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EM-Qualifikation: Petkovic und Shaqiri erklären die Spiel-Vorbereitung

epa09100655 Switzerland's Xherdan Shaqiri speaks next to head coach Vladimir Petkovic at a press conference before a training session at the Kybunpark Stadium in St. Gallen, Switzerland, 27 March ...
«Schade, können wir unsere Familien nicht sehen - aber wir sind ja da, um Fussball zu spielen», sagt Xherdan Shaqiri.Bild: keystone

Petkovics Rat an Shaqiri: «Dann müsst ihr eben von Zimmer zu Zimmer Playstation spielen»

Wie verbringen die Schweizer Nationalspieler die Freizeit zwischen zwei WM-Qualifikationsspielen? Und was ist vom sonntäglichen Duell gegen Litauen zu erwarten? Vladimir Petkovic und Xherdan Shaqiri geben Antworten.
27.03.2021, 15:3627.03.2021, 15:44
Etienne Wuillemin / ch media
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Drei Punkte aus Bulgarien im Gepäck, eine problemlose Reise, keine verletzten Spieler, keine Coronafälle – die gute Laune der Schweizer Nationalmannschaft ist eine logische Folge dieser vergangenen Woche. Nur etwas fehlt: Normalerweise wären die Tage zwischen zwei Partien der Moment, in dem die Spieler Familie oder Freunde sehen könnten.

WM-Qualifikation, die nächsten Spiele:
Sonntag 20:45 Uhr: Schweiz – Litauen,
Sonntag 20:45 Uhr: Bulgarien – Italien

Wegen Corona ist das nun nicht möglich. «Ich reise von Bubble zu Bubble, bin mir das also schon etwas gewohnt», sagt Xherdan Shaqiri. «Natürlich ist es schade, dass wir unsere Familien nicht sehen können. Aber so ist das nun einmal. Wir sind hier zum Spielen.» Als Shaqiri erzählt, schaut Vladimir Petkovic zu ihm rüber und sagt lächelnd: «Dann müsst ihr eben von Zimmer zu Zimmer miteinander Playstation spielen.»

Der Nationaltrainer wirkt ziemlich entspannt am Tag vor dem zweiten Schweizer WM-Quali-Spiel gegen Litauen. Das ist durchaus logisch. Schliesslich läuft nach dem 3:1-Sieg in Bulgarien auch für ihn alles nach Wunsch. Es ist ein Gemütszustand, den er vor und zwischen den Länderspielen gewiss nicht allzu häufig erleben durfte in den letzten Monaten oder Jahren.

Die Highlights beim 3:1-Sieg gegen Bulgarien.Video: YouTube/SRF Sport

Petkovic ist die Erleichterung über den geglückten Auftakt anzusehen. Dass die Schweiz in Bulgarien nach der Pause etwas nachgelassen hat, ist auch ihm nicht entgangen. Aber allzu sehr will er das seinem Team nicht ankreiden. «Es gibt einige grosse Mannschaften, die ziemlich grosse Probleme hatten zum Auftakt. Auch die Italiener waren mit der zweiten Hälfte beim 2:0 gegen Nordirland gar nicht zufrieden.» Frankreich (gegen die Ukraine), Spanien (gegen Griechenland) und Holland (gegen die Türkei) haben gar Punkte verloren.

Es sind solche Spiele, die Petkovic als Warnung dienen, nun auf keinen Fall nachzulassen. Dass Partien wie jene gegen Litauen zuerst gespielt werden müssen, der Sieg nie eine Selbstverständlichkeit ist. «Wir sind gut damit gefahren, Kapitel um Kapitel zu nehmen», sagt auch Shaqiri. «Wir wissen, dass es unangenehm sein kann gegen kleine Gegner. Sie sind aggressiv, machen manchmal viele Fouls. Darum gilt es, von Anfang an zu zeigen, dass wir selbstbewusst sind.»

Gibt es Wechsel in der Schweizer Aufstellung?

Die Frage ist nun, ob Petkovic für das Litauen-Spiel Wechsel plant. «Ich habe mir schon einige Gedanken gemacht. Medizinisch gesehen ist alles okay. Und die Spieler sind es sich ja gewohnt aus ihren Vereinen, alle drei Tage zu spielen», sagt Petkovic. Das ist für seine Verhältnisse eine ziemlich klare Ansage, dass er wohl auf Wechsel verzichtet.

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quelle: keystone / laurent gillieron
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Video: watson
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