Seit dem Abstieg der Grasshoppers im Sommer 2019 sind dem Schweizer Fussball die gewohnten Derbys zwischen GC und dem FC Basel abgegangen. Von diesem Sonntag an gibt es sie wieder.
GCs Aufstiegsmannschaft der letzten Saison wäre eventuell zu wenig stark gewesen, um in der Super League problemlos wieder Fuss zu fassen. Deshalb wurde mit Geld aus Hongkong und dank dem Farmteam-Verhältnis mit den ebenfalls von der Fosun-Gruppe gesteuerten Wolverhampton Wanderers neues Spielermaterial – der Ausdruck trifft wohl zu – geholt.
Jetzt stellt sich die Frage, ob das schwer einzuschätzende Kader tatsächlich stärker ist. Und ob der neue Cheftrainer Giorgio Contini schon auf die erste Runde hin ein funktionierendes und harmonierendes Ensemble formen konnte. Die Testspiele gaben nicht viel Aufschluss, der Ernstkampf gegen den Titelanwärter Basel dürfte es tun.
Wenn das «neue» oder erneuerte GC am Sonntag vor 16.30 Uhr in den Letzigrund einläuft, beginnt für die Zürcher eine Saison der Rehabilitation. Als die Zürcher 2019 nach 70 Jahren wieder ins Unterhaus absteigen musste, war dies eine Schmach, erst recht nach den schwachen Leistungen jener Saison. (sda)