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Nations League: Vladimir Petkovic beurteilt die Nati-Leistung gegen Spanien

Switzerland's head coach Vladimir Petkovic, left, instructs substitute players Xherdan Shaqiri, right, and Ruben Vargas, during the UEFA Nations League soccer match between Spain and Switzerland, ...
Petkovic erklärt Vargas und Shaqiri, was zu tun ist.Bild: keystone

Petkovic zum Spanien-Spiel: «Mussten mit der einen oder anderen Niederlage rechnen»

11.10.2020, 10:39
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Obwohl sich die Schweiz beim 0:1 in Madrid in der Nations League gegen Spanien nur wenige Torchancen erspielte zeigte sich Nationaltrainer Vladimir Petkovic angetan von der Leistung seiner Mannschaft.

«Wir haben auch gegen diesen Gegner gezeigt, dass wir nicht nur mithalten, sondern phasenweise auch besser sein können», sagte Vladimir Petkovic nach der Partie in den Katakomben des Estadio Alfredo Di Stefano. Dass Spanien in den letzten fünf Minuten versucht habe, mit Ballhalten den Sieg über die Zeit zu retten, sei eine Anerkennung für seine Mannschaft.

Der Nationaltrainer sprach von «zwei Fehlern», die sein Team um den Lohn für eine gute Leistung gebracht hätten. Die Chance von Loris Benito in der 11. Minute, der aus sieben Metern an David de Gea scheiterte, war laut dem Nationaltrainer eine «hundertprozentige, nein, eine tausendprozentige Chance».

Die Highlights der Partie.Video: YouTube/SRF Sport

Statt in Führung lagen die Schweizer drei Minuten später in Rückstand. «Es war eine unglückliche Situation», sagte Petkovic, angesprochen auf den Fehlpass von Yann Sommer und den Ausrutscher von Granit Xhaka unmittelbar vor dem 0:1. Vielleicht hätten sie in dieser Situation zu viel riskiert. «Aber so, wie wir spielen, muss man damit rechen, dass so etwas passieren kann.» Trotz des Gegentreffers hätten sie aber die Ordnung und Disziplin gewahrt.

Nach vier Spielen 2020 ist die Schweiz noch immer ohne Sieg. Von einer Resultat-Krise will Petkovic aber nichts wissen. «Wir wussten bereits nach der Auslosung, dass wir mit der einen oder anderen Niederlage rechnen müssen.» Wichtig sei ihm die Art und Weise, wie die Mannschaft spiele. «Da haben wir einen Schritt nach vorne gemacht.»

Die Tabelle:

Gegen Deutschland, das in der Ukraine, 2:1 siegte, ist die Schweiz am Dienstag in Köln nach nur einem Punkt aus drei Spielen unter Zugzwang. «Es ist ein Prestigeduell», sagte Petkovic. «Wir wollen zeigen, dass das 1:1 in Basel, als wir mehr Torchancen hatten als Deutschland, kein Zufall war.» Im November folgen dann die beiden Heimspiele gegen Spanien und die Ukraine. «Dann müssen wir alles unternehmen, damit wir in der Gruppe A bleiben.»

Mehr Stimmen zum Spiel

Xherdan Shaqiri:

«Wie nach jeder Niederlage sind wir enttäuscht. Heute wäre sicher mehr dringelegen. Aber wir müssen daraus lernen und weiter an uns arbeiten, um uns auch weiter entwickeln zu können. Persönlich war ich sehr froh, dass ich nach meinem positiven Corona-Test wieder auf dem Platz stehen konnte. Ausser während den ersten beiden Tagen war ich ganz normal mit dem Team zusammen.»
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bild: screenshot srf

Granit Xhaka:

«Spanien hat ein gutes Spiel gemacht. Sie hatten wie erwartet sehr viel Ballbesitz, doch wir standen defensiv eigentlich sehr gut. Darum ist es schade, dass wir heute nichts mitnehmen konnten. Spanien ist sicher auf einem anderen Level, das müssen wir akzeptieren. Trotzdem können wir viel aus diesem Spiel lernen. Beim Gegentor kriege ich einen Pass von Yann und ich rutsche leider aus. Und dann ist es schon passiert. Gegen einen solchen Gegner werden kleine Fehler bestraft, aber ich glaube nicht, dass wir das Spiel nur deswegen verloren haben.»
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bild: screenshot srf

Yann Sommer:

«Wir haben uns selbst in Schwierigkeiten gebracht. Wir fanden keine Lösungen gegen das Pressing. Wir hatten viele Ballverluste und gerieten früh in Rückstand. Beim Gegentor wollte ich den Ball zu Granit spielen. Ich weiss nicht, ob mein Ball nicht perfekt war oder er einfach ausgerutscht ist. Wir müssen die Szene noch einmal anschauen. Wir wollten hier mutig auftreten, aber das ist uns nicht gelungen. Wir waren zu unsicher. Die zweite Halbzeit war dann okay, allerdings kamen wir auch da nicht zu gefährlichen Torszenen.»
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bild: screenshot srf

(pre/sda)

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quelle: keystone / manu fernandez
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