Sport
Fussball

Petkovic setzt auf bewährte Kräfte – Nati-Aufgebot ohne Überraschung

Switzerland's Breel Embolo in action during the UEFA Nations League group 4 soccer match between Switzerland and Germany at the St. Jakob-Park stadium in Basel, Switzerland, on Sunday, September  ...
Zuletzt verletzt, jetzt wieder dabei: Breel Embolo.Bild: keystone

«Hoffe, alle bleiben gesund und negativ» – Petkovic setzt auf bewährte Kräfte

06.11.2020, 11:3406.11.2020, 13:22
Mehr «Sport»

Nationaltrainer Vladimir Petkovic hat sein Aufgebot für die kommenden drei Länderspiele der Schweiz bekannt gegeben. Seine Mannschaft trifft am nächsten Mittwoch in einem Testspiel auswärts auf Belgien, danach hat sie in der Nations League zwei Heimspiele: Zunächst am Samstag, 14. November in Basel gegen Spanien, dann am Dienstag, 17. November in Luzern gegen die Ukraine.

Petkovic setzt auf bewährte Kräfte. Sein Kader enthält viel Routine: Yann Sommer (57 Länderspiele), Ricardo Rodriguez (76), Fabian Schär (57), Admir Mehmedi (68), Haris Seferovic (68), Xherdan Shaqiri (84) und Granit Xhaka (87) haben mehr als ein halbes Dutzend Spieler über 50 Einsätze mit dem A-Nationalteam auf dem Buckel. Dem gegenüber stehen Jordan Lotomba und Becir Omeragic, die jeweils ein Länderspiel absolviert haben.

Das 24-Mann-Kader:

Auf Abruf: Aebischer, Ajeti, Fassnacht, Itten, Lang, Moubandje, Ndoye, Okafor, Sohm, Von Ballmoos, Zeqiri.
Auf Abruf: Aebischer, Ajeti, Fassnacht, Itten, Lang, Moubandje, Ndoye, Okafor, Sohm, Von Ballmoos, Zeqiri.grafik: sfv

Noch ohne Einsatz ist der dritte Torhüter, Gregor Kobel vom VfB Stuttgart. Der 22-Jährige gehört erstmals seit etwas mehr als zwei Jahren wieder zur Equipe, er rückt für den angeschlagenen Jonas Omlin nach.

Manuel Akanji und Renato Steffen hatten bei den Länderspielen im Oktober gefehlt, weil sie positiv auf das Coronavirus getestet worden waren. Breel Embolo war verletzt gewesen. Nun sind die drei Bundesliga-Profis wieder gesund und dabei.

EM im Fokus, nicht die Nations League

«Gegen Deutschland und Spanien haben wir einiges gut gemacht und hätten vielleicht mehr verdient», blickte Petkovic auf die letzten Länderspiele zurück. «Resultatmässig sind wir nicht zufrieden», hielt er fest, aber sein Ziel sei es, an der EM im nächsten Sommer ein gutes Team zu haben. «Und da sind wir im Plan.» Er sei optimistisch, sagte Petkovic, das Team habe eine gewisse Entwicklung hinter sich, aber noch die Möglichkeit, weitere Fortschritte zu machen.

Die Schweiz steht in der Nations League unter Zugzwang. Nachdem sie bei deren Premiere den Sprung ans Final-Four-Turnier geschafft hatte, droht nun der Abstieg. Mit zwei Punkten aus vier Spielen liegt die Schweiz am Tabellenende und je vier Zähler hinter Deutschland und der Ukraine.

«Wir wollen, müssen und versuchen alles zu tun, um in der Gruppe A zu bleiben. Die Ausgangslage ist nicht einfach, denn die Ukraine hat überraschend gegen Spanien gewonnen.» Zunächst hoffe er, dass am Montag beim Einrücken alle Spieler und Mitglieder des Betreuerstabs gesund sind und einen negativen Corona-Test abliefern. (ram)

Nations League, Gruppe A4

Bild

Das Schweizer Aufgebot

Tor: Yann Sommer (Borussia Mönchengladbach), Yvon Mvogo (PSV Eindhoven), Gregor Kobel (VfB Stuttgart).
Verteidigung: Manuel Akanji (Borussia Dortmund), Loris Benito (Girondins de Bordeaux), Eray Cömert (Basel), Nico Elvedi (Borussia Mönchengladbach), Jordan Lotomba (Nice), Becir Omeragic (Zürich), Ricardo Rodriguez (Torino), Fabian Schär (Newcastle United), Silvan Widmer (Basel).
Mittelfeld und Sturm: Breel Embolo (Borussia Mönchengladbach), Edimilson Fernandes (Mainz), Remo Freuler (Atalanta Bergamo), Mario Gavranovic (Dinamo Zagreb), Admir Mehmedi (Wolfsburg), Haris Seferovic (Benfica Lissabon), Xherdan Shaqiri (Liverpool), Djibril Sow (Eintracht Frankfurt), Renato Steffen (Wolfsburg), Ruben Vargas (Augsburg), Granit Xhaka (Arsenal), Steven Zuber (Eintracht Frankfurt).

Gestern Abend war Europa League:

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
One-Kick-Wonder: Schweizer Nationalspieler mit einem einzigen Länderspiel
1 / 28
One-Kick-Wonder: Schweizer Nationalspieler mit einem einzigen Länderspiel
Es gibt beinahe 200 Fussballer (Stand: 12.6.2017) mit bloss einem einzigen Länderspiel für die Schweiz. Aber was heisst hier «bloss»? Das ist mehr als fast jeder andere Fussballer im Land! Eine Auswahl der jüngeren Vergangenheit, ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
quelle: keystone / laurent gillieron
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Wenn ein Date kommentiert würde wie ein Sport-Event
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
4 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
4
Johan Djourou: «Yakin will offensiv und dominant spielen, aber ich sehe das nicht»
Für die Schweiz hat Johan Djourou 76 Länderspiele absolviert. Der 37-Jährige ist heute in Frankreich und in der Romandie TV-Experte und sagt: «Gewisse Dinge hat Xhaka mit Yakin nicht gefunden. Aber den Trainer entlassen? Nein, das ist keine Frage für mich. Er ist da. Punkt. Schluss.»

Nach Stationen in England (Arsenal, Birmingham), Deutschland (HSV, Hannover), in der Schweiz (Sion, Xamax), der Türkei (Antalyaspor) und Dänemark (Nordsjælland) trat Johan Djourou mit 34 Jahren als Fussballer zurück. Heute wohnt er in Genf, hat drei Töchter. Im Lancy FC ist der 37-Jährige mit dem UEFA-B-Diplom Trainer der C-Junioren, er hat eine Firma für Online-Marketing und zwei weitere Unternehmen, mit denen er Popcorn herstellt und Mate-Getränke verkauft. Zum Gespräch im Hotelzimmer in Dublin erscheint Djourou in Sportkleidung, es geht nachher ins Fitness.

Zur Story