18.55 Uhr: Salzburg – Liverpool (Teleclub Zoom)
18.55 Uhr: Napoli – Genk
Was für ein Highlight für Red Bull Salzburg: Die Österreicher können mit einem Sieg im Heimspiel den Titelverteidiger FC Liverpool aus der Champions League werfen. 16 Tore hat Salzburg in fünf Partien erzielt, an der Anfield Road machte es aus einem 0:3-Rückstand ein zwischenzeitliches 3:3. Am Ende gewann Liverpool das spektakuläre Spiel 4:3.
Trotz der Niederlage tritt Salzburg mit breiter Brust an. «Zuhause sind wir eine Macht», betont Routinier Andreas Ulmer. Das 2:3 gegen Napoli in diesem Herbst war in der Tat die einzige Heimniederlage in den letzten drei Jahren. «Wir werden mit grossem Herz und viel Leidenschaft agieren, mutig auftreten und alles reinhauen», verspricht Ulmer. Salzburgs Sportchef Christoph Freund spricht von einer perfekten Ausgangslage. «Wir haben unser grosses Ziel, im Frühling in der Europa League zu spielen, bereits erreicht. Die Jungs werden brennen, das Stadion wird brodeln, es ist alles angerichtet.»
Dass die Nerven von Liverpools Trainer Jürgen Klopp angespannt sind, zeigte sich gestern. An der Medienkonferenz faltete der Deutsche den Übersetzer zusammen. «Ist natürlich scheisse für den Dolmetscher, wenn ein Deutsch sprechender Trainer daneben sitzt», motzte Klopp, als er den Eindruck hatte, dass eine Aussage von Jordan Henderson schlecht übersetzt wurde.
Er kenne alle Salzburger, sagte Klopp, und dass die «Reds» den Gegner unterschätzen würden, sei überhaupt kein Thema. «Man muss sich ja nur den ersten Match anschauen, als sie ein 0:3 aufgeholt haben.»
Im Falle einer Niederlage bräuchte Liverpool Schützenhilfe. Die Engländer kommen auch dann noch weiter, wenn Napoli zuhause gegen Schlusslicht Genk verliert.
21.00 Uhr: Inter Mailand – FC Barcelona
21.00 Uhr: Borussia Dortmund – Slavia Prag
Dem BVB droht das Ausscheiden und ein Frühling in der Europa League. Die Dortmunder müssen mehr Punkte holen als Inter Mailand, wenn sie weiterkommen wollen. Bleiben die Deutschen und die Italiener punktgleich, ist Inter dank der besseren Bilanz in der Direktbegegnung vor der Borussia.
Barça tritt im San Siro ohne Lionel Messi an. Der Weltfussballer ist offiziell verletzt, inoffiziell wird er für den «Clasico» gegen Real Madrid in einer Woche geschont. BVB-Trainer Lucien Favre mag indes gar nicht gross spekulieren, lieber verweist er auf die Stärke des Gegners: «Niemand spricht von Slavia, aber das ist eine sehr, sehr gute Mannschaft.» Auswärts punkteten die Tschechen sowohl in Barcelona (0:0) wie in Mailand (1:1).
21.00 Uhr: Benfica – Zenit St.Petersburg
21.00 Uhr: Lyon – RB Leipzig
Das Weiterkommen Leipzigs steht bereits fest. Die grosse Chance von Olympique Lyon, das zuhause auf die Deutschen trifft? Die Franzosen liefern sich ein Fernduell mit Zenit um den zweiten Platz.
21.00 Uhr: Ajax – Valencia
21.00 Uhr: Chelsea – Lille
Erst eine Entscheidung ist gefallen: Lille ist ausgeschieden. Um die zwei Plätze in der K.o.-Phase kämpfen Valencia und Ajax in einem Direktduell sowie Chelsea. Die beste Ausgangslage haben die Holländer, denen ein Punkt reicht. Aber auch für Chelsea stehen die Chancen nicht schlecht: Die Londoner empfangen das noch sieglose Lille.
Die zweite Tranche der abschliessenden Gruppenspiele hält weniger Spannung bereit. In der Gruppe A sind PSG und Real Madrid bereits durch, in der Gruppe B Bayern München und Tottenham Hotspur.
Wer es in der Gruppe C neben Manchester City in die Achtelfinals schafft, ist die grosse Frage. Atalanta Bergamo reicht unter Umständen nicht einmal ein Sieg auswärts beim direkten Konkurrenten Schachtar Donezk, weil auch Dinamo Zagreb noch mitmischt. Es empfängt ManCity.
In der Gruppe D schliesslich heisst die Frage: Atlético Madrid oder Bayer Leverkusen? Die Deutschen spielen zuhause gegen das bereits als Gruppensieger feststehende Juventus Turin (21.00 Uhr, SRF 2). Leverkusen nützt aber auch ein Sieg nichts, wenn Atlético im Heimspiel gegen Lok Moskau ebenfalls gewinnt. (ram)