Profifussballer lassen ihren Sport immer ganz einfach aussehen. Ob Ballannahmen, Dribblings oder Steilpässe – easy! Für die Zuschauer im Stadion und am Fernseher sieht das alles immer total machbar aus, was da auf dem grünen Rasen passiert.
Thomas Partey besitzt diese Fähigkeit auch, alles einfach aussehen zu lassen. Zugegeben: Er ist kein ganz grosser Kicker, aber immerhin Stammspieler beim spanischen Spitzenclub Atlético Madrid, für den er seit 2012 spielt. Partey hat eine gute Technik, viel Ruhe am Ball und einen satten Schuss.
Und so dachte sich der 25-jährige Ghanaer bei einem PR-Termin mit dem Autobauer Hyundai: Es fahren so viele Leute jeden Tag mit ihren Autos durch die Gegend. Total machbar! Das kann ich auch!
Was war passiert? Der südkoreanische Automobilkonzern, seit Sommer Sponsor von «Atléti», übergab kürzlich jedem der Spieler im Stadion einen neuen Wagen. Mit dem sollten sie dann, einer nach dem anderen, öffentlichkeitswirksam aus dem Madrider Stadion fahren.
Leichter gesagt als getan. Partey hatte arge Probleme mit dem Autofahren. Es dauert knapp 40 Sekunden, bis er unter den Augen seiner Kollegen den Wagen anbekommt. Dann fährt er im Rückwärtsgang (!) los, würgt ab. Seine Teamkameraden kugeln sich vor Lachen, liegen sich in den Armen.
Partey bekommt den Wagen dann endlich zum Laufen und fährt ganz geschmeidig los, steuert in Richtung Stadion-Ausfahrt.
Erst sieht es so aus, als hätte er bloss ein paar Startprobleme gehabt und den Neuwagen jetzt im Griff, doch das täuscht. Der Nationalspieler fährt wie auf einer unsichtbaren Schiene auf eine (Hyundai-) Bande zu, crasht fast in sie hinein.
Der Wagen stoppt. Aus der Beifahrertür steigt eine Frau aus, Partey verlässt das Cockpit. Beide wirken irritiert. Dann kommt jemand zu Hilfe, steigt ein, um den nagelneuen Hyundai sicher aus dem Stadion zu manövrieren.
Leider hört das Video dann auf. Hoffentlich folgt bald Folge zwei mit exklusivem Video-Material aus dem Innenraum des Fahrers. Wir würden zu gerne sehen, wie Thomas Partey hinterm Steuer aussah ... In diesem Sinne: Schuster, bleib bei deinen Leisten!
(as/watson.de)