Deutschlands Nationaltrainer Joachim Löw setzt im Nations-League-Spiel am Sonntag in Basel gegen die Schweiz im Tor auf seine Nummer 4. Arsenals Keeper Bernd Leno kommt zu seinem siebten Länderspiel.
Der Abtausch sei so abgesprochen gewesen, gab Joachim Löw am Samstag bekannt. Beim Startspiel in der Nations League am Donnerstag, dem 1:1 in Stuttgart gegen Spanien, hatte Kevin Trapp von Eintracht Frankfurt im Tor gestanden. Leno hat sein letztes Länderspiel am 8. Oktober 2017 bei einem 5:1 gegen Aserbaidschan absolviert. Im deutschen Kader fehlt neben Captain Manuel Neuer von Champions-League-Sieger Bayern München auch die Nummer 2 Marc-André ter Stegen.
💬 #Löw: "#NationsLeague ist ein guter Wettbewerb mit starken Gegnern. Man spielt auf höchstem Niveau. Für mich sind es aber auch Spiele, bei denen wir etwas probieren und lernen können."#DieMannschaft #SUIGER #DFBPK
— Die Mannschaft (@DFB_Team) September 5, 2020
Über weitere Wechsel will Löw erst am Sonntag entscheiden. Von den Ärzten hat er das Signal erhalten, dass «alle Spieler einsatzbereit» seien. Nicht mehr zum Aufgebot gehört seit Freitag der Offensivspieler Kai Havertz, der für die Vertragsunterschrift bei Chelsea nach London gereist ist. So sind bei den Deutschen in Basel nur noch 17 Feldspieler dabei.
Mit einem Auswärtssieg wollen die Deutschen einen Schritt machen in Richtung Gruppensieg und die Teilnahme am Finalturnier. Doch auch wenn die DFB-Auswahl von den bisherigen 51 Spielen gegen die Schweiz 36 gewonnen hat (bei 9 Niederlagen), erwartet Löw eine schwierige Aufgabe. Er sieht im Stil der Schweizer Parallelen etwa zu Spanien und sagt: «Es ist keine Mannschaft, die als Underdog gilt. Es ist eine Mannschaft, die mittlerweile schon im Konzert der Grossen mitspielt, die einen guten Stil entwickelt hat.»
Einen Vorteil sieht er für seine Mannschaft darin, das sich bei Geisterspielen oft die Mannschaft mit der grösseren Qualität durchsetzt. Im Interview mit dem «Blick» sagt er: «Man hat gesehen, dass die Mannschaften im Vorteil sind, die eine klare Philosophie verfolgen. Diese Teams haben sich oft gut aus der Affäre gezogen.» (abu/sda)