Fast fünf Monate ist es her, seit die ZSC Lions den Meisterkübel in die Luft stemmen durften. Für Hockey-Fans eine schier unerträgliche Durststrecke, die durch das Gekicke in Brasilien auch nicht viel erträglicher wurde. Heute Abend startet nun endlich die neue Saison. Diese zehn Dinge machen den Sport so unwiderstehlich.
Eishockeyaner sind Vollblutsportler. Simulieren geht im Hockey-Rink gar nicht. Wenn mal einer am Boden liegen bleibt, dann wurde er auch wirklich hart getroffen. Darauf können Sie Gift nehmen.
Im Eishockey werden die letzten zwei Passgeber vor einem Tor ebenfalls mit einem Skorerpunkt belohnt. Dies hat zur Folge, dass nicht immer nur der Torschütze im Fokus steht, sondern auch die Assistgeber.
Egomanie, Narzissmus und Einzelgänger sucht man in der Hockey-Welt vergebens. Das Team steht im Vordergrund, die Skills der Hockeyaner sind perfekt aufeinander abgestimmt.
Ein 0:0 gilt im Eishockey als absolute Rarität. Deshalb gibt es praktisch an jedem Match die eine oder andere Traumkiste zu bestaunen. Auch in der NLA – zurücklehnen und geniessen!
Der Erfolg einer Eishockey-Mannschaft soll zu über 50% am Torhüter liegen. In den Playoffs, wenn Serien und Spiele oft auf Messers Schneide liegen, nimmt die Wichtigkeit der Schlussmänner tendenziell sogar nochmals zu. Dass die Keeper nicht nur als Spielverderber amten, sondern auch ihrerseits zum Spektakel beitragen, haben sie letzte Saison wieder einmal eindrücklich unter Beweis gestellt. Mittendrin in der letztjährigen NHL-Goalie-Show: Reto Berra.
Endlich müssen wir uns nicht mehr mit eintönigen Fussball-Elfmeterschiessen rumschlagen.
Das Penaltyschiessen beim Eishockey ist ungleich variantenreicher, dem Hockeyaner stehen schliesslich nicht nur die Optionen links, rechts oder Mitte zur Verfügung. Beispiel gefällig? Bitte sehr!
In keiner anderen Sportart hat man einen so innigen Umgang mit dem F...-Wort wie im Eishockey! Konflikte, Rangeleien und Diskussionen werden oft gelöst, indem ermittelt wird, wer das universal bekannte Schimpfwort scharfzüngiger und öfter aussprechen kann.
Gut, gibt es da einen Del Curto, der die ungezogenen Hockey-Bengel manchmal wieder zur Räson bringt.
Die Stimmung in den Schweizer Hockeystadien ist weltweit einmalig. In Sachen Fangesänge und Lautstärke sind die heissblütigen Fans der NLA den Bud-light-trinkenden NHL-Zuschauern um Längen überlegen. Das per Video-Würfel orchestrierte Klatschen kann mit einer «Montanara» oder mit einem «Sitz, du S..., du Dreckss..., du Hueres..., du W...» natürlich lange nicht mithalten.
Grosses Aushängeschild der Schweizer Fankultur – ohne hier die anderen Supporter zu diskreditieren – ist natürlich der SCB. Auch dieses Jahr sind in der Hauptstadt bereits wieder rund 13'000 Saisonkarten verkauft worden. Gänsehaut ist also auch heuer vorprogrammiert.
In rund 300 Quali-Spielen kann sich jede Menge Slapstick ereignen. Protagonisten der «Pleiten-, Pech- und Pannen-Shows» sind oftmals die Goalkeeper. Rüegger, Züger, Bührer und Co. können davon ein Lied singen.
So schön, wenn man bei einem Fight auch einfach mal zusehen und lachen darf. Das Fäuste-Schwingen gehört zum heissen Kampf auf dem Eis einfach dazu. Die Nummer eins des folgenden Best-ofs beansprucht die Lachmuskeln besonders arg. Was für Bluffsäcke!
In der Sportwelt gibt es wohl kaum etwas Dramatischeres als eine spannende Playoff-Serie. Die Teams müssen bis zu sieben Mal hintereinander gegen denselben Gegner antreten.
Persönliche Rivalitäten, verfeindete Fangruppen und packende Revanchen sind zum Saisonende Jahr für Jahr Programm. Deshalb freuen wir uns jetzt schon und werfen nochmals einen Blick zurück auf die Highlights der letztjährigen NLA-Playoffs.
Endlich rückt der hier aus dem Fokus!
Oder steht Geri jetzt plötzlich beim HCD an der Bande?