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National League

Kloten blamiert sich gegen Ambri – Davos und Bern souverän

NLA, 25. Runde
Bern – Lakers 3:0
Kloten – Ambri 0:3
Fribourg – Genf 4:5 n.P.
Lausanne – Davos 0:3
Zug – ZSC 3:1
Das haben sich die Fans anders vorgestellt: Die Flyers machen gegen Ambri einen grossen Schritt zurück.
Das haben sich die Fans anders vorgestellt: Die Flyers machen gegen Ambri einen grossen Schritt zurück.Bild: Patrick Straub/freshfocus
NLA, 25. Runde

Kloten blamiert sich gegen Ambri – Davos und Bern souverän

Die Kloten Flyers kassieren vor heimischem Publikum eine 0:3-Niederlage gegen den Vorletzten Ambri. Während Davos und Bern ungefährdete Siege einfahren, tauchen die ZSC Lions in Zug.
25.11.2014, 22:2326.11.2014, 09:54
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Bern – Lakers 3:0 

- Ohne Spektakel und mit minimalstem Aufwand kommt der SC Bern gegen die Rapperswil-Jona Lakers zum elften Heimsieg. 3:0 setzen sich die Berner durch.

- Die wegweisenden Tore vom 0:0 zum 2:0 fielen innerhalb von dreieinhalb Minuten vor und nach der ersten Pause. 45 Sekunden vor dem ersten Seitenwechsel brachte Verteidiger Justin Krueger mit seinem dritten Saisontor das Heimteam in Überzahl in Führung. Und in der 23. Minute erhöhte Bud Holloway auf 2:0. Vor beiden Gegentoren liess der Rapperswiler Goalie Tim Wolf die Scheibe nach vorne abprallen.

- Der SC Bern gewann in den ersten zweieinhalb Monaten der Saison elf Heimspiele (von 13). Nur gegen den EV Zug verliessen die Berner in der Post-Finance-Arena zweimal das Eis als Verlierer. David Jobin bestritt sein 800. NLA-Spiel und steuerte zum 2:0 ein Assist bei.

Für Rapperswil gibt's in Bern nichts zu bestellen: Der Favorit gewinnt mit 3:0.
Für Rapperswil gibt's in Bern nichts zu bestellen: Der Favorit gewinnt mit 3:0.Bild: KEYSTONE

Kloten Flyers – Ambri-Piotta: 0:3

- Der NLA-Vorletzte Ambri-Piotta kam bei inferioren Kloten Flyers zu einem verdienten 3:0-Sieg. Für die Tessiner realisierte Goalie Sandro Zurkrichen seinen zweiten Shutout in der laufenden Saison.

- Alexandre Giroux mit einem Distanzschuss (8.), Adrien Lauper (31.) sowie Paolo Duca (49.) waren beim erst zweiten Sieg von Ambri aus den letzten 13 Direktduellen mit den Kloten Flyers erfolgreich. Den letzten Erfolg hatte Ambri ebenfalls in der Kolping-Arena vor knapp einem Jahr erzielt (4:2 am 30. November 2013). Ambris Captain Duca beendete mit dem 3:0 eine persönliche Torflaute von 20 Spielen. Ambri-Piotta feierte den höchsten Saisonsieg sowie den erst dritten Dreipunkte-Erfolg in der laufenden Saison und den ersten entsprechenden Vollerfolg seit dem 10. Oktober (4:2 gegen Biel).

- Die namhaft besetzten Kloten Flyers wurden damit nach zuletzt zwei Siegen in Folge von einem Underdog wieder ausgebremst. Die Zürcher Unterländer erreichten nicht einmal annähernd die erforderliche Intensität, um die Leventiner in die Knie zu zwingen. Für die ausbleibende Reaktion wurde das Team von Felix Hollenstein schon am Ende des Mitteldrittels mit einem gellenden Pfeifkonzert in die Katakomben verabschiedet. (si)

Hollensteins Worte finden wieder einmal keinen Anklang: Die Flyers stürzen zu Hause gegen Ambri ab. 
Hollensteins Worte finden wieder einmal keinen Anklang: Die Flyers stürzen zu Hause gegen Ambri ab. Bild: PHOTOPRESS

Fribourg – Genf 4:5 n.P.

- Das Westschweizer Derby zwischen Fribourg-Gottéron und Genève-Servette geht an die Genfer. Servette feiert mit 5:4 nach Penaltyschiessen den fünften Sieg aus den letzten sechs Spielen.

- Gottéron und Servette lieferten sich einen packenden Schlagabtausch. In der Schlussphase der Partie hielt es niemanden mehr auf dem Sitz. Freiburg spielte zu Gunsten einer Herz-Aktion in roten Dresses und provozierte im Finish ein Herzschlag-Finale. Julien Sprunger (3:4) und Jeff Tambellini (4:4) realisierten in den letzten zehn Minuten den Ausgleich für Gottéron. Das 4:4 fiel erst acht Sekunden vor der Schlusssirene, als Fribourg den Goalie längst durch einen sechsten Feldspieler ersetzt hatte.

- Mit einem Sieg hätte Fribourg wieder den 8. Platz übernommen. Gottéron spielte in rot aber erst zu spät wie rote Teufel. Und in der Verlängerung und im Penaltyschiessen fehlte dem Heimteam das nötige Fortune. Greg Mauldin vergab in der Overtime die grösste Torchance; im Penaltyschiessen trafen hintereinander Tambellini, Sprunger und Mauldin bloss den Pfosten. So entschied Verteidiger Romain Loeffel, ausgerechnet er, die Partie. Letzte Saison war Loeffel im Tausch mit John Fritsche und Jérémie Kamerzin unmittelbar vor Transferschluss von Fribourg nach Genf abgegeben. Jetzt reüssierte er für Servette als einziger der zehn Schützen im Penaltyschiessen.

Am Ende jubelt Genf trotzdem: Die Gäste holen sich gegen Fribourg den Sieg im Penaltyschiessen.
Am Ende jubelt Genf trotzdem: Die Gäste holen sich gegen Fribourg den Sieg im Penaltyschiessen.Bild: Christian Pfander/freshfocus

Lausanne – Davos 0:3 

- Lausanne kassierte mit einem 0:3 gegen Davos die achte Niederlage in Folge. Marcus Paulsson war Doppeltorschütze für den Leader. Der Schwede erzielte mit einem Shorthander das 1:0 und stellte mit dem 100. NLA-Saisontreffer von Davos das Endresultat her.

- Der Gamewinner des Davoser Topskorers zum 1:0 war das bereits vierte Unterzahl-Tor des Leaders in der laufenden Saison. Der Davoser Keeper Leonardo Genoni parierte 28 Schüsse und realisierte den dritten Shutout in der laufenden Saison für Davos, das mit einer durchschnittlichen Leistung zum Dreipunkte-Erfolg kam.

- Beim vorab offensiv ungenügenden Lausanne kehrte Stammkeeper Cristobal Huet nach seiner einmonatigen Verletzungspause vorerst nur als Back-up zurück. Zwischen den Pfosten stand Pascal Caminada. Huet hatte zuletzt wegen einem Muskelriss im Hüftbereich aussetzen müssen. Er dürfte am Freitag gegen die Rapperswil-Jona Lakers sein Comeback geben. 

Der HCD ist für Lausanne eine Nummer zu gross.
Der HCD ist für Lausanne eine Nummer zu gross.Bild: KEYSTONE

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EV Zug – ZSC Lions 3:1 

- Reto Suri mit einem Tor und insgesamt drei Skorerpunkten sowie Sturmpartner Lino Martschini mit einem Treffer und einem Assist führten den EV Zug zum 3:1-Heimsieg über die ZSC Lions. 

- Der Meister kassierte bereits die neunte Niederlage im 13. NLA-Saisonspiel auf fremdem Eis. Dabei hatten die ZSC Lions im letzten Drittel eher die besseren Chancen. Doch auch eine doppelte Überzahlphase von gut einer halben Minute Dauer lieferte keinen Ertrag für die Gäste.

- So blieb das 100. NLA-Tor von Patrik Bärtschi für die ZSC Lions und sein 217. insgesamt in der höchsten Spielklasse der einzige Treffer der Lions. Dabei war der Nationalstürmer unlängst von ZSC-Trainer Marc Crawford öffentlich kritisiert worden.

Die Zuger können gegen die Lions jubeln. Mit dem Dreier von heute wahren die Innerschweizer den Anschluss an die Spitze. 
Die Zuger können gegen die Lions jubeln. Mit dem Dreier von heute wahren die Innerschweizer den Anschluss an die Spitze. Bild: KEYSTONE
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