FCZ-Spieler feiern den Führungstreffer Kolollis in Bern.Bild: keystone
19.09.2020, 22:0420.09.2020, 12:02
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Die ersten zwei Spiele der neuen Super-League-Saison sind Geschichte – und in beiden wurde gegen das Schutzkonzept der Swiss Football League verstossen. Denn dieses sieht vor, dass der Torjubel in einem dezenten Rahmen zu erfolgen hat. Die Liga hält in ihrem Schutzkonzept unmissverständlich fest:
«Beim Torjubel sind intime Berührungen wie Umarmungen oder Küsse, Shakehands oder das Abklatschen mit offener Hand untersagt. Ein Körperkontakt kann mit der Faust, dem Ellenbogen oder mit den Füssen erfolgen.»
Nicht nur die Spieler des FC Zürich (Bild oben) verstiessen bei der 1:2-Niederlage bei Titelverteidiger YB gegen diese Auflage. Diese zwei Fotos zeigen die Torjubel des FC Lugano beim 2:1-Sieg gegen Luzern:
Akos Kecskes (links) klatscht mit 1:0-Torschütze Alexander Gerndt ab. Bild: keystone
Gerndt umarmt innig Mattia Bottani, den Torschützen zur 2:0-Führung der Tessiner.Bild: keystone
Was nun? Dass gegen die Vorgaben verstossen wurde, ist offensichtlich. Den Fehlbaren drohen Sanktionen. Denn die Liga hält klar fest: «Die Nichteinhaltung der im SFL‐Schutzkonzept festgelegten Vorgaben kann Disziplinarmassnahmen nach sich ziehen.»
Die Swiss Football League besitzt schärfere Regeln als die europäischen Topligen, wo lediglich Empfehlungen und keine Verbote ausgesprochen wurden. Die Klubs, die sich engagiert und mit Erfolg für eine Öffnung der Stadien eingesetzt hatten (ab dem 1. Oktober dürfen sie zu zwei Drittel gefüllt sein), möchten den Goodwill nicht wieder verspielen. Torjubel wie jene in Bern und Lugano laufen diesen Bestrebungen zuwider. Zieht die SFL ihre Ankündigung durch, ist es möglich, dass die zu überschwänglich gefeierten Treffer Konsequenzen haben werden.
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