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Super League: Thun punktet in Sion, St.Gallen schlägt den FC Zürich

Jubel bei St. Gallens Victor Ruiz Abril, St. Gallens Cedric Itten und St. Gallens Jeremy Guillemenot, von links, nach dem Tor zum 1-3 im Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem FC Z ...
Der FC St.Gallen hat sich von der Klatsche gegen Basel erholt.Bild: keystone

St.Gallen dank Sieg beim FCZ noch im Meisterrennen +++ Thun punktet bei Sion

25.07.2020, 22:3525.07.2020, 22:49
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Sion – Thun 1:1

Das Schlagerspiel in der Super-League-Abstiegszone zwischen Sion und Thun ist 1:1 ausgegangen. Das Unentschieden ist für die Berner Oberländer nützlicher als für die Walliser.

Als Innenverteidiger Birama Ndoye nach 80 Minuten mit einem Kopfball auf einen Corner das 1:0 erzielte, schien Sion die drei sehr wichtigen Punkte ins Trockene bringen zu können. Aber die Thuner mobilisierten sofort Offensivkräfte, und auf eine weite Flanke des eingewechselten Matteo Tosetti glich der baumlange Verteidiger Nikki Havenaar ebenfalls per Kopfball nur vier Minuten später aus.

Im Kampf gegen den 9. Platz, der in die Barrage-Spiele gegen den Zweiten der Challenge League führt, haben die Thuner jetzt gute Trümpfe in der Hand. Sie haben eine Reserve von drei Punkten auf Sion. Und ihr Restprogramm (daheim gegen Basel, auswärts gegen Zürich) ist auf dem Papier einfacher als das der Sittener, die noch den designierten Meister YB empfangen und nach Genf zum Derby gegen Servette reisen müssen.

Sions Jan Bamert, links, kaempft um dem Ball mit Thuns Hassane Bande, im Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem FC Sion und dem FC Thun im Stade de Tourbillon, am Samstag, 25. Juli ...
Bild: keystone

Sion - Thun 1:1 (0:0)
1000 Zuschauer. - SR Schärer.
Tore: 80. Ndoye (Lenjani) 1:0. 84. Havenaar (Tosetti) 1:1.
Sion: Fickentscher; Maçeiras, Bamert, Ndoye, Lenjani; Grgic, Zock, Toma (63. Uldrikis); Baltazar; Kasami, Itaitinga (87. Khasa).
Thun: Faivre; Kablan (18. Glarner), Havenaar, Stillhart, Hefti; Bertone, Fatkic (83. Rapp), Hasler (83. Tosetti); Karlen (69. Castroman); Bandé (46. Salanovic), Munsy.
Bemerkungen: Sion ohne Luan, Cavaré und Raphael (alle verletzt). Thun ohne Roth (verletzt). Kablan verletzt ausgeschieden. 9. Pfostenschuss Grgic.
Verwarnungen: 22. Havenaar (Foul), 33. Baltazar (Foul), 41. Lenjani (Foul), 67. Fatkic (Foul), 90. Glarner (Foul).

Zürich – St.Gallen 1:3

Der Kampf um den Schweizer Meistertitel wird in der vorletzten Runde am Freitag fortgesetzt werden. Der FC St. Gallen errang mit einem 3:1 beim FC Zürich den Sieg, mit dem er seine Chancen wahrt.

Hätten die St. Galler im Letzigrund nicht gewonnen, so hätten die Young Boys am Sonntagnachmittag mit einem Heimsieg gegen Luzern vorzeitig Meister werden können. Die Ostschweizer stellten den Sieg der letzten Chance gegen jenen Gegner sicher, gegen den sie die ersten drei Duelle der Saison allesamt verloren hatten.

St. Gallens Trainer Peter Zeidler liess sich nach den jüngsten Niederlagen in Thun (1:2) und gegen Basel (0:5) einiges einfallen. Im System wechselte er von der gewohnten Raute auf ein 4-3-3, vor allem aber setzte er bewährte Offensivkräfte aus der Standardaufstellung anfänglich auf die Bank: Victor Ruiz sowie die für insgesamt 28 Tore stehenden Cedric Itten und Ermedin Demirovic.

«Die Jungs eine Halbzeit zu schonen, war mit Risiko behaftet. Ich war froh, dass wir zur Pause ein Unentschieden hatten. Was die Jungs in der zweiten Halbzeit gespielt hatten, war grandios. Wir hatten viele gute Chancen und verdient gewonnen. Die Spieler freuen sich riesig und ich auch.»
Peter Zeidler

Aber Zeidler brachte die ganze geballte Ladung an Power schon auf den Beginn der zweiten Halbzeit ins Spiel. Der Erfolg stellte sich augenblicklich ein: Demirovic schlug eine Flanke, und Nathan war diesmal zu spät dran, um noch ein Foul begehen zu können. Er musste zuschauen, wie Itten aus kurzer Distanz traf.

In der Folge vergaben Demirovic und Guillemenot riesige Torchancen. Aber Guillemenot selber erzielte nach 75 Minuten das 3:1. Ein 2:1 hätte auch gereicht, denn die Zürcher wirkten in der ganzen zweiten Halbzeit so kraftlos, wie sie in den vorangegangenen drei Spielen nach dem Coronavirus-Vorfall und dem zehntägigen Trainingsverbot die meiste Zeit gewirkt hatten. Die Bilanz des FCZ aus diesen vier Spielen ist ernüchternd: 0 Punkte, 1:13 Tore. Zeidler dürfte den Sieg nicht überbewerten. (sda)

St. Gallens Trainer Peter Zeidler im Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem FC Zuerich und dem FC St. Gallen, am Samstag, 25. Juli 2020, im Stadion Letzigrund in Zuerich. (KEYSTONE ...
Auch Peter Zeidler kann wieder schmunzeln.Bild: keystone

Zürich - St. Gallen 1:3 (1:1)
1000 Zuschauer. - SR Jaccottet.
Tore: 2. Quintilla (Foulpenalty) 0:1. 16. Kololli (Koide) 1:1. 48. Itten (Demirovic) 1:2. 75. Guillemenot (Görtler) 1:3.
Zürich: Brecher; Rüegg, Nathan, Omeragic, Kempter (77. Sohm); Domgjoni, Hekuran Kryeziu; Koide, Marchesano (67. Schönbächler), Kololli; Kramer.
St. Gallen: Zigi; Hefti, Stergiou, Letard (46. Fazliji), Muheim; Görtler (81. Rüfli), Quintilla, Staubli (46. Ruiz); Ribeiro (46. Itten), Guillemenot, Bakayoko (46. Demirovic).
Bemerkungen: Zürich ohne Tosin, Mahi (beide verletzt) und Janjicic (krank). St. Gallen ohne Babic, Nuhu, Gonzalez (alle verletzt), Lüchinger, Ajeti und Costanzo (alle rekonvaleszent). 94. Rote Karte gegen Schönbächler (Reklamieren beim Schiedsrichter).
Verwarnungen: 13. Letard (Foul), 21. Kololli (Foul), 29. Görtler (Foul), 31. Ribeiro (Foul), 58. Hekuran Kryeziu (Foul), 91. Kramer (Foul). (abu/sda)

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11 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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ostpol76
25.07.2020 22:46registriert November 2015
Tolle 2te Halbzeit 😀

Sollte eigentlich ursprünglich der VAR nicht nur bei klaren Fehlentscheidungen eingreifen?
8447
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Apfel Birne
26.07.2020 10:19registriert April 2017
Lustig wie sich die St. Galler wieder über den Schiri aufregen dabei sollten sie froh sein, dass Ribeiro in der ersten Halbzeit nicht mit gelb-rot vom Platz gestellt wurde.
2016
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11
Wir wünschen euch einen so guten Tag, wie ihn Pep damals beim Training hatte
Du hast schlechte Laune? Führ' dir mal dieses Video von Manchester-City-Coach Pep Guardiola zu Gemüte. Es geht dir dann besser, versprochen.

(Und Pep selbst sollte es vielleicht auch gleich schauen, nachdem er gestern Abend auf ziemlich bittere Art und Weise aus der Champions League ausgeschieden ist und sich emotional gerade in weniger berauschenden Dimensionen bewegen dürfte ...)

Liebe Community,
aktuell kann einem vieles auf die Stimmung schlagen (was soll dieser erneute Wintereinbruch, gopf?! Schnee??? Ernsthaft?
🤬). Aber jetzt bloss nicht den Kopf hängen lassen. Wir haben hier eventuell genau die Dopamin-Spritze, die ihr braucht. Toggi meinte jedenfalls, ihm sei es nach dem Video direkt wieder besser gegangen. «So fühl ich mich amis, und so rede ich zu den Kindern, wenn die mal selber das Zimmer aufgeräumt haben», gab er zu Protokoll.

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