– Wie schon am Vortag gegen Zug gewinnt der SC Bern auch gegen Ambri nach einem 0:2-Rückstand. Die Tessiner legen los wie die Feuerwehr und gehen durch Lhotak und Steiner schnell 2:0 in Führung.
– Doch der SCB schlägt zurück und kämpft sich immer besser ins Spiel. Mann des Spiels ist Martin Plüss, der bei allen vier SCB-Toren seinen Stock im Spiel hat. Mit zwei Treffern erhöht der 37-jährige Routinier seine Marke auf bereits 21 Saisontore. Für den Siegtreffer ist allerdings Ryan Gardner zuständig – 0,01 Sekunden vor Schluss.
– Der SCB bleibt dank dem Last-Minute-Sieg alleiniger Leader der National League A. Der Vorsprung auf den ersten Verfolger Davos beträgt zwei Punkte. Ambri kann seine Playoff-Träume wohl endgültig begraben.
It was amazing!! 🎉🎉 SCB Die Beste!!❤️💛
#51 Ryan Gardner 59:59 @SC_BERN_Fanclub pic.twitter.com/XcwElMcNVg
— Secret ♛ (@annaandcameron) 10. Januar 2015
– Der HC Davos hat mit den Rapperswil-Jona Lakers auch im zweiten Spiel innert 24 Stunden grosse Mühe. Der Rekordmeister verhindert die zweite Pleite gegen das NLA-Schlusslicht nur dank einem beeindruckenden Schlussspurt.
– Die Lakers führen in Davos nach zwei Dritteln dank einem Doppelschlag von Captain Hürlimann mit 2:0, brechen im Schlussabschnitt aber ein. Der HCD kann sich dank Toren von Ryser und Sciaroni in die Verlängerung retten.
– In der Overtime wird Mauro Jörg zum Matchwinner. Nach 62 Minuten erzielt er den 3:2-Siegtreffer für die Bündner. Die Lakers werden für ihren beherzten Auftritt nicht belohnt, immerhin nehmen sie einen Punkt aus Davos mit.
– Die Nordländer des HC Lugano zelebrieren gegen Zug eine weitere Gala. Fredrik Pettersson schraubt sein Skorer-Total mit zwei Assists auf unglaubliche 58 Punkte. Nach dem 3:1 sind die Tessiner nunmehr seit dem 14. Dezember in sechs Spielen ungeschlagen.
– Die Zuger werden für ihren beherzten Auftritt sehr schlecht belohnt. Sie müssen sich allerdings auch an der eigenen Nase nehmen: Selbst in fast zwei Minuten doppelter Überzahl bringen sie kein Anschlusstor zustande. Immerhin haben sie bereits am Dienstag zuhause die Gelegenheit, Revanche zu nehmen.
– Lugano wird hingegen langsam unheimlich. Die Tessiner sind in diesem Jahr noch ungeschlagen und haben nun sechs Siege aneinandergereiht und den vierten Platz gefestigt. Und Pettersson brilliert Abend für Abend. Zuletzt zeichnete er sich vor allem als Vorbereiter aus. Der Schwede weist nach 36 Spielen sagenhafte je 29 Tore und Assists auf.
– Genf schlingert weiterhin. In Biel lässt sich der zweifache Spengler-Cup-Sieger eine 3:0-Führung entreissen und bezieht beim 3:4 nach Verlängerung die fünfte Niederlage in Folge.
– Erst nach dem 0:3 reagiert Biel. In schwerer Rücklage mobilisiert der Playoff-Kandidat plötzlich alle verfügbaren Kräfte. Steiner, Wetzel und Joggi erzwingen nach Spielmitte gegen nur noch taumelnde Genfer den Ausgleich. Nach nur zwei Minuten in der Verlängerung macht Haas mit dem Game-Winning-Goal die totale Wende perfekt.
– Die Rohkraft allein genügte Servette nicht, Biel zu bezwingen. Als sich der lange chancenlose Kontrahent energisch auflehnt, fehlen den Grenats die spielerischen Mittel – und am Ende sogar die Emotionen; kein gutes Zeichen für eine Auswahl McSorleys.
@ehcbiel Gratulation zur famosen Aufholjagd und bis am 16. in Biel.
— ZSC Lions (@zsclions) 10. Januar 2015
– Lausanne bleibt im Hoch: Die Waadtländer setzen sich 1:0 gegen Fribourg-Gottéron und punkteten im achten Spiel hintereinander. Die entscheidende Differenz macht John Gobbi kurz nach Spielmitte mit einem tückischen Flachschuss von der blauen Linie.
– Lausanne kann die Playoffs langsam planen. Nach dem Heimsieg gegen Fribourg-Gottéron liegen die wenig spektakulären, aber grundsoliden Waadtländer - bei zwei Spielen mehr - nun zwölf Punkte vor dem neuntplatzierten Kloten.
– Fribourg auf der anderen Seite wird bereits nach zwei Siegen wieder eingebremst. Trainer Gerd Zenhäusern hat zwar die schlechteste Defensive der Liga stabilisiert, trotz der Rückkehr der verletzten Thibaut Monnet und Andrej Bykow gelingt in der Offensive dafür nicht mehr viel.
(pre/si)