konnte es auch hören.
Egal wie der Spielstand lautete, jedes Spiel endete damit, dass das letzte Tor entschied!
Die T-Shirts waren natürlich selbst bemalt. Wir frechen Buben haben uns mal mit der Parallelklasse abgesprochen, uns «Platz 1» und «Platz 2» zu nennen. Und der Speaker dann so: «Und auf Platz 1 spielt Platz 2 gegen Platz 1 ...». Und wir so: «Gnihihihi».
Die waren irgendwie einfach nahbarer als Romario, Baggio, Mätthäus oder wie sie alle hiessen. Und wenn das «Eis» am Sonntag spielte, warst du mit deinen Freunden natürlich da. Aber nicht zum zuschauen, sondern zum auf dem Nebenplatz selber tschutten.
Die Hallenmasters auf DSF waren während der langen Winterpause das Grösste überhaupt. Und natürlich die Bundesliga-Classic-Sendungen, die man übrigens in voller Länge auf YouTube findet. Nur «Doppelpass» war doof.
Macht ja Sinn, er deckt schliesslich am meisten ab.
Jeder hatte seine Mannschaft beim Online-Fussballmanager Hattrick. Eigentlich ziemlich simpel aufgebaut und dennoch das beste Managerspiel aller Zeiten. Und ja, ich habe viele Samstag-Abende damit verbracht, die Spiele meiner Mannschaft «live» zu verfolgen.
Es gab immer diesen einen, der schon als Kind einen farbigen Schuh, eine ausgefallene Frisur und immer die neusten Trikots hatte. Es machte ihn trotzdem zu keinem guten Fussballer.